Warm durch den Winter: Ein tiefgehender Blick auf Thermo-Langarmshirts
Mit dem Winter kommt die Kälte, und mit der Kälte kommt die Suche nach der perfekten Schicht, die uns warm hält. Langarm-Thermoshirts stehen im Mittelpunkt des Interesses, insbesondere bei Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Trailrunning oder dem morgendlichen Pendeln mit dem Fahrrad. In einer umfassenden Testreihe hat sich das Team des Outdoor-Magazins dem Vergleich von 15 aktuellen Modellen gewidmet, um herauszufinden, welche Shirts im Kampf gegen die Kälte überzeugen können.
Die Materialschlacht: Merinowolle versus Synthetik
Merinowolle genießt einen hervorragenden Ruf für ihre wärmenden Eigenschaften, ihr natürliches Hautgefühl und die Fähigkeit, Gerüche zu minimieren. Die getesteten Modelle, bis auf wenige Ausnahmen, setzen überwiegend auf Merinowolle, wobei vier Hersteller ausschließlich auf diese Naturfaser setzen. Die Qualität und Feinheit der Wolle, mit Mikronwerten bis zu 17,5, sorgen dafür, dass selbst hautsensible Tester kein Kratzen verspüren. Jedoch zeigt der Test, dass Merinowolle nicht das Allheilmittel gegen Kälte darstellt, vor allem wenn sie durchnässt ist. Einige Shirts kombinieren Merinowolle mit Synthetikfasern, um die Vorteile beider Materialien zu nutzen. Diese Hybridshirts bieten eine gute Balance zwischen Wärme und Klimamanagement. Das Patagonia Thermal Weight ZipNeck Shirt sticht als ein vollständig aus Kunstfasern gefertigtes Modell hervor und überzeugt durch Tragekomfort und ausgezeichnete Klimatisierung.
Tragekomfort und Klimamanagement
Während reine Wollshirts bei niedrigen Aktivitätsniveaus durchaus überzeugen können, stoßen sie bei intensiveren Bewegungen an ihre Grenzen. Die Feuchtigkeitsspeicherung von Wolle kann dazu führen, dass das Shirt unangenehm kalt auf der Haut liegt. Modelle von Aclima und Ortovox nutzen Wollnetzeinsätze, um den Feuchtigkeitstransport zu verbessern und den Körper effektiv zu kühlen. Innovative Ansätze bieten Helly Hansen und Löffler mit ihren zweischichtigen Modellen, bei denen Polypropylen innen für Feuchtigkeitstransport und Wolle oder Baumwolle außen für Isolation sorgen. Besonders das Löffler Shirt überzeugt durch sein trockenes Hautgefühl und die schnelle Trocknungszeit.
Der Fortschritt im Thermokomfort
Die Testserie zeigt, dass reine Merinowolle nicht den modernen Anforderungen an Thermo-Langarmshirts entspricht. Vor allem unter hoher körperlicher Anstrengung ist effizientes Klimamanagement essentiell, um Überhitzung und unnötigen Energieaufwand zu verhindern. Shirts, die dank ihrer Materialzusammensetzung und Struktur partiellen Hautkontakt ermöglichen, wie das Patagonia Thermal Weight ZipNeck, das Ortovox Merino Thermovent und das Woolpower Crewneck 200, schnitten im Test am besten ab. Diese Modelle erreichen eine ideale Balance zwischen Isolation, Feuchtigkeitsmanagement und Trockenzeit.
Fazit
Die detaillierte Untersuchung verdeutlicht, dass für jegliche Bedürfnisse und Vorlieben ein geeignetes Shirt verfügbar ist. Das Spektrum erstreckt sich von reinen Wollvarianten über innovative Materialmischungen bis zu vollständig synthetischen Modellen. Besonders bemerkenswert sind das Patagonia Thermal Weight ZipNeck, das für Aktive, die Nachhaltigkeit und schnelle Trocknung schätzen, ideal ist, sowie das Woolpower Crewneck 200, welches durch seinen Tragekomfort und vielseitige Anwendbarkeit besticht. Der Wandel in der Welt der Thermo-Langarmshirts ist durch die Diversität und Neuartigkeit der verwendeten Materialien gekennzeichnet sowie durch das Bewusstsein, dass verschiedene Aktivitäten spezifische Anforderungen an das Temperaturmanagement haben. Die analysierten Shirts zeigen beeindruckend, dass es für jede Wetterbedingung und jedes Abenteuer eine passende Option gibt.
Original Beschreibung von outdoor:
"Langarmshirts bilden die Basis beim Kampf gegen die Kälte. Welche Modelle auf Tour und in der Hütte überzeugen, zeigt der Test."