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Kopfhörer Kaufberatung - Worauf muss ich achten?

Die Bauweise – als Ohrhörer oder auf dem Kopf?

Inzwischen sieht man Kopfhörer-tragende Menschen praktisch überall und schon am frühen Morgen tragen die Nutzer teils hochwertige und große Kopfhörer, um ihre Lieblingsmusik zu hören. Dabei reicht die Bandbreite von den kleinen und kaum auffälligen Ohrhörern bis hin zu den monströsen und stylischen Bügelvarianten, die seit dem Siegeszug des Herstellers Monster sich großer Beliebtheit erfreuen. Dabei können die hochwertigen Modelle bis zu mehreren Hundert Euro kosten und bieten dafür aber einen exzellenten Klang mit sehr großem Tiefgang.

Wieviele Kopfhörer werden im Jahr gekauft?

  • Im Jahr 2012 konnten in Deutschland 11,1 Millionen Kopfhörer verkauft werden.
  • Im Jahr 2012 konnte in Deutschland mit dem Verkauf von Kopfhörern ein Erlös von rund 306 Millionen Euro erzielt werden.

Ohrhörer – In-Ear Kopfhörer

In-Ear Kopfhörer

Bei den Kopfhörern sind im Allgemeinen zwei Arten bzw. Bauweisen umgangssprachlich bekannt, die sich nicht nur in Größe und Gewicht unterscheiden. Die kleinen Ohrhörer, die auch In-Ear genannt werden, werden wie der Name schon vermuten lässt in die Ohren gesteckt und sitzen dort je nach Modell mehr oder weniger fest. Der große Vorteil bei dieser Bauweise ist neben den kompakten Maßen auch das geringe Gewicht und die gute Transportfähigkeit.

Lieferumfang: Meist werden die Ohrhörer auch in einer praktischen Box geliefert, die sie vor Schäden schützt, sodass man eine möglichst lange Zeit Spaß an ihnen haben kann. Wie bei anderen Produkten auch sind natürlich auch bei diesen Modellen Qualitätsunterschiede auszumachen und so sind die kleinen Ohrhörer zwar schon ab rund 20 Euro verfügbar aber oftmals ist entweder der Klang miserabel oder die Produkte sind mäßig verarbeitet wobei schlimmstenfalls beides zutrifft.

In Ear Kofphörer Preis: Je nach Geldbeutel und verfügbarem Budget sollte man aber mindestens 40 Euro in diesen Artikel investieren, um eine Mindestqualität zu erhalten. Dabei ist auch von großer Bedeutung ob sie beim Sport (wie beim Joggen beispielsweise) getragen werden sollen. Hier kommt es nämlich auf einen festen Sitz an und ob sie herausfallen können, sobald der Träger der In-Ear schwitzt. Bügelkopfhörer oder ähnliche Modelle sind übrigens beim Sport eher störend bzw. unkomfortabel, denn durch den Schweiß des Sportlers ist das Tragegefühl eher minderwertig.

Oftmals sind die kompakten Modelle auch als Headset erhältlich, wobei hier mit wenigen Knöpfen am Kabel (bei kabelgebundenen Modellen) das Smartphone bedient werden kann. So ist speziell während der Autofahrt am Steuer eine komfortabel Möglichkeit ohne Freisprecheinrichtung bequem telefonieren zu können.

Bügelkopfhörer – ein Name viele Variationen

Kopfhörermodelle, die über einen Bügel verfügen, werden unter der Gattung Bügelkopfhörer zusammengefasst, wobei es hier aber teils erhebliche Unterschiede gibt. Die bekanntesten sind wohl die herkömmlichen, die in der Regel aus dem Gebrauch in den eigenen vier Wänden genutzt werden. Anfangs als das Non-plus-Ultra für Musikgenießer gehandelt, haben sie schon längst die Straßen und U-Bahnen erobert und das spätestens seit dem Aufstieg der Modelle von Monster, der mit seinem top Modell „Beats“ nicht nur bei vielen Promis für Furore gesorgt hat. Darüber hinaus sind aber auch andere Bügelvarianten im Handel erhältlich, wie z.B. die Nackenbügel- oder Ohrbügelvariante.

Für mehr Sportlichkeit: Im Gegensatz zum klassischen Kopfbügel wird der Nacken bei der ersten Variante als Stütze genutzt. Somit hat der Tragende mehr Bewegungsfreiheit, was auch dem Sportler entgegenkommt. Die letztgenannte Möglichkeit besitzt für jedes Ohr jeweils einen Bügel der am Ohr befestigt wird. Auch dies ermöglicht mehr Freiraum und Beweglichkeit. Auch hier gilt, dass man einen gewissen Betrag in die Hand nehmen sollte, um ein individuelles Optimum aus Klang und Tragekomfort zu erhalten.

Kopfhörer – offen oder geschlossen?

Auch hier gibt es bei vielen Nutzern ein Missverständnis denn mit einem offenen oder geschlossenen Kopfhörer sind nicht die Modelle mit oder ohne Ohrmuschel gemeint, sondern in wieweit sie das Ohr tatsächlich abschirmen. So sind beispielsweise die kleinen Ohrhöhrer in beiden Varianten verfügbar. Geschlossene zeichnen sich hier dadurch aus, dass die Stecker in der Tat im Gehörgang liegen und somit das Ohr vor der Umwelt praktisch abschotten. Ähnlich ist das der Fall bei den Modellen mit Bügeln, wobei hier natürlich Kopfhörer, die das gesamte Ohr des Nutzers umschließen besonders gefährlich im Straßenverkehr sind, da Außengeräusche nahezu komplett ausgeblendet werden. Deshalb sollte man geschlossene Modelle im Verkehr nur mit äußerster Vorsicht oder nach Möglichkeit nicht tragen.

Kabelgebunden oder kabellos?

Kopfhörer mit Kabel – top Sound, weniger Bewegungsfreiheit?

Bei der Frage welches System das besser ist, gibt es an sich eine klare Antwort. Der Klang ist bei vergleichbaren Kopfhörern eindeutig besser wenn es kabelgebunden ist, da hier die Übertragung eindeutig besser ist. Dies bedeutet aber nicht, dass ein kabelloser Kopfhörer schlecht klingen muss.

Auf der anderen Seite sind natürlich die herkömmlichen Geräte auch mit Kabel gut tragbar und stören je nach Sportart kaum in der Bewegung. Dennoch werden sicherlich Musikliebhaber immer die kabelgebundene Variante bevorzugen, da hier auch die Qualität der verarbeiteten Kabel im Inneren des Hörers hochwertig ist und somit eine exzellente Soundkulisse aufgebaut wird. Wer also Musik in seiner reinsten Form (z.B. Klassik) erleben will, der sollte zu dieser Art greifen.

Kopfhörer ohne Kabel (Wireless) – top Bewegungsfreiheit, weniger Sound?

Im Gegenteil denn durch eine stabile Bluetooth- oder Funk-Übertragung ist bei modernen Geräten der Sound gut und nur feine Details machen hier oftmals den Unterschied. Dafür sind natürlich die kabellosen Kopfhörer in Sachen Komfort und Bewegungsspielraum den kabelgebundenen weit überlegen. Für Sportler eignet sich als Übertragung die Bluetooth-Technik, die eine Reichweite von wenigen Metern besitzt und da Gerät und Kopfhörer sehr nahe am Körper getragen werden, führt diese Übertragungsart zu guten Ergebnissen.

Möchte man dennoch einen exzellenten Klang und dabei in seiner Bewegung ebenso frei sein, muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen.So zählt am Ende eigentlich die Vorliebe dafür ob man bereit ist für den annähernd qualitativ hohen Klang mehr Geld in die Hand zu nehmen und sich damit die Freiheit beim Sport zu erkaufen.

Die Frage ist natürlich auch ob man den Qualitätsunterschied ab einer bestimmten Grenze noch wahrzunehmen. Ein ungeübtes Ohr, das nicht gerade auf feinste Details trainiert ist hört auch dann keine Unterschiede wenn man einen Kopfhörer anschafft, der hochpreisiger und qualitativ besser ist, sodass vermutlich für die meisten Nutzer bei Akzentuierung auf eine Bewegungsfreiheit das kabellose System die bessere Wahl ist.

Quellen: Statista