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Fußballschuhe Test 2023

Die besten Fußballschuhe im Vergleich.

Wer das Fußballspielen ernst nimmt oder wer gar Mitglied in einem Fußballverein ist, kommt um den Kauf des passenden Schuhwerks eigentlich kaum herum. Hierbei gibt es ein paar grundsätzliche Dinge zu beachten, die vor allem den Untergrund betreffen, für den die Fußballschuhe am besten geeignet sind.

Auch das Material spielt eine Rolle. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die verschiedenen Modelle und Auswahlkriterien gewährt werden...weiterlesen

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Nike Fussballschuh

Wer das Fußballspielen ernst nimmt oder wer gar Mitglied in einem Fußballverein ist, kommt um den Kauf des passenden Schuhwerks eigentlich kaum herum. Hierbei gibt es ein paar grundsätzliche Dinge zu beachten, die vor allem den Untergrund betreffen, für den die Fußballschuhe am besten geeignet sind. Auch das Material spielt eine Rolle. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die verschiedenen Modelle und Auswahlkriterien gewährt werden.

Was zeichnet einen Fußballschuh aus?

Grundsätzlich sind Fußballschuhe anderen Sportschuhen hinsichtlich ihrer Form und Gestaltung sehr ähnlich. Zumeist handelt es sich um geschlossene Schuhe, die nicht höher gehen als der Knöchel. Was Fußballschuhe so besonders macht, ist die Beschaffenheit der Sohle. Diese ist nämlich für das Spielen auf Fußballplätzen optimiert worden.

Wie genau die Sohle aussieht, ist jedoch von Schuh zu Schuh unterschiedlich. Eine allgemeine Beschreibung ist dabei nicht möglich, was vor allem daran liegt, dass man es im Fußball mit verschiedenen Platzarten zu tun hat, die allesamt unterschiedliche Sohlenprofile erfordern. Zu den häufigsten Varianten gehören Rasenplätze, Kunstrasenplätze und Ascheplätze. Nicht selten kommt es dabei vor, dass Fußballer über zwei oder mehr Paar Fußballschuhe verfügen, die je nach Einsatzort ausgewählt werden.

Die verschiedenen Sohlenprofile im Überblick

Stollen, Nocken oder Gummisohle?

Während es bei den Gestaltungen der Sohlenprofile immer modellspezifische Unterschiede zu beachten gilt, gibt es drei grundsätzliche Profilarten zu unterscheiden, namentlich Stollen, Nocken und flache Gummisohlen.

Stollen Fußballschuhe

Stollen Fussballschuh

Stollenschuhe sind die Klassiker unter den Fußballschuhen und schon seit vielen Jahrzehnten im Einsatz. Sie besitzen an den Sohlen die namensgebenden Stollen, die sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie sich gut in weichen Boden eingraben können. Damit eignen sie sich am besten für Rasenplätze. Auch bei widrigen Verhältnissen wie Schnee oder Regen bieten sie einen sicheren Stand.

Früher besaßen Stollenschuhe oft Stollen aus Eisen, die sich mit einem Schraubverschluss am Schuh befestigen ließen. Mittlerweile setzen jedoch die meisten Hersteller auf Stollen aus Kunststoff. Diese reduzieren vor allem das Verletzungsrisiko für andere Spieler auf dem Platz. Allerdings ist das erhöhte Verletzungsrisiko auch weiterhin ein Nachteile dieses Sohlenprofils. Hinzu kommt, dass Stollen bei falscher Belastung abbrechen können, was dazu führt, dass man die betroffenen Stollen einzeln austauschen lassen muss.

  • Sehr guter Halt auf weichen Untergründen (Rasen, ältere Kunstrasenplätze)
  • Auch bei widrigen Verhältnissen wie Schnee und Regen wird ein fester Stand gewährleistet
  • Eher weniger für Asche- und moderne Kunstrasenplätze geeignet
  • Andere Spieler auf dem Platz sind einer höheren Verletzungsgefahr ausgesetzt
  • Stollen können abbrechen

Nocken Fußballschuhe

Nocken Fussballschuhe

Nockenschuhe sind noch nicht so lange auf dem Markt wie Stollenschuhe. Ihre Entwicklung wurde vor allem dadurch vorangetrieben, dass Vereine heutzutage verstärkt auf Kunstrasenplätze setzen, auf denen Schuhe mit Nockenprofil einen deutlichen Vorteil gegenüber Stollenschuhen haben.

Nocken graben sich nicht so gut in weichen Untergrund ein wie Stollen, verteilen das Gewicht auf harten Untergründen jedoch deutlich besser und bieten hier eine höhere Stabilität und einen höheren Komfort. Außerdem werden andere Spieler keinem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt.

Bei den Nockenschuhen gibt es eine Reihe kleinerer Unterschiede bei der Art und Länge der Nocken, die Einfluss darauf haben, auf welchem Untergrund im Speziellen der Schuh am besten geeignet ist. Weitere Informationen dazu kann man der Tabelle unten entnehmen, in der die einzelnen Abkürzungen genauer unter die Lupe genommen werden.

  • Besserer Stand auf harten Untergründen wie etwa modernen Kunstrasenplätzen und Ascheplätzen
  • Keine erhöhte Verletzungsgefahr für andere Spieler auf dem Platz
  • Für weiche Untergründe und sehr widrige Verhältnisse nicht optimal

Fußballschuhe mit Gummisohlen

Gummisohlen sind das auszeichnende Merkmal von Hallenschuhen. Wer Fußball in der Halle spielen möchte, braucht unbedingt einen speziell hierfür geeigneten Schuh. Vor allem wird eine helle Sohle vorausgesetzt, die in den meisten Hallen Pflicht ist. Die flache und nur leicht geriffelte Gummisohle von Hallenschuhen garantiert außerdem den besten Stand auf dem Hallenboden.

Gängige Abkürzungen im Überblick

Abkürzung (Bedeutung)
Beschreibung
AG (Artificial Ground
Schuhe mit diesem Kürzel sind vor allem für den Einsatz auf modernen Kunstrasenplätzen ausgelegt. Sie zeichnen sich durch breite und kurze Nocken aus.
FG (Firm Ground)
Eine allgemeine Bezeichnung für Schuhe, die für festen Untergrund (trockene Rasenplätze, Asche- und Gummiplätze) optimiert wurden. Hierbei handelt es sich um Nockenschuhe, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit in fast jeder Situation eingesetzt werden können. Häufig sind sie außerdem mit AG gekennzeichnet (s. oben).
HG (Hard Ground)
Diese Schuhe besitzen an ihrer Sohle eine Reihe breiter und langer Gumminoppen. Sie sind am besten für den Einsatz auf Ascheplätzen ausgelegt und bieten hier bei allen Wetterbedingungen guten Halt.
IT (Indoor Training)/IT (Indoor Court)
Hierbei handelt es sich um Hallenschuhe mit einer flachen Gummisohle. Beachtet werden sollte, dass die Sohle hell ist, da die meisten Hallen nur solche Sohlen erlauben.
SG (Soft Ground)
Die Bezeichnung impliziert bereits, dass sich diese Schuhe am besten auf weichen Untergründen machen. Im Prinzip ist es einfach eine alternative Bezeichnung für die klassischen Stollenschuhe. Haupteinsatzgebiet sind Rasenplätze.
TF (Turf)
Diese Schuhe machen sich am besten auf Teppichrasenfeldern, wie man sie etwa häufig aus dem Indoor-Bereich kennt. Ihr Einsatz ist aber nicht nur auf drinnen beschränkt. Die Sohle ist von Nocken übersät, weshalb man diese Schuhe auch „Tausendfüßler“ nennt.

Material: Leder vs. Synthetik

Die Frage nach dem Material nimmt für viele Fußballer schon fast den Charakter einer Glaubensfrage an. Allerdings haben beide Alternativen, sowohl Leder als auch Synthetik, ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Lederschuhe sind oft deutlich weicher als Schuhe aus synthetischem Material und passen sich besser dem Fuß an. Sie lassen sich dadurch gut eintragen. Außerdem kann der Fuß besser atmen, was bei hohen Umgebungstemperaturen zu weniger Schweißbildung führt. Hinzu kommt, dass Leder die Stoßkräfte auf den Fuß etwas besser abdämpft.

Allerdings müssen Lederschuhe regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehört nicht nur die Reinigung, sondern auch das Behandeln mit Schuhcreme.

Synthetik-Schuhe können deutlich leichter konstruiert werden, da das Material schlicht nicht so viel wiegt wie Leder und es nicht dieselbe Dicke haben muss, um für dieselbe Stabilität zu sorgen. Das sorgt für ein direkteres Ballgefühl. Außerdem ist Synthetik deutlich einfacher zu pflegen und auch besser gegen Witterung beständig.

Was man letztlich vorzieht, ist dabei einzig und allein eine Frage des persönlichen Geschmacks. Am Ende sollte auch der Tragekomfort entscheidend sein.