Die besten Bergschuhe 2022: Neun aktuelle Modelle im Vergleich
Die Berge rufen! Mit dem nahenden Sommer beginnt für Outdoor-Liebhaber die perfekte Zeit für abenteuerliche Bergwanderungen, anspruchsvolles Trekking und herausfordernde Hochgebirgstouren. Egal, ob auf kniffligen Klettersteigen oder in eisiger Höhe mit Steigeisen: Ohne das richtige Schuhwerk geht nichts. Die Webseite Alpin.de hat sich dieser Thematik angenommen und neun feste Berg- bzw. Trekkingschuhe der Kategorie B/C einem gründlichen Test unterzogen.
Der optimale Bergschuh – eine Frage des Einsatzbereichs
Ein guter Bergschuh muss mehr als nur passen – er muss seinen Träger durch verschiedenste Terrains bringen, ohne dessen Füße zu belasten. Schlechte Pfade, Geröll, wegloses Blockgelände, Klettersteige, Schneefelder und Gletscherkontakt, das sind die Herausforderungen, denen sich ein Bergschuh stellen muss. Vor allem bei mittelschweren und schweren Bergwegen nach der Skala des Deutschen Alpenvereins ist das richtige Schuhwerk essentiell. Doch auch wenn es um Bergschuhe geht, bleibt eines klar: Jeder Fuß ist anders. Die Passform ist somit das A und O beim Schuhkauf. Nicht jeder Schuh passt zu jedem Fuß, und das beste Modell nützt nichts, wenn es drückt und scheuert.
Fachgeschäft statt Online-Handel
Das Alpin-Team empfiehlt daher den Kauf im Fachgeschäft, wo Schuhe anprobiert und auf Passgenauigkeit getestet werden können. Ein weiterer wichtiger Tipp: Der Nachmittag ist die beste Zeit für den Schuhkauf, da die Füße im Laufe des Tages leicht anschwellen und somit am späten Nachmittag ihre größte Ausdehnung erreichen.
Rigorose Tests für beste Ergebnisse
Die acht Testpersonen von Alpin.de haben die neun Bergschuh-Modelle durch alle erdenklichen Trittsituationen geprüft: Auf Wegen, Steigen, im Geröll, im weglosen Gelände und durch Bäche. Auch der Halt auf Reibung am Fels, bergauf und bergab, wurde getestet. Dabei wurden die Schuhe nach Kriterien wie Passform, Funktion, Handhabung, Verarbeitung, Gewicht und Preis bewertet. Die Testeindrücke wurden in einem standardisierten Fragebogen erfasst. Zudem hat der ALPIN-Schuh-Experte und Orthopädie-Schuhmachermeister Stefan Riedl aus Ohlstadt jeden Schuh genau unter die Lupe genommen und das Gewicht wurde mit einer geeichten Waage ermittelt.
Die Testsieger: Qualität hat ihren Preis
Im Test standen Bergschuhe der Kategorie B/C im Preisbereich von 160 bis 300 Euro. Der klare Testsieger ist der Alverstone II LL von Hanwag. Bei diesem Schuh stimmt einfach alles, was ein B/C-Schuh braucht. Auch der Trango TRK Leather GTX von La Sportiva überzeugt mit guter Dämpfung und Gehkomfort sowohl im schwierigen Gelände als auch auf Forstwegen und erhält den Allround-Tipp. Für diejenigen, die eine intensive Trekkingtour planen und volle Fuß-Unterstützung auch mit schwerem Rucksack benötigen, empfiehlt das Alpin-Team den Meindl Island MFS Active. Der leichteste Schuh im Test, der Kento Tour High GTX von Mammut, wiegt nur 1200 Gramm pro Paar und ist damit ein halbes Kilogramm leichter als andere Modelle. Er wird mit dem Gewichts-Tipp ausgezeichnet. Für preisbewusste Wanderer hingegen ist der Rambler 2.0 GTX von Garmont mit 200 Euro eine hervorragende Option und erhält den Preis-Tipp. Die getesteten Bergschuhe können also – mit einer kleinen Einschränkung – alle für die oben genannten Einsatzzwecke uneingeschränkt empfohlen werden – sofern sie passen. Ein gelungener Bergschuh ist also nicht nur eine Frage des richtigen Modells, sondern vor allem eine Frage der richtigen Passform. Die Wahl des richtigen Bergschuhs ist somit entscheidend für ein gelungenes Abenteuer in den Bergen. Und mit den Ergebnissen dieses Tests sind Wanderer bestens gerüstet, um die passende Wahl zu treffen.
Original Beschreibung von ALPIN:
"Die Sommer-Bergsaison naht und die Gipfel locken. Ob anspruchsvolles Trekking, harte Touren im (Hoch-)Gebirge oder bei Bedarf auch mal mit Steigeisen, ALPIN hat neun feste Berg- bzw. Trekkingschuhe der Kategorie B/C getestet."