Badewannen Ratgeber
Kaufberatung
Für die Körperreinigung nutzen die meisten Verbraucher in Deutschland eine Dusche, doch wenn es um maximale Entspannung geht, kommt nichts an das Baden in einer Badewanne heran. Doch die richtige Badewanne zu finden, ist nicht so einfach, schließlich ist die Auswahl groß.
Mehr noch als die Vielzahl der verfügbaren Alternativen sind es dabei vor allem die verschiedenen Badewannen-Arten und Bauformen, die die Situation für den Verbraucher auf den ersten Blick verwirrend gestalten.
Genau hier soll unser kurzer Ratgeber ansetzen, um einen Überblick über die verschiedenen Produkttypen im Bereich Badewannen zu gewähren. Dabei führt er durch die einzelnen Schritte, die bei der Kaufentscheidung beachtet werden müssen.
Wie soll die Badewanne ins Badezimmer integriert werden?
Erst einmal muss grundsätzlich geklärt werden, wo man die Badewanne im Raum platzieren möchte und wie man sie überhaupt in den Raum integrieren will.
Die erste Wahlmöglichkeit sind hier Einbaubadewannen, die fest in die Wand integriert werden. Dies setzt natürlich größere Umbaumaßnahmen vonseiten des Verbrauchers voraus. Allerdings kann die Badewanne dadurch auch optisch bestens in das Gesamtkonzept des Raumes eingebracht werden. Der Übergang zwischen den Fliesen der Wand und der Wanne ist hierbei nämlich fließend. Womöglich existierende Muster können außerdem an der Außenseite der Wanne fortgesetzt werden.
Im Gegensatz zu den klassischen Einbaubadewannen, die körperlang sind und in der Mitte des Raumes platziert werden, werden Eck-Badewannen in eine Ecke des Raumes integriert. Dadurch wird die verbrauchte Fläche deutlich reduziert. Eine Eck-Badewanne muss dabei selbst nicht zwangsläufig viereckig sein, hier ist die Variation sehr groß.
Für maximale Flexibilität stehen hingegen die freistehenden Badewannen. Diese erleben eine wahre Renaissance und gelten heutzutage im Badezimmer als klares Design-Statement. Im Gegensatz zu den anderen Badewannentypen erübrigt sich hier ein Einbau, dafür ist die optische Integration nicht sehr einfach, da fließende Übergänge nicht möglich sind.
Welche Form soll die Wanne haben und wie groß soll sie sein?
Die Frage nach der Form und der Größe der Wanne kann nur individuell im Hinblick auf die Wünsche und Ansprüche des Verbrauchers beantwortet werden. Wer eine körperlange Wanne sucht, in die er vollständig hineinpasst, muss selbstredend eine Badewanne mit dementsprechenden Maßen auswählen.
Grundsätzlich gibt es bei der Form allerdings ebenfalls eine große Auswahl. Die klassische rechteckige Form ist dabei nur eine von mehreren Möglichkeiten. Beachtet werden sollte dabei, dass die Form der Wanne von ihrem Bautyp unabhängig ist. Eine Eck-Badewanne kann also sowohl rechteckig als auch oval sein, oder eine andere Form besitzen. Ebenso sind die Maße einer Badewanne prinzipiell von ihrer Form unabhängig.
Rechteckige Wannen sind dabei sehr effizient, was die Nutzung des Raumes angeht. Ihre Form lässt sich außerdem sehr einfach in das Bad integrieren, da sie mit den Wänden dicht abschließt. Ovale Badewannen sehen exotischer aus, nehmen dafür jedoch den Platz nicht optimal ein. Eck-Badewannen gibt es hingegen häufig in Viertelkreis- bzw. Dreiecksform. Dies sieht nicht nur optisch schick aus, sondern sorgt in der Ecke außerdem für eine Menge Ablagefläche.
Es lassen sich jedoch auch jede Menge andere Formen finden, so etwa sechseckige oder achteckige Wannen. Darüber hinaus gibt es sogar komplett asymmetrische Formen.
Eine Sonderform stellen die sogenannten Duschbadewannen dar. Diese stellen eine Kombination aus Dusche und Badewanne dar. Dafür verfügen sie über einen eigenen Duschbereich, der extra etwas verbreitert ist, was den Platz zum Stehen vergrößert und damit den Komfort erhöht. Wer sich für eine solche Kombi-Lösung entscheidet, sollte zum Schutz des Raumes vor Spritzwasser auf jeden Fall einen Duschvorhang installieren.
In Fällen, wo das Raumangebot besonders knapp ist, was das Aufstellen der meisten Badewannen unmöglich macht, lohnt sich die Suche unter dem Lemma Raumsparwanne. Diese wurden hinsichtlich einer maximal effizienten Raumnutzung konzipiert und sind außerdem meist kleiner als die anderen Wannenformen.
Aus welchem Material soll die Wanne bestehen?
Geht es um die Frage, aus welchem Material die Badewanne bestehen soll, gibt es eigentlich nur zwei Alternativen, die breit zur Anwendung kommen. Dabei handelt es sich um Sanitär-Acryl und Stahl-Emaille.
Mit Emaille beschichteter Stahl hat dabei die längere Tradition und an sich ist dieses Material auch heute noch eine solide Wahl. Stahl ist sehr hart und damit langlebig. Die Beschichtung aus Emaille schützt vor Korrosion und ist einfach zu reinigen. Allerdings leidet durch sie die Wärmekapazität.
Modernes Sanitär-Acryl nimmt Wärme dagegen deutlich besser auf, was dazu führt, dass warmes Wasser in Acryl-Wannen länger die Temperatur hält. Auch hier ist die Oberfläche einfach zu reinigen. Eine Sonderform von Acryl ist die Quaryl genannte Mischung des Herstellers Villeroy & Boch. Hierbei handelt es sich um ein Gemisch aus Acryl und Quarz, das eine möglichst lange Haltbarkeit verspricht.
Der letzte Schliff: Farbe und Ausstattung
Am Ende geht es nur noch um Details: Welche Farbe soll die Badewanne haben? Hier gibt es einige Auswahlmöglichkeiten, sodass man nicht auf das altbewährte sterile Weiß beschränkt bleibt.
Eine andere Frage ist die der Ausstattung. Eine Badewanne benötigt natürlich grundsätzlich Armaturen, doch kann sie auch grundsätzlich mit Sonderfunktionen wie etwa einem Whirl-System ausgestattet sein, welches das Baden zum unvergesslich entspannenden Erlebnis macht.
Außerdem sollte man die Augen nach speziellen Antirutsch-Beschichtungen offenhalten, die die Sicherheit bei der Benutzung der Badewanne erhöhen.