Google Pixel 2

„Im Ausland surfen alle über eine SIM-Karte Viele Familien surfen im Urlaub nicht nur auf dem Wasser, sondern auch im Internet. Weit weg vom heimischen Mobilfunknetz brauchen Vater, Mutter und Kinder in Australien, Thailand oder Südafrika für all ihre mobilen Geräte einen Auslandstarif oder eine SIM-Karte aus dem Urlaubsland. Praktischer ist ein mobiler Hotspot. Das kleine Gerät wählt sich über seine eigene Mobilfunkkarte ins Mobilfunknetz ein, verbindet sich mit dem Internet und baut ein WLan-Netzwerk auf. Sämtliche Handys, Tablets und Notebooks der Familie können sich mit einem WLan-Passwort drahtlos ins Netzwerk einloggen. Alle surfen, mailen und chatten unterwegs mit nur einer SIM-Karte. Übers WLan lässt es sich sogar günstiger telefonieren – per sogenanntem WLan-Call.

Zwei Hotspots übertragen Daten sehr zackig Geprüft haben wir sechs mobile Hotspots mit Akku und drei mit Netzteil, die sich nur an der Steckdose nutzen lassen und eher für die Ferienwohnung oder den Schrebergarten gedacht sind. Wichtigster Prüfpunkt war die Datenübertragung: Wie flott lassen sich Videos, Fotos oder Mails aus dem Netz herunterladen? Kommt es zum Datenstau, wenn viele mobile Geräte gleichzeitig über einen einzigen Hotspot aufs Internet zugreifen? Immerhin können einige Hotspots mehr als 50 weitere Geräte versorgen. Zwei Testkandidaten schnitten bei der Datenübertragung sehr gut ab.

Große Unterschieden bei Akku-Laufzeiten Smartphones haben ebenfalls eine Hotspot-Funktion. Sie lässt sich in den Telefoneinstellungen aktivieren, gilt aber als Akkufresser. Wie stark der Akku geschröpft wird, haben wir uns bei drei Handys angesehen: Apple iPhone 8, Google Pixel 2 und Samsung Galaxy S8. Eines der Handys hat uns mit 7 Stunden Akkulaufzeit positiv überrascht. Zum Vergleich: Die meisten Akku-Hotspots liefen zwischen 4 und 7 Stunden, nur einer schaffte satte 15 Stunden – und zwar bei ständiger Datenübertragung.

Das Mobilfunknetz muss stimmen Wissenswert: Sowohl das Smartphone als auch der mobile Hotspot benötigt einen Mobilfunktarif mit hohem Datenvolumen, mindestens fünf Gigabyte sind ratsam. Sonst ist der Surfspaß schnell vorbei. Geeignete Tarife empfehlen wir in unserem Test Datentarife. Wie gut der Hotspot funktioniert, hängt auch von der Qualität des Mobilfunknetzes vor Ort ab. Alle Geräte im Test liefern auch Internet über den schnellen LTE-Funk. Aber: Im Funkloch geht nichts mehr.“

„Googles Pixel 2 spielt vor allem dank überzeugender Performance und Kameraleistung sowie garantierter Systemupdates in der Oberliga mit. Das gilt aber leider auf für den Preis.“

„Das Google Pixel 2 schwächelt zwar beim Display, allerdings sticht es in der hier entscheidenden Disziplin alle Konkurrenten aus: Es schießt tolle Fotos in fast allen Situationen.“

„Mit dem Google Pixel 2 präsentiert sich ein insgesamt gutes Smartphone im Test. Es macht beim Telefonieren trotz mittelmäßiger Netzempfindlichkeit eine gute Figur, gerade aber auch im Bereich Internet und PC ist es eine gute Wahl beim mobilen Surfen. Die verbaute Kamera macht einen guten Job, Videos nimmt sie jedoch in mäßiger Qualität auf.

Besonders im Bereich GPS und Navigation wiederum kann das Google Smartphone glänzen, auch Handhabung und Stabilität sind gut. Da keine Kopfhörer mitgeliefert werden muss eine Abstufung erfolgen, auch die Laufzeit des Akkus könnte etwas besser sein.“

„Die Anschlüsse zeigen das obere Ende des technisch Möglichen. Größter Vorzug ist die überragende Kamera. An ihre Farben und Tonwerte kommt die Billig-Konkurrenz nicht ran.“

„Welches Pixel 2 Modell soll man nun wählen? Diese Frage lässt sich sehr einfach beantworten: Wer Wert auf Kompaktheit legt, der nimmt das Pixel 2. Wer ein größeres Display bevorzugt, der schnappt sich das Pixel 2 XL. Aufgrund der nahezu identischen Ausstattung kann man alle anderen Faktoren vernachlässigen.

Bis auf den Preis: Das Pixel 2 kostet 799 Euro, das Pixel 2 XL schlägt mit 939 Euro zu Buche in der 64 GB-Variante. Da wie gesagt keine Speichererweiterung möglich ist, sollte man aber vielleicht doch besser zur 128 GB - Version greifen. Dann wird es mit 909 Euro bzw. 1.049 Euro allerdings um jeweils 110 Euro teurer. Beide Pixel 2-Handys haben im Test eine äußert gute Figur abgegeben. Vor allem die tollen Kameras und die Software haben im Test überzeugen können. Wer auf kleine aber gute ausgestattete Smartphones steht, für den ist die Auswahl an Alternativen nicht sehr groß. Apple iPhone 8, Huawei P10 oder Sony XZ1 compact wären die Alternativen.“

„Für beide Pixel-Smartphones muss man tief in die Tasche greifen: Sie fangen bei 799 Euro (64 GByte) an, das große Modell mit 128 GByte springt sogar über die 1000-Euro-Hürde. Das hat bislang kaum ein Android-Hersteller gewagt. Dafür bietet die Software Funktionen, die andere Android-Handys erst später bekommen werden – wenn überhaupt. Auf der anderen Seite betreibt Google einen angenehmen Minimalismus: Das Android-System läuft extrem flüssig und ist nicht überfrachtet mit Gimmicks oder Spielereien, die ohnehin niemand benötigt. Wer immer die neueste Android-Version haben möchte, kommt ohnehin an einem Pixel-Smartphone schwer vorbei. Sie werden zukünftig stets die ersten Geräte sein, die Updates auf neue Android-Versionen erhalten. Und hier hat Google auch nachgelegt: Die Pixel 2 will man künftig drei Jahre lang versorgen. Bislang gab es Betriebssystem-Updates nur für zwei Jahre und dann ein weiteres Jahr lang wenigstens noch Sicherheits-Patches. Ob die Kamera und die Android-Dreingaben die Kunden in Scharen zu Google reiben, ist aber fraglich: Die Pixel-Phones haben eine sehr gute Hardware, doch im Vergleich zur Konkurrenz fehlt es hier und da an Kleinigkeiten wie beispielsweise einem SD-Karten-Schacht oder einem Randlosdisplay.“

„Respekt, die Pixel-2-Kamera knipst sich auf den Foto-Thron! Doch trotz neuem Design, Top-Hardware und Android pur kommen die beiden Geräte nicht an Samsung und Co. vorbei. Vor allem die Display-Schwächen passen so gar nicht zum gehobenen Preis.“