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Foto Magazin - 3 Vollformat-Zooms Testsieger

3 Vollformat-Zooms im Test-Vergleich von Foto Magazin

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Sony FE 50-150mm f2 GM

ab 4195,

5 Angebote

Sony FE 50-150mm f2 GM

5 von 5 Sterne - super

»Das Zoomobjektiv mit hoher Lichtstärke zeigt bei kurzer Brennweite zunächst typische Einschränkungen bei Offenblende, verbessert sich jedoch bereits um eine Stufe signifikant. Bei mittleren und l...«

  • Optik: 97%
  • Mechanik: 91%
1
Tamron 35-150mm F2-2.8 Di III VXD Sony E

ab 1529.09,

14 Angebote

Tamron 35-150mm F2-2.8 Di III VXD Sony E

5 von 5 Sterne - super

»Das Zoomobjektiv mit variabler Lichtstärke zwischen f/2 und f/2,8 weist bei Offenblende gewisse Einschränkungen in der Auflösung auf, insbesondere bei kürzester und längster Brennweite. Abgeblend...«

  • Optik: 93%
  • Mechanik: 90%
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SAMYANG AF 2-2,8/35-150 mm FE

SAMYANG AF 2-2,8/35-150 mm FE

4 von 5 Sterne - sehr gut

»Das Zoomobjektiv mit variabler Brennweite zeigt bei offener Blende eine eingeschränkte Auflösungsleistung über den gesamten Bereich. Bei einer Blendenzahl von 35 und 70 mm werden sehr gute bis au...«

  • Optik: 82%
  • Mechanik: 88%

Foto Magazin

07/2025 - Foto Magazin

Wie viel Licht braucht ein Zoom? Der Vergleich der neuen lichtstarken Vollformat-Zooms

In der Welt der professionellen Fotografie stehen lichtstarke Zoomobjektive seit jeher für Flexibilität, kreative Kontrolle und hohe Qualität bei wenig Licht. Lange galten f/2,8 als das obere Ende für Vollformat-Zooms – doch in den letzten Jahren hat sich einiges getan. Sony, Canon und Sigma haben bereits Standardzooms mit durchgängiger Lichtstärke f/2,0 oder sogar f/1,8 vorgestellt. Nun erweitert Sony mit dem FE 2,0/50-150 mm GM das Konzept in den Telebereich – und hebt damit die Messlatte deutlich an.

Welche Objektive standen im Test?

Das fotoMAGAZIN verglich das neue Sony FE 2,0/50-150 mm GM mit zwei etablierten Alternativen: dem Tamron 2-2,8/35-150 mm Di III VXD und dem Samyang AF 2-2,8/35-150 mm FE. Beide bringen mehr Weitwinkel, dafür aber eine Lichtstärke von f/2,8 im Telebereich. Preislich liegen sie deutlich unter dem Sony – zwischen rund 1.350 Euro (Samyang) und 1.900 Euro (Tamron). Das Sony spielt mit etwa 4.400 Euro in einer eigenen Liga.

Wie schneidet das Sony FE 2/50-150 mm GM ab?

Das Fazit fällt eindeutig aus: Das Sony gewinnt den Vergleich souverän. Die Tester loben besonders die mechanische Qualität und die optische Leistung – selbst bei Offenblende. Der interne Zoommechanismus verhindert das Ausfahren des Tubus, was nicht nur praktisch, sondern auch professionell wirkt. Die Verarbeitungsqualität mit durchgängiger Abdichtung und Funktionsumfang (z. B. drei Funktionstasten, Blendenring, DMF-Schalter) lässt kaum Wünsche offen. Einziges Manko: Es ist nicht mit Sonys eigenen Telekonvertern kompatibel.

Optisch überzeugt das Objektiv fast durchgängig. Nur bei 50 mm zeigen sich am Rand kleine Schwächen bei Offenblende, die sich durch leichtes Abblenden komplett beheben lassen. In der mittleren Brennweite ist die Leistung sogar ausgezeichnet – sowohl in der Mitte als auch am Rand. Auch die Verzeichnung bleibt gering und wird intern fast vollständig korrigiert.

Wie schlagen sich Tamron und Samyang im Vergleich?

Beide Konkurrenten bieten ein attraktives Paket – vor allem angesichts des Preisunterschieds. Doch optisch liegen sie ein gutes Stück hinter dem Sony, besonders bei Offenblende.

Das Tamron 2-2,8/35-150 mm ist die stärkere der beiden Alternativen. Die Abbildungsleistung steigt bei leichter Abblendung auf ein sehr gutes Niveau, speziell in der mittleren Brennweite. Bei 35 mm allerdings zeigt sich ein starker Randabfall, der erst bei f/4 deutlich besser wird. Positiv: Die Mechanik ist durchdacht, das Handling top.

Das Samyang AF 2-2,8/35-150 mm ist das günstigste Objektiv im Feld. Es bietet eine akzeptable Leistung, zeigt aber deutliche Offenblendeinschränkungen. Besonders bei 35 mm ist der Randabfall spürbar, erst ab f/5,6 wird das Bildfeld homogener. Auch die mechanische Verarbeitung ist solide, kommt aber nicht ganz an Tamron oder Sony heran.

Welche Rolle spielt die Lichtstärke in der Praxis?

Eine durchgängige Lichtstärke von f/2,0 über den kompletten Brennweitenbereich ist mehr als ein technisches Statement – sie bietet handfeste Vorteile: kürzere Verschlusszeiten, geringere ISO-Werte, bessere Freistellung und ein sanfteres Bokeh. Gerade in der Porträt-, Event- oder Sportfotografie macht sich das bemerkbar. Hier kann das Sony seine volle Stärke ausspielen – nicht nur optisch, sondern auch funktional, etwa im Zusammenspiel mit schnellen Serienbildkameras wie der Alpha 9 III.

Lohnt sich der hohe Preis des Sony-Zooms?

Wer höchste Ansprüche an Bildqualität, Verarbeitung und Handling hat, erhält mit dem Sony FE 2/50-150 mm GM ein Werkzeug der Spitzenklasse. Es richtet sich klar an Profis, die sich weder mit Lichtstärke f/2,8 noch mit Kompromissen zufriedengeben.

Für ambitionierte Fotografen mit Budgetbewusstsein bieten die Objektive von Tamron und Samyang dennoch attraktive Alternativen – besonders das Tamron empfiehlt sich als leistungsfähiges Allround-Zoom mit solidem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit: Welches Zoom ist das richtige für wen?

Das fotoMAGAZIN urteilt eindeutig: Das Sony FE 2/50-150 mm GM ist optisch und mechanisch das beste Objektiv im Test. Wer bereit ist, den hohen Preis zu zahlen, bekommt ein erstklassiges Werkzeug. Für alle anderen bieten Tamron und Samyang weiterhin viel Zoom fürs Geld – mit leichten Abstrichen bei Offenblende, aber viel Flexibilität und solider Leistung.

So zeigt dieser Vergleich einmal mehr: Die Wahl des richtigen Objektivs ist keine Frage des „Besser“, sondern des Einsatzzwecks – und des Budgets.

Original Beschreibung von Foto Magazin:

"Sony bringt mit dem FE 2,0/50-150 mm ein ungewöhnlich lichtstarkes Vollformat-Zoom auf den Markt. Wir vergleichen es im Test mit den 2-2,8/35-150-mm-Objektiven von Tamron und Samyang."