Schnittschutzstiefel Test

Platz 1: Haix Protector Forest 2.1 GTX rot/gelb

Wer braucht Schnittschutzstiefel?

Sie sind eine unverzichtbare Schutzausrüstung für Personen, die in Berufen arbeiten, in denen die Gefahr von Schnittverletzungen an den Füßen besteht. Typischerweise werden sie von Forstarbeitern genutzt, die regelmäßig mit Motorsägen hantieren, was ein hohes Risiko für schwere Fußverletzungen mit sich bringt. Aber auch in anderen Bereichen wie der Metallverarbeitung, wo scharfe Materialien und Werkzeuge allgegenwärtig sind, sind sie äußerst wichtig. Darüber hinaus setzen auch Rettungsdienste und Feuerwehren auf Schnittschutzstiefel, da sie während Einsätzen oft in Umgebungen mit potenziellen Schnittgefahren agieren müssen. Diese Stiefel bieten nicht nur Schutz vor Schnitten, sondern auch vor anderen Gefahren wie Stößen, Durchtritt und Nässe, was sie zu einer vielseitigen Schutzausrüstung in jeder gefährlichen Arbeitsumgebung macht.

Klassifizierung nach Schnittschutzklassen

Schnittschutzstiefel werden gemäß internationaler Normen in verschiedene Schnittschutzklassen eingeteilt, die auf der Kettengeschwindigkeit basieren, bei der das Material des Stiefels noch schützen kann. Nach der Norm EN ISO 17249 gibt es drei Hauptklassen:

• Schnittschutzklasse 1: Diese Stiefel schützen bis zu einer Kettengeschwindigkeit von 20 m/s. Sie sind am häufigsten im Einsatz, da sie einen guten Kompromiss zwischen Schutz und Tragekomfort bieten und für die meisten Standardanwendungen in der Forstarbeit ausreichen.
• Schnittschutzklasse 2: Diese schützen bis zu einer Geschwindigkeit von 24 m/s und sind für anspruchsvollere Bedingungen gedacht, wo höhere Geschwindigkeiten oder größere Risiken bestehen.
• Schnittschutzklasse 3: Mit einem Schutz bis zu 28 m/s sind diese für extremere Bedingungen konzipiert, in denen sehr hohe Anforderungen an den Schnittschutz gestellt werden.

Eine vierte Klasse, die Klasse 4, die in der Norm EN 381 aufgeführt wird, bietet bis zu 32 m/s Sicherheit und wird speziell für besonders gefährliche Bedingungen entwickelt.

Die Auswahl der passenden Klasse hängt von der spezifischen Arbeitssituation ab, einschließlich der Art der verwendeten Sägen und der typischen Arbeitsumgebung. Höhere Schnittschutzklassen bieten zwar einen besseren Schutz, können aber auch die Bewegungsfreiheit einschränken und schwerer sein, was bei längerem Tragen zu Ermüdung führen kann​

Platz 2: Haix Trekker Mountain 2.0 (602018)

Unterschiede zwischen Schnittschutzstiefeln mit Metall- und Kunststoffkappen

Ein wichtiger Unterschied bei Schnittschutzstiefeln liegt in der Art der Zehenschutzkappe. Es gibt Modelle mit Metallkappen und solche mit Kunststoffkappen. Stahlkappen bieten einen höheren Schutz vor Stoß- und Druckbelastungen, während Kunststoffkappen leichter und flexibler sind. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den individuellen Anforderungen und Vorlieben ab.

Die Technologie hinter Schnittschutzschuhen

Ein zentraler Bestandteil von Schnittschutzstiefeln- und schuhen ist die Schicht, die den Fuß vor Schnitten schützt. Diese Schicht besteht oft aus mehreren Lagen eines speziellen Gewebes, das sich beim Kontakt mit einer Sägekette aufreißt und diese verwickelt, wodurch die Kette gestoppt wird. Das verwendete Material kann variieren, beinhaltet aber oft Kevlar oder ähnliche Fasern. Diese sind nicht nur schnittfest, sondern auch leicht und flexibel, wodurch der Tragekomfort erhöht wird. Es ist bemerkenswert, wie diese Fasern bei Kontakt mit einer scharfen Kette reagieren können, indem sie die Kette effektiv stoppen und den Fuß schützen, ohne dass der Träger in seiner Bewegung eingeschränkt wird.