Fractal Design Era ITX Gold

Ich habe es für meine Freundin gekauft, damit sie ihren eigenen Computer damit bauen kann, sie liebt es, dass es zu ihrem Schreibtisch und Bürobereich passt. Es kann knifflig sein, damit zu arbeiten, wenn man nicht die richtigen Werkzeuge hat, daher empfehle ich eine Kopflampe, da es ein Mini-ITX ist.

Das Gehäuse bietet ein intelligentes Layout mit vielfältigen Montagemöglichkeiten. In meinem Setup habe ich einen Ryzen 2600 auf einem B450 Mainboard mit einem teilmodularen ATX Netzteil von Be Quiet verbaut. Die Asus TUF GTX 1650 Grafikkarte mit einer 2,3 Slot Breite passt gerade so ins Gehäuse, ohne den Boden zu berühren. Ein kleiner Kritikpunkt ist das innenliegende Anschlusskabel, das beim Einbau des Netzteils gemäß Anleitung (Lüfter zur Vorderseite) stark gebogen werden muss, um nicht mit der Seitenwand zu kollidieren. Die M.2 SSD sorgt für schnellen Speicherplatz, und es besteht die Möglichkeit, zwei weitere SSDs in dieser Konfiguration zu verbauen. Die Kabelverlegung erfordert sorgfältige Planung, aber in der beschriebenen Version lassen sie sich gut unterhalb des Netzteils ordnen. Der eingebaute 80mm Lüfter ist während des Betriebs kaum hörbar, und mit dem Noctua NH-D9L Prozessorkühler bleibt die Temperatur im optimalen Bereich.

Dieses Gehäuse hat mich nach dem Auspacken leider enttäuscht. Die Gehäuseseitenteile schließen nicht bündig und die Ecken lassen sich aufgrund der Eloxalfarbe nicht bearbeiten. Der Power-Button hat einen Klick-Taster ohne Federweg, was die Bedienung etwas billig wirken lässt. Für den Preis habe ich eine bessere Qualität erwartet. Trotzdem ist das Gehäuse gut durchdacht und eignet sich für AMD Ryzen 7 3700x und Nvidia GTX 1660 Super. Mit einem 240er Radiator können sie leise gekühlt werden. Ein Custom-WaKü passt auch knapp rein. Für alle, die gerne basteln und anpassen, kann dieses Gehäuse eine gute Wahl sein. Am Ende des Tages sollte man jedoch auf die Verarbeitung achten.