Akustikgitarren Ratgeber
Die Funktionsweise einer Akustikgitarre
Handgemachte Musik begeistert schon immer - dabei kommen in der Regel ein Sänger und ein Instrument zum Einsatz. Meist handelt es sich dabei um die beliebte Akustikgitarre.
Diese gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, grundlegend ist der Aufbau einer akustischen Gitarre aber immer derselbe: Sie besteht aus einem Korpus, dem Klangkörper, aus einem Hals und den Saiten. Die musikalische Energie wird daraus gewonnen, dass die Saiten über dem Korpus, dem Resonanzkörper der Gitarre, schwingen.
Durch den Resonanzkörper werden die Schwingungen mechanisch verstärkt und so wird Musik erzeugt. Je nach Ausführung, Form und Material, liefern Akustikgitarren unterschiedliche Klänge, welche gerade am Lagerfeuer, bei Studioaufnahmen oder auch bei Konzerten für viel Freude sorgen.
Welches Holz ist das beste bei einer Akustikgitarre?
Der Klang einer Akustikgitarre wird in großen Teilen durch das verwendete Holz beeinflusst. Das Material hat großen Einfluss auf den Klang, daher sollte das gewählte Holz eine große Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Die wichtigsten Holzalternativen stellen wir nachfolgend kurz vor.
- Ahorn (engl. Maple): Das sehr feste und bewährte Material sorgt für einen sehr klaren und transparenten Klang. Höhen und Bässe kommen hier besonders gut zum Tragen.
- Cocobolo: Die Palisanderart gewinnt im Gitarrenbau immer größere Bedeutung, wobei es im Klang dem legendären Rio-Palisander ähnelt.
- Ebenholz (engl. Ebony): Hier handelt es sich um eine sehr teure Alternative, welche jedoch dank sehr hoher Dichte und Festigkeit bei teuren Akustikgitarren gerne zum Einsatz kommt.
- Fichte (engl. Spruce): Durch seinen warmen und offenen Klang wird Fichtenholz gerne bei Decken von Gitarren genutzt.
- Zeder: Das etwas weichere Holz schafft einen warmen und sehr sonoren Klang, sodass es gerne bei klassischen Konzertgitarren zum Einsatz kommt.
- Koa: Früher nur für Ukulelen und Hawaii-Gitarren genutzt, wird es dank seines klaren und transparenten Klanges heute auch bei klassischen Gitarren genutzt.
- Lacewood: Das aus Australien und Südamerika stammende Holz schafft einen sehr differenzierten und voluminösen Klang, ebenso zeichnet es sich durch eine schnelle Ansprache aus.
- Mahagoni: Mit seinem warmen und ausgewogenen Klang gilt Mahagoni als eines der beliebtesten Hölzer im Gitarrenbau.
- Palisander (engl. Rosewood): Mit sehr hoher Dichtigkeit und Härte ist dieses Holz prädestiniert für langlebige Gitarren. Böden und Zargen aus Palisander bringen kraftvolle Bässe und tollen Obertöne.
- Walnuss: Optisch attraktiv sorgt die immer öfter eingesetzte Holzart Walnuss für einen ausgewogenen Klang mit schönen Bässen, Mitten und Höhen.

Western oder Klassik?
Bevor man sich für eine Akustikgitarre entscheidet, sollten man genau abwägen, ob es sich dabei um eine klassisches Konzertgitarre oder eine Westerngitarre handeln soll. Allgemein fangen die meisten Musiker mit der klassischen Variante an, später wechseln sie dann zur Westerngitarre.
Generell hängt diese Wahl aber vor allem von der gewünschten Musikrichtung ab und auch der Stil des Gitarristen sollte eine Rolle spielen. Die klassische Akustikgitarre mit Nylonsaiten wird für klassische Musik und sanfte Töne gewählt, für poppige und rockige Klänge ist die Westerngitarre mit Stahlsaiten die bessere Wahl.
Stahlsaiten haben den Vorteil satterer Bässe und brillantere Höhen, wobei dies aber auch mit dem größeren Resonanzkörper zu tun hat.
Konzertgitarren spielt man eher ohne Plektrum und zupft stattdessen die Saiten, ein Schlagschutz wird in der Regel nicht benötigt. Mit schmalerem und etwas gewölbtem Griffbrett ausgestattet, kann die Westerngitarre sowohl mit Plektrum als auch mit den Fingern gespielt werden. Die straffer gespannten Stahlsaiten erfordern beim Spielen mehr Kraft als die Nylonsaiten.
Welche Gitarre als Anfänger?
Am Anfang jeder Musikkarriere steht das Lernen eines Instruments. Auch das Gitarrenspiel muss zunächst erlernt werden. Gerade das ständige Lernen und häufige Üben schreckt viele Anfänger zunächst ab und das Gitarrespielen verendet in ein bis zwei Übungen am Anfang.
Anfänger die auf Rockmusik stehen und gerne Songs ihrer Lieblingsbands nachspielen wollen, sollten direkt zur Westerngitarre greifen. Nur mit dieser können poppige oder rockige Klänge erlernt werden, ohne dass dabei allzu schnell Frust aufkommt. Liebhaber von klassischer Musik wiederum werden mit der Konzertgitarre glücklich.
In jedem Fall sollte die Wahl der ersten Gitarre auf den persönlichen Musikgeschmack abgestimmt werden, nur dann macht das Erlernen des Instrumentes Spaß.
Egal welche Art von Akustikgitarre erlernt werden soll, die erste Gitarre sollte nicht billig sein. Besonders günstige und weniger hochwertige Instrumente können qualitativ nicht sonderlich überzeugen und so vergeht der Spaß an der Musik leider viel zu schnell.
Gute Instrumente für Einsteiger gibt es dennoch bereits ab etwa 100 Euro. Wer gerne auch etwas mehr Geld in die Gitarre investieren will, kann dies auch als Geldanlage betrachten.
Gute und hochwertige Gitarren lassen sich auch nach einigen Jahren der Nutzung noch gut verkaufen, erst recht wenn darauf ein echter Profi gespielt hat.
Video: Workshop Basics
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Akustikgitarren Test: Welche Akustikgitarren sind die besten oder Testsieger?
- Platz 1: Yamaha FG800M NT
- Platz 2: Gretsch JD Parlor WPG RXB
- Platz 3: Yamaha Akustikgitarren Set F310PII TBS Tobacco Brown Sunburst
- Platz 4: Ortega R121-1/4WR Transparent Winered
- Platz 5: Ortega R122L SN NT Slim Neck Natural Lefthand
- Platz 6: Ibanez PJ50E-OAH Open Pore Vintage Amber Sunburst
- Platz 7: Ibanez AUP10N-OPN Piccolo Ukulele Open Pore Natural
- Platz 8: Ortega Ranger Series RRA-PLT 7/8
- Platz 9: Gretsch Jim Dandy Parlor Frontier Stain
- Platz 10: Ortega Ranger Series RRA-SRT 7/8