Medikamente Ratgeber
Medikamente: Wirkung, Anwendung und Bedeutung in der Gesundheitsversorgung
Medikamente sind Substanzen, die zur Diagnose, Linderung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten eingesetzt werden und eine zentrale Rolle im Gesundheitssystem spielen. Sie können auf verschiedenste Weise wirken, indem sie bestimmte Symptome lindern, den Krankheitsverlauf beeinflussen oder das Immunsystem stärken. Von rezeptfreien Schmerzmitteln bis zu verschreibungspflichtigen Therapien für chronische Erkrankungen sind Medikamente darauf ausgelegt, die Lebensqualität zu verbessern und die Gesundheit zu fördern. Ihre Entwicklung und Zulassung unterliegen strengen gesetzlichen Vorschriften, um Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. So tragen Medikamente entscheidend zur medizinischen Versorgung und zum allgemeinen Wohlbefinden der Gesellschaft bei.
Medikament und Wirkstoff
Die meisten von uns greifen vermutlich bei Kopfschmerzen oder Schmerzen anderer Art zu den bekannten Mitteln wie Aspirin, Paracetamol oder ähnlichen Tabletten. Dabei unterscheidet aber der Fachmann oder Apotheker zwischen dem Namen und dem Wirkstoff des Mittels. Während Aspirin ein geschützter Name des Produzenten Bayer ist, enthalten die Tabletten den Wirkstoff Acetylsalicylsäure, der auch als ASS bekannt ist. Andere Hersteller vertreiben ihre Tabletten mit demselben Wirkstoff (ASS) sogar unter dem Namen ASS. Andere Wirkstoffe gegen Schmerzen sind zum Beispiel auch die bekannten Paracetamol oder Ibuprofen, die u.a. von Hexal oder Ratiopharm verkauft werden.
Wichtig dabei ist allerdings auch, dass Ibuprofen auch gegen Fieber einsetzbar ist, wobei der Wirkstoff auch entzündungshemmende Komponenten enthält. Somit können diese Tabletten auch bei Grippe oder einer Erkältung verwandt werden, um auch die Entzündungen in Mund- und Rachenraum zu lindern. Dabei sollte man aber stets den Apotheker konsultieren oder bei schweren Erkältungen oder einer Grippe unbedingt auch den Arzt aufsuchen. Denn nur so können schlimme Verschleppungen der Krankheiten verhindert werden.
Kopfschmerzen und Migräne
Im Gegensatz zu normalen Kopfschmerzen, die in der Regel nach Einnahme einer Tablette gelindert sind, ist eine Migräne deutlich schmerzhafter sowie eine chronische Krankheit, die ohne Arzt nur sehr schwer behandelbar ist. Die Ursachen für beide “Krankheiten” sind so unterschiedlich wie vielfältig denn bereits ein Wetterumschwung kann Kopfschmerzen gewissen Menschen auslösen. Ebenfalls ein häufiger Grund im Sommer bei hohen Temperaturen ist allerdings auch die ungenügende Aufnahme von Flüssigkeit in Form von Wasser oder Säften.
Das ist bei einer Migräne deutlich schwieriger denn hier können die Ursachen vielfältiger Art sein, wobei auch eine Allergie der Auslöser sein kann. Die Krankheit ist allerdings nicht nur auf Kopfschmerzen reduziert, sondern kann ebenso Übelkeit, teils extreme Geräuschempfindlichkeit oder aber auch starke Empfindlichkeit gegenüber Licht haben. Nicht selten verschleißen Migränepatienten sich im Schlafzimmer ein und sorgen dafür, dass kaum Licht in das Zimmer fällt. Dabei muss man sich die Kopfschmerzen eher als Lähmung der halben Kopfhälfte vorstellen, die sehr heftige Schmerzen auslösen.
Die oben benannten Wirkstoffe können auch bei einer leichten Migräne zu einer Linderung führen, wobei dies bei einer klassischen Migräne nicht mehr der Fall ist. Hier sollte eine entsprechende Untersuchung samt Therapie angestrebt werden.
Welche sind die beliebtesten und meistverkauften Medikamente in Deutschland?
Medikamentenart | Beschreibung | Anwendung |
---|---|---|
Schmerz- und Fiebermittel (Analgetika und Antipyretika) | Medikamente wie Ibuprofen und Paracetamol gehören zu den meistverkauften Produkten | Lindern Schmerzen und senken Fieber bei Erkältungen und anderen Beschwerden |
Protonenpumpenhemmer (PPI) | Mittel wie Pantoprazol und Omeprazol zur Reduktion der Magensäure | Zur Behandlung von Sodbrennen, Reflux und Magengeschwüren beliebt |
Blutdrucksenker (Antihypertensiva) | Medikamente wie Ramipril und Bisoprolol werden häufig verschrieben | Senken hohen Blutdruck und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor |
Cholesterinsenker (Statine) | Statine wie Atorvastatin und Simvastatin werden oft verordnet | Reduzieren den Cholesterinspiegel und das Risiko von Herzinfarkten |
Antibiotika | Breitband-Antibiotika wie Amoxicillin sind oft im Einsatz | Bekämpfen bakterielle Infektionen und sind oft rezeptpflichtig |
Antiallergika (Antihistaminika) | Mittel wie Cetirizin und Loratadin gehören zu den gängigen Allergiemitteln | Lindern allergische Reaktionen wie Heuschnupfen und Hautausschläge |
Erkältungs- und Grippemittel | Kombinationspräparate gegen Erkältungssymptome, z. B. mit Paracetamol und Phenylephrin | Zur Linderung von Schnupfen, Husten und Kopfschmerzen bei Erkältungen |
Hormonpräparate (z. B. Schilddrüsenhormone) | Schilddrüsenmedikamente wie Levothyroxin sind weit verbreitet | Behandeln Schilddrüsenunterfunktion und regulieren den Hormonhaushalt |
Diese Medikamente decken die häufigsten Gesundheitsprobleme ab und sind sowohl rezeptfrei (OTC) als auch verschreibungspflichtig in Apotheken erhältlich.
Was sind NSAR-Medikamente und wie wirken sie?
NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika) sind eine Medikamentengruppe, die Entzündungen hemmt, Schmerzen lindert und Fieber senkt. Typische NSAR sind Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen. Diese Medikamente blockieren die Enzyme COX-1 und COX-2, die bei Entzündungs- und Schmerzprozessen beteiligt sind, und verhindern so die Produktion von Prostaglandinen, die Entzündungen fördern und Schmerzen verursachen. NSAR werden häufig bei entzündlichen Erkrankungen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Kopfschmerzen eingesetzt. Da sie jedoch Magen-Darm-Probleme oder Nierenschäden verursachen können, sollte ihre Anwendung in Absprache mit einem Arzt erfolgen, insbesondere bei langfristigem Gebrauch
Eine Frage der Darreichungsform
Nahezu für alle Empfindlichkeiten sind mehrere Formen der Verabreichung verfügbar, wobei diese in fester oder flüssiger Darreichung eingenommen werden können. Doch auch als Spray oder Sirup sind viele Arzneimittel verfügbar, sodass der Patient hier eine reichhaltige Auswahl hat. Besonders bei Kindern sollte man darauf achten ihnen eher flüssige Medikamente zu geben als feste, da dieser leichter einzunehmen sind. Beispielsweise sind auch Pastillen und Bonbons gegen Halsschmerzen eine gute Wahl, wobei man hier auch darauf achten sollte, dass sie frei von Zucker sind.
Was sind häufige Wechselwirkungen von Medikamenten?
Medikamentenart | Beschreibung | Mögliche Wechselwirkungen |
---|---|---|
Blutverdünner | Medikamente zur Vermeidung von Blutgerinnseln, wie z. B. Warfarin | Verstärkte Blutungsneigung bei Kombination mit Schmerzmitteln (z. B. Ibuprofen) oder bestimmten Antibiotika |
Antibiotika | Bekämpfen bakterielle Infektionen | Können in ihrer Wirksamkeit reduziert werden, wenn sie mit Milchprodukten oder Antazida eingenommen werden |
Antidepressiva | Zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen | Risiko von erhöhtem Serotoninspiegel, wenn sie mit Migränemitteln oder anderen Antidepressiva kombiniert werden (Serotonin-Syndrom) |
Schmerzmittel (NSAIDs) | Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente, wie Ibuprofen und Aspirin | Erhöhtes Risiko von Magenproblemen bei Kombination mit Kortikosteroiden oder Alkohol |
Blutdruckmedikamente | Senken den Blutdruck, wie ACE-Hemmer und Betablocker | Wirkung kann durch entzündungshemmende Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen) abgeschwächt werden |
Statine | Zur Senkung des Cholesterinspiegels | Risiko von Muskelbeschwerden bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten Antibiotika oder Antimykotika |
Hormonelle Verhütungsmittel | Verhütung durch Hormone, wie die Pille | Verminderte Wirkung durch Antibiotika oder Antiepileptika, erhöhtes Schwangerschaftsrisiko |
Welche Medikamente für den Urlaub?
Zwar freut man sich auf die schönste Zeit des Jahres und denkt dabei weder an eine Befindlichkeit oder gar einen Unfall aber dennoch sollte man speziell in südlichen Gefilden einige wichtige Medikamente parat haben, um schnelle Hilfe anzuwenden. Diese müssen nicht zwangsläufig umfassend sein, sondern haben eher den Charakter einer kleinen “Not-Apotheke”.
Die häufigsten Krankheiten, die im Urlaub auftreten sind:
- Schmerzen (Kopfschmerzen, Prellungen, etc.)
- Sonnenbrand oder Sonnenstich
- Durchfallerkrankungen/Magen-Darm
- Erkältung
- Allergien bei Insektenstichen
Wenn man diese Möglichkeiten vor dem Urlaub berücksichtigt, ist man gegen die schlimmsten Eventualitäten gerüstet. Allerdings ist auch zu beachten, dass bei einer Reise in tropische Länder auch Vorsorgemaßnahmen zu treffen sind wie Impfungen oder ähnliches.
Lithium-Medikamente: Anwendung und Wirkweise bei psychischen Erkrankungen
Lithium gehört zu den Stimmungsstabilisatoren und wird hauptsächlich zur Behandlung von bipolaren Störungen eingesetzt, insbesondere um depressive und manische Phasen zu mildern und Rückfälle zu verhindern. Die Wirkung von Lithium beruht auf der Beeinflussung von Neurotransmittern und der Regulierung chemischer Prozesse im Gehirn, die mit Stimmungsstörungen zusammenhängen. Lithiumpräparate erfordern eine regelmäßige Kontrolle des Blutspiegels, da die therapeutische Breite gering ist und Überdosierungen zu Nebenwirkungen wie Nierenschäden oder Schilddrüsenproblemen führen können. Die Wirksamkeit und präventive Wirkung machen Lithium jedoch zu einem zentralen Medikament in der Langzeitbehandlung bipolarer und teilweise auch anderer psychischer Erkrankungen
Apotheke oder Online-Bestellung?
Natürlich möchte jeder Kunde bei seinen Einkäufen Geld sparen und da ist es auch hier nicht verwunderlich, dass man nur den Preis berappen möchte, der unbedingt notwendig ist. Allerdings sind hier mehrere Dinge zu beachten denn auch wenn der Onlinehandel beim Preis die Nase weit vorne hat, kann es bei bestimmten Situationen der Fall sein eine Apotheke aufzusuchen.
Prinzipiell spricht alles für den Einkauf über einen Online-Shop, da der Preis unschlagbar ist und man rund um die Uhr bestellen kann. Auch rezeptpflichtige Arzneimittel können seit geraumer Zeit eingereicht werden, sodass hier ebenfalls kaum Einschränkungen herrschen. Dennoch ist ein Beratungsgespräch in speziellen Fällen eine gute Alternative bei der das persönliche Gespräch einen Vorteil hat. Hier kann der Apotheker auf die individuellen Wünsche eingehen und ihm auch mehrere Alternativen nennen.
Allerdings sollte man bei schweren Erkrankungen immer einen Arzt aufsuchen und nicht selbst eine Diagnose stellen, die teils gefährlich sein kann. Nicht selten entpuppt sich eine vermeintlich harmlose Erkältung als grippaler Infekt mit Endzündungsherden.
13 Jahre (!) Entwicklung: So kommen Medikamente auf den Markt
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Medikamente Test: Welche Medikamente sind die besten oder Testsieger?
- Platz 1: Bergland Aloe Vera Gel (200ml)
- Platz 2: Ibuprofen Abz 40 mg/ml Sirup (100ml)
- Platz 3: Oralpaedon 240 Pulver Erdbeer Beutel (10 Stk.)
- Platz 4: Perenterol Forte 250 mg Kapseln (10 Stk.)
- Platz 5: Benuron Hartkapseln (20 Stk.)
- Platz 6: Televis Stulln UD Augentropfen (20 x 0,6 ml)
- Platz 7: Yomogi Kapseln (10 Stk.)
- Platz 8: Ibuflam Kindersaft 2% gegen Fieber u. Schmerzen (100 ml)
- Platz 9: Perenterol Junior 250 mg Pulver Beutel (10 Stk.)
- Platz 10: Benuron 250 mg für Kleinkinder Suppositorien (10 Stk.)