Technik Test APS-C-Kameras: Fuji trifft auf Sony
APS-C-Kameras: Ein Überblick
Bevor wir uns dem eigentlichen Test widmen, ein kurzes Wort zu APS-C-Kameras: Das APS-C-Format ist eines der gängigsten Sensorformate in der digitalen Fotografie und stellt eine Alternative zum größeren Vollformatsensor dar. Die Abkürzung "APS-C" steht für "Advanced Photo System type-C" und bezieht sich auf den Sensor, der kleiner als ein 35mm Vollformat-Sensor ist. Durch den kleineren Sensor haben APS-C-Kameras den sogenannten Crop-Faktor, der in der Regel zwischen 1,5 und 1,6 liegt. Dies bedeutet, dass ein Objektiv an einer APS-C-Kamera eine größere Brennweite hat, als es das bei Vollformat der Fall wäre. Trotz des kleineren Sensors überzeugen viele APS-C-Kameras durch eine hohe Bildqualität, schnelle Reaktionszeiten und eine kompaktere Bauweise.
Test-Details: Wie hat “fotoMagazin” getestet?
Das fotoMagazin hat die beiden Kameras in verschiedenen Kategorien geprüft. Dabei lag der Fokus auf Aspekten wie Bildqualität, Bedienbarkeit, Autofokus, Sucherqualität und Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem wurden beide Kameras mit anderen APS-C-Modellen der jeweiligen Hersteller verglichen, um ein umfassendes Bild der aktuellen Marktlage zu erhalten. Hierbei handelt es sich um einen direkten Vergleichstest, der den Lesern helfen soll, eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.
Im Rampenlicht: Fujifilm X-S20 und Sony Alpha 6700
Im Testlabor des fotoMagazins trafen die Fujifilm X-S20 und die Sony Alpha 6700 aufeinander, beide sind Neuzugänge im APS-C-Kameramarkt und versprechen viel. Fuji hat im Jahr 2022 alleine drei Top-Modelle vorgestellt und hat damit klar gezeigt, welches Gewicht sie dem APS-C-Format beimessen. Im Gegensatz dazu schien Sony in den letzten Jahren den Fokus auf Vollformat- und spezielle Vlogger-Kameras zu legen, doch mit der Alpha 6700 präsentieren sie nun den ersehnten Nachfolger der Alpha 6600, die seit über drei Jahren auf dem Markt ist.
Das Ergebnis: Fuji dominiert
Das unumstrittene Highlight des Tests war das Flaggschiff von Fuji, die X-H2. Trotz ihres hohen Straßenpreises von ca. 2130 Euro war sie der souveräne Sieger des Tests. Jedoch bietet auch die X-S20, trotz ihres niedrigeren Preises, mehr als die Sony Alpha 6700. Zwar hat Sony beim Autofokus deutliche Verbesserungen vorgenommen, aber der Sucher und die Bildqualität ließen zu wünschen übrig. Hier zeigt sich, dass Sony im direkten Vergleich noch etwas Arbeit vor sich hat, wenn sie mit Fujis Spitzenmodellen konkurrieren wollen.
Zusammenfassung
Der APS-C-Kameramarkt ist im stetigen Wandel und sowohl Fujifilm als auch Sony versuchen, mit ihren Modellen die Herzen der Fotografen zu erobern. Während Fujifilm mit seinen Neuvorstellungen überzeugt und besonders mit dem Top-Modell X-H2 beeindruckt, muss Sony bei seinem Flaggschiff, der Alpha 6700, noch nachlegen. Für Interessenten zeigt der Test: Wer auf der Suche nach einer hochwertigen APS-C-Kamera ist und bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, der sollte sich Fujis Angebot genauer ansehen. Sony-Fans könnten jedoch auf zukünftige Modelle warten, in der Hoffnung, dass diese die Schwächen der Alpha 6700 ausmerzen.
Original Beschreibung von Foto Magazin:
"Mit der Fujifilm X-S20 und Sony Alpha 6700 haben sich zwei viel-versprechenden neue APS-C-Kameras im Testlabor versammelt. Wir vergleichen wir sie mit ihren Schwestermodellen."