Wasserfilter Ratgeber
Kaufberatung Wasserfilter
Wasser ist die Grundlage allen Lebens und so für uns Menschen eines der wichtigsten Güter überhaupt. Da jeder Mensch am Tag Wasser trinken muss, ist das Sicherstellen der Versorgung mit sauberem Wasser eine der höchsten Prioritäten für eine Gesellschaft. Glücklicherweise sind wir mit dem Wasser aus dem Wasserhahn hervorragend abgedeckt, gilt es doch als das am besten kontrollierte Lebensmittel der Republik.
Dies heißt jedoch nicht, dass das Wasser frei von unerwünschten Inhaltsstoffen ist. Dabei muss die Belastung nicht einmal durch gesundheitsgefährdende Stoffe erfolgen, sondern kann auch rein aromatischer Natur sein. Ein einfacher Weg, Trinkwasser im eigenen Haus so aufzubereiten, dass alle unerwünschten Inhaltsstoffe wirkungsvoll entfernt werden, ist der Einsatz von Wasserfiltern.
Stoffe die durch einen Wasserfilter entfernt werden
Zu den Stoffen, die durch einen Wasserfilter gefiltert werden können, gehören Kalk, Medikamentenrückstände, Schwermetalle und Krankheitserreger. Die Wirkung ist dabei auch abhängig von der Art der gewählten Filtration.
In der Bundesrepublik Deutschland werden Schwermetalle und Krankheitserreger zwar bereits durch die öffentliche Hand mithilfe großer Wasseraufbereitungsanlagen aus dem Trinkwasser entfernt, doch Kalk und Medikamentenrückstände können im Wasser verbleiben. Außerdem gilt die Garantie für gesundes Trinkwasser nur bis zu dem Punkt, an dem das Wasser in die Anlage des Wohnhauses eingespeist wird. Alte Leitungen können so Metallrückstände an das Wasser abgeben, die sich negativ auf den Geschmack auswirken und im Fall von Bleirohren außerdem negative gesundheitliche Konsequenzen haben. In diesen Fällen sind Wasserfilter ein probates und einfaches Mittel, die Qualität des Trinkwassers wiederherzustellen.
Ein zusätzliches Problem sind Medikamentenrückstände, die selbst mit modernen Filteranlagen kaum ganz herausgefiltert werden können und daher vermehrt in den Körper gelangen. Eine direkte Schadwirkung ist zwar nicht erwarten, doch besteht hier die Gefahr der Ausbildung von Resistenzen gegenüber Medikamentenwirkstoffen. Auch die Ansammlung von Hormonen bzw. hormonähnlichen Stoffen, die ebenfalls durch konventionelle Methoden kaum gefiltert werden können, können für Verbraucher Grund zur Sorge sein. Mit zusätzlichen Wasserfiltern im eigenen Haus ist man vor dieser potentiellen Gefahr geschützt.
Formen und Einsatzgebiete von Wasserfiltern
Je nach Standort kann die Wasserhärte aufgrund gelösten Kalks so hoch sein, dass sie sich negativ auf den Geschmack auswirkt. Vor allem Liebhaber von Tee und Kaffee können das spüren. Hinzu kommt, dass Kalk auf lange Sicht Maschinen verstopfen kann, wodurch diese umso schneller kaputtgehen, je mehr Kalk das Wasser enthält. Daher sind etwa viele Kaffeemaschinen mit integrierten Wasserfiltern ausgestattet.
Das Trinkwasser kann aber auch direkt für den eigenen Genuss aufbereitet werden, wofür es mehrere Möglichkeiten gibt. Die Beliebteste ist dabei die Nutzung sogenannter Tischwasserfilter. Hier handelt es sich um Gefäße in Kannenform, in die das zu filternde Wasser hineingeschüttet wird. Bevor das Wasser in die Kanne läuft, passiert es eine integrierte Filterpatrone. Das in die Kanne durchlaufende Wasser wird so von allen unerwünschten Stoffen gereinigt.
Eine spezielle Form der Tischwasserfilter sind die Reisewasserfilter, die meistens nach demselben Prinzip funktionieren, allerdings deutlich kompakter und leichter zu transportieren sind. Im Ausland sind Probleme mit dem Trinkwasser oft häufiger und schwerwiegender. Je nach Destination kann sich die Anschaffung eines Wasserfilters daher sehr lohnen, wenn man das dortige Wasser aus dem Wasserhahn nutzen und seine Gesundheit gleichzeitig schützen möchte.
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, einen Wasserfilter direkt am Wasserhahn zu installieren. Die Armatur muss dies allerdings unterstützen. Wer einen solchen Filter nutzt, sollte ihn jedoch für Zwecke, wo es auf die Qualität des Wasser im Detail nicht ankommt (wie etwa zum Putzen), entfernen.
Arten der Filtration beim Wasserfilter
Wasserfilter gibt es in verschiedenen Varianten, die nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren. Für die Aufbereitung von Trinkwasser gibt es dabei vor allem zwei gängige Alternativen.
Die Erste ist die Umkehrosmose. Hier wird das Wasser durch eine semipermeable Membran gepresst. Unerwünschte Substanzen können diese nicht durchdringen. Leider gilt dies auch für wichtige Spurenelemente und Mineralien, weshalb das durch Umkehrosmose gefilterte Wasser diese oft nicht in genügendem Maße liefern kann. Filter, die nach diesem Prinzip funktionieren, benötigen zudem meistens eine aktive Pumpe und verbrauchen daher im Einsatz Strom.
Die zweite Alternative ist Aktivkohle. Diese hat den Vorteil, komplett passiv zu funktionieren, sodass Pumpen nicht erforderlich sind. Der Stromverbrauch dieser Methode liegt daher bei null. Bei Aktivkohle handelt es sich um eine Sonderform des Kohlenstoffs, die einem Schwamm ähnelt und eine immens große Oberfläche besitzt. Auf dieser lagern sich unerwünschte Stoffe ab, während das Wasser die schwammartige Struktur durchläuft. Was am Ende herauskommt, ist von den meisten schädlichen Stoffen befreit. Bei Aktivkohle kann es allerdings passieren, dass sich Keime in dieser einnisten, die dann wiederum in das Wasser abgegeben werden.
Eine dritte Alternative, die allerdings für die Aufbereitung von Trinkwasser nur eine untergeordnete Rolle spielt, ist der Einsatz von Ionentauschern. Hier geht es vor allem um die Beseitigung von Kalk durch das Austauschen von Kalzium- und Magnesium-Ionen durch Natrium-Ionen. Wasserfilter dieser Art finden sich häufig in Spülmaschinen.
Reinigung und Auswechslung von Wasserfiltern
Wasserfilter, egal welcher Art, haben keine unendlich lange Lebenszeit und müssen regelmäßig gereinigt bzw. ersetzt werden. Da sich im Laufe der Zeit viele Substanzen in ihnen ansammeln, führt daran kein Weg vorbei. Bei der Reinigung des Filters kommt es dabei zumeist auf das zugrunde liegende Modell an. Manche lassen sich etwa einfach in der Spülmaschine reinigen, während dies bei anderen nicht möglich ist.
Im Falle von Tischwasserfiltern ist nach einem bestimmten Volumen Wasser, das durch sie gefiltert wurde, die Zeit für einen Wechsel der Filterpatrone gekommen. Die Hersteller bieten dafür einzeln erhältliche Filterpatronen an. Dasselbe gilt auch für andere Gerätschaften wie Kaffeemaschinen.
Wasserfilter Test: Welche Wasserfilter sind die besten oder Testsieger?
- Platz 1: Kärcher WFP 12
- Platz 2: Lotus Vita Lotus Glas-Filterkanne Natura Plus 1,4l mit Bambusdeckel
- Platz 3: BRITA fill&enjoy Marella 2,4 l graphit + 6 Kartuschen
- Platz 4: PearlCo Glas-Wasserfilter classic inkl. 1 Filterkartusche anthrazit
- Platz 5: BRITA Filterkanne Model One 2500 ml Glas Weiß
- Platz 6: BRITA MAXTRA PRO Extra 4er Pack
- Platz 7: Siemens Brita Intenza TZ70003
- Platz 8: Siemens Brita Intenza TZ70033 3er Pack
- Platz 9: De'Longhi SER 3017
- Platz 10: Lotus Vita Kristallsteinflasche