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Ganzjahresreifen Test 2023

Die besten Ganzjahresreifen im Vergleich.

Im Gegensatz zu einem Sommer- oder Winterreifen muss ein Ganzjahresreifen (auch Allwetterreifen genannt) alle Aufgaben übernehmen, die ansonsten beide Ausführungen leisten. Deshalb ist die verwendete Gummischung eine Kombination aus hartem sowie wichen Gummisorten, um sowohl bei Kälte als auch Hitze größtmögliche Haftung auf der Fahrbahn zu gewährleisten.

Prinzipiell könnte man meinen, dass Ganzjahresreifen sehr komfortabel sind denn sowohl der Reifenwechsel entfällt als auch ein Einlagern der Winter- bzw...weiterlesen

FAKTEN: Ganzjahresreifen Bewertungen

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Ganzjahresreifen Ratgeber

1. Kaufberatung Ganzjahresreifen

Im Gegensatz zu einem Sommer- oder Winterreifen muss ein Ganzjahresreifen (auch Allwetterreifen genannt) alle Aufgaben übernehmen, die ansonsten beide Ausführungen leisten. Deshalb ist die verwendete Gummischung eine Kombination aus hartem sowie wichen Gummisorten, um sowohl bei Kälte als auch Hitze größtmögliche Haftung auf der Fahrbahn zu gewährleisten.

2. Vor- und Nachteile der Allwetterreifen

Prinzipiell könnte man meinen, dass Ganzjahresreifen sehr komfortabel sind denn sowohl der Reifenwechsel entfällt als auch ein Einlagern der Winter- bzw. Sommerreifen ist überflüssig. In der Tat liegt der Kostenvorteil eindeutig auf der Seite der Allwettermodelle denn auch wenn sie in der Anschaffung hochpreisiger sind, ist ein zweiter Satz samt Felge nicht notwendig.

Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die einzelnen Eigenschaften, die die speziellen Reifen für die verschiedenen Jahreszeiten aufbringen bei den Allwetterreifen nicht ganz so gut ausfallen. Dabei liegt offenbar der Fokus der Hersteller auf der Sicherheit im Winter denn in der Regel ist der Grip auch auf schneebedeckten Fahrbahnen sehr gut, sodass er vergleichbar mit herkömmlichen Winterreifen ist.

Zwar ist auch die Fahreigenschaft auf trockener Straße recht gut aber dennoch haben hier echte Sommerreifen die Nase teils deutlich vorne. Besonders wenn es darum geht Benzinsparend zu sein ist der Allwetterreifen hier schlechter aufstellt.

Denn aufgrund der weicheren Mischung des Gummis ist der Rollwiderstand höher was auch einen höheren Benzinverbrauch zur Folge hat. Dem kann man Abhilfe schaffen indem man den Reifendruck leicht erhöht, sodass der Reifen praller ist und somit der Rollwiderstand sinkt.

3. Einsatzgebiet und Sicherheit

Im Grunde genommen könnte man nahezu in jeder Region in der es auch schneit die Allwetterreifen einsetzen. Allerdings stellt ich die Frage nach dem Anteil der Strecke, die man in der Tat auf Schnee oder Matsch zurücklegt. Je geringer dieser ausfällt desto besser ist die Wahl zu zwei Reifensätzen mit Sommer- sowie Winterbereifung.

Auf der anderen Seite ist der Einsatz der Ganzjahresreifen aber auch zu empfehlen wenn man kaum über Land unterwegs ist oder nur sehr kurze Strecken in der Stadt zurücklegt. Hier sind auch im Winter bei Schnee die Straßen geräumt, sodass die Gefahr sehr gering ist dass man auf schneebedeckter Bahn fahren muss.

Auch Autofahrer, die maximal 10.000 Kilometer im Jahr zurücklegen können getrost auf ein Reifenpaar mit Allwetterreifen setzen denn die Laufleistung derartiger Modelle ist in der Regel erst nach einigen Jahren (maximal 50.000 km) erreicht.

Beim Thema Sicherheit ist die Alternative zu Sommer- oder Wintermodellen ebenso gut denn wie bereits erwähnt ist die Fahreigenschaft auf glatten oder nassen Straßen ebenso so gut. Einzig wenn man viel auf Autobahnen unterwegs ist und somit recht flott fährt sollte man bedenken, dass eine Abnutzung stärker ist.

Hier muss man darauf achten, dass das Profil öfter geprüft wird, da natürlich die Abnutzung doppelt so hoch ist wie wenn man zwei Reifentypen verwenden würde. Allerdings kommen für Vielfahrer die Allwetterreifen kaum in Betracht, da dann der Kostenvorteil schnell aufgebraucht wäre. Analog zu den herkömmlichen Sommer- oder Winterpneus sind auch RunFlat Modelle bei den Ganzjahresreifen verfügbar. Somit kann man auch mit einem Schaden noch knapp 100 km weit fahren wenn man nicht schneller als 80 km/h unterwegs ist.

4. Glossar

Nutzungsdauer

Selbstverständlich ist eine lange Nutzungsdauer dem Fahrer sehr lieb da er dann auch weniger Kosten tragen muss. Auf der anderen Seite muss allerdings auch die Sicherheit des Reifens und somit der Insassen gewährleistet sein um einen Unfall aufgrund Reifenmängel auszuschließen.

Prinzipiell ist zum einen die Laufleistung ein wichtiger Indikator aber auch das eigene Fahrverhalten kann die Nutzungsdauer des Reifens teils deutlich verändern. Wie bei den Profis der Formel 1 ist ein aggressives Fahren schädlich für die Lebensdauer des Pneus, sodass man auch aktiv darauf Einfluss nehmen kann.

Doch auch die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks oder das richtige Lagern der reifen in der Zeit in denen sie nicht gebraucht werden erhöht die Verwendbarkeit. Spätestens wenn das Profil bei weniger als 1,6 mm ist sollte man definitiv den Reifen austauschen, um kein Risiko einzugehen. Dies gilt übrigens auch für reifen, die noch optisch gut aussehen aber die älter als 10 Jahre sind.

Neureifen einfahren

Da ein neuer Reifen noch sehr glatt ist sollte man zumindest die ersten 200 Kilometer etwas vorsichtiger fahren, um kein Sicherheitsrisiko einzugehen. Damit wird die Oberfläche angerauht, sodass der Kontakt zur Fahrbahn verbessert wird und man somit mehr Kontrolle über sein Fahrzeug hat.

Auch verlängert es die Lebensdauer des Reifens, da er nicht einseitig zu stark belastet oder beansprucht wird. Speziell das schnelle Fahren in Kurven beeinträchtigt die Lebensdauer des Pneus stark, sodass das Einfahren speziell bei Neureifen keine Mär, sondern ein Rat ist den man gut befolgen sollte wenn man lange Zeit Spaß an den Reifen haben möchte.