Motorola Pulse Escape

„Von allem zu viel: So lässt sich der Motorola-Hörer recht treffend zusammenfassen. Das fängt beim Aussehen an: Das Teil ist unförmig groß, offenbar soll es an die populären – und ebenso klobigen – Beats-Kopfhörer erinnern, statt des Beats-"B" prangt allerdings ein Motorola-"M" auf beiden Hörmuscheln. Mit 192 Gramm ist der Pulse Escape der zweitschwerste Kopfhörer im Test. Dennoch: Er sitzt gut und schirmt Umgebungsgeräusche recht stark ab. Statt mit einem klar erkennbaren Ein- und Ausschalter schaltet man das Gerät mit einem beherzten Druck aufs Gehäuse an. Auch die Steuertasten sind als Druckschalter in der Außenseite der rechten Hörmuschel ausgeführt, man muss also an bestimmten Stellen drücken, um Lieder zu skippen oder die Lautstärke zu regulieren. In der Praxis knacken die Schalter nicht nur unangenehm im Ohr, sondern funktionieren auch unzuverlässig. Auch beim Klang übertreibt Motorola: Die Bässe sind überbetont, Mitten und Höhen wirken matschig und muffig. Manche Songs klingen nur noch nach Soundbrei, zum Beispiel "Tomboy" von Princess Nokia – sicherlich kein perfekt produziertes und abgemischtes Stück, aber auf anderen Kopfhörern hört es sich deutlich besser an. Wenigstens funktioniert die Bluetooth-Verbindung zuverlässig stabil, Telefonate klingen okay, wenn auch etwas dumpf.“