Urinal Test

Diese Vorrichtung zum Urinieren im Stehen wird gerne auch als Pinkelbecken bezeichnet. Das Urinal ist dabei häufig auf öffentlichen Herrentoiletten zu finden, aber auch im modernen Badezimmer kommt dieses mittlerweile gerne zum Einsatz. Alle wichtigen Fragen zum Thema wollen wir im Folgenden beantworten.

In erster Linie sind Urinale auf öffentlichen Toiletten zu finden. Sie sind meist in mehrfacher Ausfertigung aneinander aufgereiht und sorgen dafür dass es auf der Herrentoilette meist weniger lange Schlangen gibt als es bei Damen der Fall ist.

Aber auch für den Einsatz im Eigenheim kann eine Überlegung zum Urinal durchaus sinnvoll sein. Neben der klassischen Toilette darf bei der Planung zum eigenen Bad auch das Urinal eine Rolle spielen. Neben den zeitlichen Vorteilen für den Mann, spielen auch Themen wie Hygiene und Platz dabei eine große Rolle, hier bringt das Urinal gewisse Vorteile mit sich. Da ein Urinal in den meisten Fällen nicht berührt werden muss und aufgrund der Bauweise Urin nicht herausspritzt, erleichtert ein solches Urinal die Reinigung.

Das Urinal ist eine praktische und vor allem hygienische Erfindung. Wenn Männer im Stehen urinieren, dann kommt es nicht selten zu Spritzern auf dem WC-Rand, auf dem Deckel oder auch rundherum um die Toilette. Geruchsbelästigungen oder sogar die Gefahr sich mit Krankheiten zu infizieren sind die Folge. Eine Toilette muss deutlich häufiger gereinigt werden als ein Urinal. Ein Urinal ermöglicht das Urinieren im Stehen, besonders praktisch für Männer die sich gegen Urinieren im Sitzen weigern oder für Menschen mit gesundheitlichen Problemen die daher nicht im Sitzen Wasser lassen können.

Je nachdem an welchem Ort ein Urinal zum Einsatz kommen soll, lassen sich unterschiedliche Materialien mit jeweiligen Vor- und Nachteilen für dieses wählen.

Urinale aus Edelstahl sind die beste Wahl an Rastplätzen, in Stadien oder auch an anderen öffentlichen Plätzen. Hier ist die Gefahr vor Vandalismus besonders groß, Metallbecken jedoch sind besonders robust gebaut. Zudem haben solche Anlagen aus Stahl besonders einfach und hygienisch zu reinigen.

Urinale aus Keramik finden sich oftmals in Hotels, in Schulen, in Gaststätten oder auch in Büros, generell an Orten mit geringer Gefahr vor Vandalismus. Diese lassen sich ebenso einfach reinigen, wirken durch ihre freundliche Farbe und Oberfläche jedoch weniger kühl als Alternativen aus Metall.

Eine andere Alternative zu Stahl und Keramik ist Kunststoff. Kunststoff-Urinale bestehen aus einem stabilen und bruchsicheren Material, bieten eine ähnlich helle und freundliche Erscheinung wie Becken aus Keramik. Solche Modelle lassen sich leicht auf- und abhängen, dies ist zur Reinigung größerer Anlagen oftmals notwendig.

Urinalbecken gibt es in verschiedenen Ausführungen, wobei diese sich nicht nur hinsichtlich der Materialwahl unterscheiden, sondern auch in der Form der Abflusstechnik.

Das Urinal mit keramischem Sieb kommt heute nur noch selten zum Einsatz bei Neubauten. Zwar haben solche Urinale mit einem in das Becken eingelassene Sieb über dem Abfluss den Vorteil dass Fremdkörper nicht hineingelangen können. Unter den Sieblöchern bidlet sich Urinstein, als Folge dessen ein unangenehmer Geruch. Die Reinigung ist unter dem Sieb nur schwierig möglich, ein Duftstein auf dem Sieb kann den Geruch nur kurzzeitig überdecken.

Eine weitere Bauart des Urinals ähnelt stark der einer klassischen Toilette. Das sogenannte Absaugurinal arbeitet mit Hilfe von Wasser, welches als Geruchsverschluss dient. Bei Betätigung des Spülvorgangs wird der Abfluss entleert und neues, frisches Wasser fließt in das Urinal. Unangenehmer Geruch kann so erst gar nicht entstehen, zumal durch spezielle Gittereinlagen einer eventuellen Verstopfung durch Fremdkörper vorgebeugt werden kann.

Eine ganz besondere Art des Urinals ist das Modell ohne Wasser. Das wasserlose Urinal arbeitet mit einer hydrophoben Trennschicht im Abfluss des Beckens. Eine Sperrflüssigkeit ist in einer Zwischenschicht angebracht, der wasserhaltige Urin ist schwerer als diese Sperrflüssigkeit und fließt darunter ab. Da beide Flüssigkeiten nicht miteinander vermischt werden, wird eine Geruchsbildung verhindert. Ein solches wasserloses Modell erfordert eine recht regelmäßige Wartung und auch einen Austausch der Trennflüssigkeit, spart jedoch im Gegenzug eine ganze Menge an Wasser.

Kann Mann mit einem Urinal Wasser sparen?

Gerade die Wasserersparnis kann ein bedeutendes Argument für den Einsatz eines Urinals sein. Eine normale Toilette verbrauch pro Spülgang in der Regel zwischen 4 und 9 Liter Wasser. Ein Urinal hingegen benötigt nur 2 bis 4 Liter pro Spülung, verbraucht damit nur rund die Hälfte. Daher ist ein Urinal nicht nur eine deutlich umweltfreundlichere Lösung, sondern zugleich spart sie eine ganze Menge Geld.