Kategorien

Kamine & Öfen Test 2023

Die besten Kamine & Öfen im Vergleich.

Er ist der Traum vieler Eigenheimbesitzer: Der Kamin. Er strahlt Wärme aus und ein tolles, behagliches Gefühl im Wohnzimmer.

Bevor dieser Traum in die Realität umgesetzt wird und ein Kamin oder Ofen im Wohnraum verbaut wird, gilt es jedoch einige Fragen zu klären...weiterlesen

FAKTEN: Kamine & Öfen Bewertungen

488

Produkte

3

Testberichte

91 / 100

∅-Note

 

1.725

Meinungen

4,4

∅-Bewertung

 
(1-36 von 488)
Sortierung:

Filter

×

Hersteller

Brennstoff

Features

Rauchrohranschluss

Testsieger

geeignet für Raumgrößen

Farbe

Eigenschaften

Kamine & Öfen Ratgeber

1. Kamine & Öfen Kurzinfo

Er ist der Traum vieler Eigenheimbesitzer: Der Kamin. Er strahlt Wärme aus und ein tolles, behagliches Gefühl im Wohnzimmer. Bevor dieser Traum in die Realität umgesetzt wird und ein Kamin oder Ofen im Wohnraum verbaut wird, gilt es jedoch einige Fragen zu klären. Die wichtigsten Fragen rund ums Thema Kamin und Ofen sollen in folgendem Ratgeber beantwortet werden.

2. Welche Arten von Kaminen und Öfen gibt es?

Wenn Sie sich für den Einbau eines Kamins in Ihr Wohnzimmer interessieren, stellt sich zunächst die Frage, welche Möglichkeiten es hier gibt. Kamine und Öfen gibt es in den unterschiedlichsten Variationen, hier reicht die Auswahl vom günstigen Modell zur Beheizung von einzelnen Räumen bis hin zu Modellen welche die Heizungsanlage im ganzen Haus oder gar die Warmwasserbereitung zu unterstützen. Die wichtigsten Arten von Kaminöfen sollen im Folgenden etwas genauer beleuchtet werden.

Kaminöfen ohne Ummantelung

Hier handelt es sich um einen Kamin, welcher ohne eine Ummantelung seine Wärme direkt an die Umgebung abgibt. Diese sind meist mit einer Glastür zur freien Sicht auf das Feuer ausgerüstet und werden aus Gusseisen oder Stahlblech gefertigt. Die Verbrennung findet hier in einer Brennkammer statt, das Brenngut liegt auf dem Rost und wird hier direkt entfacht.

Kaminöfen mit Ummantelung

Der Aufbau eines ummantelten Kamins gleicht dem eines Modells ohne Ummantelung, der einzige Unterschied besteht in einer zusätzlichen Verkleidung. Diese Verkleidung besteht aus wärmespeichernden Materialien. Speckstein gilt hier als beliebtes Material, aber auch Natursteine oder Kacheln sind als Alternative denkbar. Ein Teil der Wärme wird in diesen Materialien gespeichert und selbst dann wenn das Feuer im Kamin erloschen ist, gibt der Ofen weiterhin Wärme ab.

Pellet-Kaminofen

Der Pelletofen ist eine besondere Form des klassischen Kamins. Der Unterschied zu einem normalen Kamin liegt jedoch im Brennstoff. Statt Holz wird ein solcher Kamin mit Pellets befeuert. Auch diese bestehen aus Holz, jedoch handelt es sich um zusammengepresste Reste aus Sägemehl, Hobelspänen oder Restholz aus dem Wald. Ein Pellet-Kaminofen ist mit einem integrierten Tank ausgerüstet, hier werden die Pellets gelagert und je nach Bedarf automatisch zugeführt. Das Flammenbild ist nicht ganz so schön wie bei einem Holzmodell, dafür sind längere Abwesenheiten dank automatischer Zuführung kein Problem.

Wasserführender Kaminofen

Wenn Sie neben einer schönen Atmosphäre und einem schicken Design einen Mehrwert vom Kamin erwarten, dann kann ein wasserführender Kamin eine geeignete Alternative sein. Ein solcher Kaminofen ist mit einem Heizeinsatz versehen, dieser bindet den Ofen direkt in den Wasserkreislauf des Heizsystems ein. Damit unterstützt der Kamin die Heizung und spart Energiekosten. So wärmt dieser Kamin und sorgt gleichzeitig für heißes Wasser, in einem Heißwasserspeicher kann es so auch zum Baden oder Duschen genutzt werden.

Sturzbrand-Kaminofen

Ein Sturzbrandofen besitzt zwei Brennkammern. Eine dieser Kammern ist der Holzfüllraum, die andere die eigentliche Brennkammer. Durch eine Brennerplatte meist aus Keramik sind diese beiden Kammern voneinander getrennt. Wird das Holz in der oberen Kammer angezündet verdampft zunächst die Restfeuchte, anschließend findet eine Holzvergasung statt. Danach gelangen die Verbrennungsgase und die unverbrannten Gasbestandteile in die untere Brennkammer, hier werden nun auch die schwer brennbaren Holzgasteile verbrannt. Bei einem klassischen Kamin erfolgt die Verbrennung des Holzes nicht vollständig und ausgasende Bestandteile des Holzes werden mit den Abgasen ausgeschieden, dies macht sich durch den typischen Brandgeruch bemerkbar. Der Sturzbrand-Kaminofen bietet also die klassischen Vorteile einer sichtbaren Flamme, sorgt aber gleichermaßen für eine Vergasung des Holzes.

3. Mit welchen Brennstoffen werden Kamine betrieben?

Generell unterscheidet man bei den Brennstoffen eines Kamins zwischen unterschiedlichen Arten der Befeuerung. Kamine und Öfen können so mit Holz, mit Kohle, mit Gas oder auch Heizöl befeuert werden. Nicht jeder Ofen eignet sich jedoch für jeden Brennstoff, dies hängt von der Bauart des Kamins ab. Auch gibt es hinsichtlich der Energiebilanz und des Preises zum Teil erhebliche Unterschiede. Holz und Briketts sind wesentlich preiswerter als es bei Öl oder Gas der Fall ist.

Besonders umweltfreundlich ist die Methode der Beheizung mit Holzpellets. Diese können jedoch ausschließlich in einem dazu geeigneten Pelletofen eingesetzt werden. Die Vorteile sind eine CO2-neutrale Verbrennung und es entsteht nur wenig Asche und damit Dreck.

4. Welche Heizleistung wird benötigt?

Die Heizleistung ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des richtigen Kamins. Bei der Verbrennung von Holz wird Sauerstoff verbraucht, wird nicht dafür gesorgt dass ausreichend frische Luft hinzu gefügt wird, fällt die Sauerstoffsättigung der Luft. Daher sollte die Größe des Kamins entsprechend der Raumgröße gewählt werden. Pro erzeugtes kW Raumheizvermögen sollte der Raum etwa 4 m³ Luft bereithalten. Pro Quadratmeter Wohnfläche sollte ein effektiver Kamin 0,1 kW Raumheizvermögen bereitstellen, eine 100 m² Wohnfläche sollte daher mindestens einen Kamin mit 10 kW Nennwärmeleistung besitzen damit eine ausreichende Wärme geboten wird. Bei der Wahl der notwendigen Heizleistung sollte generell ein Fachmann hinzugezogen werden.

5. Gibt es gesetzliche Vorgaben zum Kaminbau?

Wer sich einen Kamin ins Haus holen möchte, der muss bestimmte gesetzliche Vorschriften beachten. Diese Vorschriften beschäftigen sich vor allem mit den Themen Brandschutz und Ausstoß von Feinstaub und sind im Bundesimmissionsschutzgesetz festgehalten. Generell dürfen Kamine und Öfen nur in bestimmten Abständen zu Möbeln und Wänden aufgestellt werden und einen gewissen Wert beim Feinstaubausstoß nicht überschreiten. Der Schornsteinfeger übernimmt dabei die Beurteilung ob die baulichen Gegebenheiten einen Einbau zulassen, er nimmt den Einbau ab und vollzieht in regelmäßigen Abständen die Wartung des Kamins.

6. Was kostet mich ein guter Kaminofen?

Ein guter Kaminofen kann schnell einige tausend Euro kosten, jedoch gibt es bereits für knapp 1000 Euro einen Ofen mit Grundausstattung. Der Preis eines Kamins hängt von verschiedenen Faktoren ab, mehr Ausstattung und Funktionen bedeuten natürlich auch höhere Kosten.

  • Besondere Ofenformen
  • integrierte Ablagen bzw. Warmhaltefach
  • individuelle Verkleidung
  • Feuerraum mit hochwertiger Dämmung
  • langlebige Gusselemente an Tür und im Feuerraum
  • Wärmespeicher ja oder nein?
  • Raumluftunabhängiger Betrieb
  • Automatische Regelung der zugeführten Verbrennungsluft
  • Wasserführende Systeme
  • Diverse Zubehör-Möglichkeiten

Kamine in ihrer einfachen Form müssen kein Vermögen kosten und sind je nach baulichen Voraussetzungen schnell im Wohnraum integriert. Soll es jedoch ein Kamin mit besonderen Funktionen sein, dann wird die Anschaffung und der Aufbau deutlich aufwendiger.

7. Video - Bio-Ethanol-Kamine: Gemütlich oder gefährlich?

Externer Inhalt: Youtube Video

8. Glossar

CO2-neutral

Prozesse und Handlungen die Treibhausgase freisetzen haben eine schädigende Wirkung auf das Klima und treiben den Klimawandel voran. CO2-neutrale Handlungen und die Verwendung eines CO2-neutralen Brennstoffs bedeutet, dass diese keine Einfluss auf die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre haben und damit nicht klimaschädigend sind.

Feinstaubemission

Feinstaub kann aus natürlichen Quellen stammen, wird aber auch durch bestimmte Handlungen des Menschen erzeugt. Die natürliche Staubbelastung wird dadurch beeinflusst und wirkt sich negativ auf die Umwelt und auch den menschlichen Organismus aus. Um diesen Feinstaubwert zu regulieren gibt es das Gesetz zur Bundesimmissionsschutzverordnung, hier sind die Grenzwerte für den Ausstoß von Feinstaub festgelegt und betreffen daher auch den Bereich Ofen und Kamin.

Heizleistung

Für einen optimalen Betrieb eines Kamins ist dessen Effizienz von großer Bedeutung. Ein Anhaltspunkt für diese Effizienz ist die Heizleistung, diese wird in Kilowatt (kW) angegeben. Laut einer Faustregel sollte man pro 10 m² etwa eine Heizleistung von 1-2 kW erreichen, aufgrund von individuellen Gegebenheiten vor Ort kann die notwendige Heizleistung durch Dämmung und andere Faktoren jedoch davon abweichen.

Wirkungsgrad

Am Wirkungsgrad lässt sich festmachen, wie viel Energie aus dem jeweiligen Brennstoff in Wärme umgewandelt werden kann und wie diese anschließend an den Raum abgegeben wird.