Was bringt der Test von Einbaubacköfen mit Pyrolyse von Stiftung Warentest?
Einbaubacköfen sind ein unverzichtbares Küchengerät und werden von vielen Menschen täglich genutzt. Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Backofen-Test das meistverkaufte Preissegment von günstig bis mittelpreisig untersucht und dabei die Selbstreinigungsfunktion, auch bekannt als Pyrolyse, genauer unter die Lupe genommen. Die Pyrolyse-Funktion soll es ermöglichen, dass sich der Backofen selbst reinigt, indem er eine sehr hohe Temperatur erreicht. Doch in vielen der getesteten Öfen funktioniert die Pyrolyse-Funktion nicht wie erwartet und die Geräte werden dabei bedenklich heiß.
Von den insgesamt elf getesteten Einbaubacköfen im Jahr 2023 haben fast alle gut abgeschnitten, wenn es um das Backen von Kuchen und Braten geht. Allerdings konnten nur drei der getesteten Öfen eine gute Gesamtnote erreichen, da die Selbstreinigungsfunktion nicht zuverlässig funktionierte. Wenn die Pyrolyse-Funktion nicht ordnungsgemäß arbeitet, kann dies zu einer Gefahr für den Nutzer werden und sollte daher unbedingt vermieden werden.
Hier können Verbraucherinnen und Verbraucher die Details zu den einzelnen getesteten Backöfen nachlesen und sich so ein umfassendes Bild machen. Beim Kauf eines neuen Backofens sollten die Ergebnisse des Tests berücksichtigt werden, um ein Gerät zu finden, das nicht nur gut backt, sondern auch sicher und zuverlässig ist.
Insgesamt zeigt der Test der Stiftung Warentest, dass es trotz der Pyrolyse-Funktion immer noch Schwierigkeiten bei der Selbstreinigung von Backöfen gibt. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten beim Kauf eines neuen Backofens darauf achten, dass das Gerät zuverlässig arbeitet und alle notwendigen Sicherheitsmerkmale aufweist. Ein guter Backofen kann viele Jahre halten und beim Kochen und Backen viel Freude bereiten, daher lohnt es sich, die verschiedenen Optionen sorgfältig zu vergleichen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Wie wurde die Backfunktion getestet?
Die Stiftung Warentest hat im Rahmen ihres Tests von Backöfen auch die Wärmeverteilung im Garraum genauer untersucht. Dabei orientierte sie sich an der Din EN 60350-1 und bewertete die Gleichmäßigkeit der Bräunung von kleinen Kuchen (Muffins) mit Ober- und Unterhitze sowie Heißluft. Zusätzlich wurde überprüft, wie die Bräunung im Heißluftbetrieb auf zwei Ebenen verteilt war. Eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Garraum ist wichtig, um eine konstante Backqualität zu gewährleisten.
Neben der Wärmeverteilung hat die Stiftung Warentest auch den Wärmenachschub überprüft. Hierfür wurde ein Biskuitboden mit Ober- und Unterhitze sowie Heißluft gebacken, um zu sehen, wie gut der Ofen die Hitze nachliefert und wie gleichmäßig der Boden gebacken wird. Ein guter Backofen sollte die Hitze gleichmäßig verteilen und schnell nachliefern können, um eine perfekte Backqualität zu erzielen.
Um die Leistung der Backöfen weiter zu testen, wurde auch ein Schweinekrustenbraten im Normal- sowie im ausgewiesenen Energiesparmodus (Programm für die Energieeffizienzmessung) gegart. Dabei wurde die Kerntemperatur bis zu 85 Grad Celsius gemessen und der Garzustand, die Knusprigkeit und die Bräunung bewertet. Dieser Test gibt Aufschluss darüber, wie gut ein Ofen Fleischgerichte zubereiten kann und ob er dabei Energie sparen kann.
Wie wurde die Grillfunktion beurteilt?
Im Backofen-Test der Stiftung Warentest wurde auch die Gleichmäßigkeit der Bräunung von Toastscheiben bewertet. Dabei orientierten sich die Tester an der Din EN 60350-1, welche die gleichmäßige Wärmeverteilung im Garraum beim Backen von Lebensmitteln vorschreibt. Eine ungleichmäßige Bräunung von Toastscheiben kann ein Hinweis auf eine schlechte Wärmeverteilung im Ofen sein.
Die Gleichmäßigkeit der Bräunung von Toastscheiben ist nicht nur bei Toastern ein wichtiges Kriterium, sondern auch bei Elektrobacköfen. Denn viele Backrezepte erfordern eine gleichmäßige Bräunung von Brot, Gebäck oder Aufläufen. Eine schlechte Wärmeverteilung im Ofen kann zu ungleichmäßig gebackenen Speisen führen, was die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen kann.
Um die Gleichmäßigkeit der Bräunung zu bewerten, wurden die Toastscheiben in verschiedenen Zonen des Garraums platziert und dann mit Ober- und Unterhitze sowie Heißluft gebacken. Die Ergebnisse wurden dann von den Testern bewertet, um zu sehen, wie gut der Ofen die Wärme verteilt und wie gleichmäßig die Toastscheiben gebräunt werden.
Original Beschreibung von Stiftung Warentest:
"Viele Backöfen im Test liefern leckere Kuchen und Braten. Doch es hapert mit der Selbstreinigung („Pyrolyse“). Mehrere Öfen wurden dabei bedenklich heiß.
Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen Backofen-Test das meistverkaufte Preissegment von günstig bis mittelpreisig untersucht. Alle elf im Test 2023 getesteten Einbaubacköfen sind mit einer Pyrolyse-Funktion ausgestattet: Stellt man die ein und dreht die Temperatur entsprechend hoch, reinigen sich die Geräte angeblich selbst. Doch im Test klappt das in keinem der Geräte so richtig. Die gute Nachricht: Fast alle Öfen im Test backen dafür gut – eine gute Gesamtnote erreichen aber nur drei der neuen Geräte."