Tintenstrahl- & Fotodrucker Ratgeber
Was sind Tintenstrahldrucker?
Die ersten im heutigen Sinne funktionstüchtigen Tintenstrahl-Drucker kamen Anfang der 1970er auf den Markt. Allerdings waren diese im Permanentbetrieb arbeitenden Drucker lediglich für den Einsatz in der Industrie konzipiert. Der erste für Endkunden geschaffene Drucker war ab 1984 erhältlich. Und seitdem hat sich in puncto Qualität, Performance und Bedienung einiges getan.
Bei einem Tintenstrahldrucker wird Druck-, bzw. Kopierpapier mit Hilfe eines Schrittmotors durch den Drucker gezogen. Gleichzeitig gleitet der Druckkopf mit den Tintenpatronen horizontal und spritzt die Tinte gezielt auf das Papier, um ein Druckbild darzustellen. Grundsätzlich ist es von der Anzahl der einzelnen Farbpatronen abhängig wie hoch die Qualität des Druckbilds ist. So gibt es etwa professionelle Drucker mit bis zu zehn Farbpatronen.
Welche Vorteile bietet ein Tintenstrahldrucker?
Tintenstrahldrucker sind relativ einfache Geräte, weshalb sie auch recht günstig in der Anschaffung sind. Dennoch erreichen sie auf Spezialpapier eine Druckqualität, die für den Preis nicht zu überbieten ist. Weiterhin glänzen einige gute Tintenstrahldrucker mit beeindruckenden Farbräumen, die man so sonst nur von Thermosublimationsdrucker erwarten würde. Weiterhin vorteilhaft ist der geringe Wartungsaufwand eines Tintenstrahldruckers. Im Idealfall müssen lediglich die Druckerpatronen und der Druckkopf ausgewechselt werden. Wenn man sich für einen Tintenstrahldrucker entscheidet, bei dem jede Farbe ihre eigene Patrone hat, dann kann man sich auf vergleichsweise geringe Tintenkosten freuen. Denn ausgewechselt werden muss dann nur die Farbe, die tatsächlich leer ist.
Was ist der Unterschied zwischen einem Tintenstrahl- und einem Fotodrucker?
Häufig arbeiten auch Fotodrucker mit der Tintenstrahl-Technologie. Somit kann ein Tintenstrahldrucker auch ein Fotodrucker sein. Aber es gibt auch Fotodrucker, bei denen nicht Tinte, sondern ZINK (Zero Ink) und die Thermosublimation zum Einsatz kommen. Bei der Zink-Drucktechnologie befinden sich die Farbpigmente bereits im Papier, sodass dieses Verfahren gänzlich ohne Druckerpatronen auskommt. Beim Thermosublimationsverfahren kommt es zum Verdampfen der Farbe, was dazu führt dass diese sich in Form von Gas auf das Papier niederschlägt und ein brillantes Druckbild erzeugt.
Haben Tintenstrahldrucker auch Nachteile?
Wir möchten Ihnen nicht vorenthalten, dass es bei Tintenstrahldruckern durchaus auch Nachteile gibt. So ist etwa die Tinte nicht archivfest, Das bedeutet, dass es bei ihr schneller zum Ausbleichen kommt. Mit teurem Spezialpapier ist es allerdings möglich ein gutes Ergebnis in puncto Farbechtheit zu erreichen. Allerdings erhöht sich dann der Seitenpreis signifikant, sodass man mit Kosten von bis zu einem Euro pro Seite rechnen muss. Ein weiterer Nachteil ist, dass Tintenstrahldrucker schnell eintrocknen können, wenn sie nicht regelmäßig benutzt werden. Auch der Druckkopf wird in Mitleidenschaft gezogen, wenn der Drucker nicht regelmäßig zum Einsatz kommt und muss dann für eine einwandfreie Arbeitsweise gereinigt werden.
Video: So funktioniert ein Tintenstrahldrucker
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