Stiftung Warentest hat neue Soundbars und Soundplates getestet
Soundbars können den Fernsehton verbessern, ohne dass viele Kabel im Wohnzimmer verlegt werden müssen. Coole Filmdialoge, Spezialeffekte, Stadionatmosphäre usw. sind alles Dinge, die Soundbars verstärken sollen. Das ist den meisten Modellen im Test von Stiftung Warentest gelungen, aber nicht alle lieferten ein angenehmes Hörerlebnis.
Selbst wenn ein Fernseher ein gutes Bild liefert, ist der Ton oft mangelhaft. Und selbst wenn der Ton eines Fernsehers gut ist, können Sie von zusätzlichen Lautsprechern profitieren.
Bei der Bewertung von Soundbars und Soundplates waren die Tester in Bezug auf Fernsehgeräte anspruchsvoller als bei anderen Lautsprechern. Die Qualität der Musik- und Sprachwiedergabe ist nicht das Einzige, was sie von Soundbars erwarten. Auch gut umgesetzte Filmeffekte und komprimierte Streams über Bluetooth werden verlangt.
Einige teure Soundbars schneiden nicht gut ab, vor allem was die Handhabung angeht. Die zweitplatzierte Soundbar, die nur halb so viel kostet wie der Testsieger in dieser Kategorie, verbraucht zum Beispiel deutlich weniger Strom und ist klanglich genauso gut.
Mit oder ohne Subwoofer?
Die Wahl zwischen einer Soundbar mit oder ohne zusätzliche Bassbox ist eine Entscheidung, die Sie treffen müssen, wenn Sie eine Soundbar kaufen möchten. Hier finden Sie die Vor- und Nachteile der einzelnen Kategorien:
- Einteilige Soundbar: Soundbars ohne separate Basslautsprecher sind platzsparend und einfach zu montieren. Sie können zwar an der Wand montiert werden, neigen aber dazu, die Bässe ungewollt zu verstärken, was sie zu einer guten Option für die Montage vor dem Fernseher macht. Die kastenförmigen Soundplates sind ebenfalls einteilig, aber sie sind tendenziell schwerer. Sie gehören zu den besten Soundbars im Test, benötigen aber aufgrund ihrer tiefen Bauweise mehr Stellfläche. Aufgrund der tiefen Bauweise ist eine Wandmontage nicht möglich.
- Zweiteilige Soundbars mit Subwoofer: Eine Soundbar mit einem separaten Basslautsprecher besteht aus mindestens zwei Geräten. Die Soundbar wird direkt neben dem Fernseher aufgestellt, während der kabellose Basslautsprecher überall im Raum platziert werden kann. Eine Soundbar mit einem separaten Subwoofer kann auch bequem an der Wand montiert werden.
Soundbar oder Soundplate?
Das ist eine Frage der Vorliebe. Die Soundbar mit separatem Subwoofer ist schlank und unauffällig, sodass sie an der Wand montiert werden kann. Die Soundplatte ist voluminöser und benötigt mehr Platz auf dem Boden, was eine Wandmontage unmöglich macht.
Einteilige Geräte ohne Subwoofer ersparen die separate Bassbox und sorgen so für ein aufgeräumtes Wohnambiente.
Soundbar und Fernseher vom selben Hersteller?
Sie müssen nicht unbedingt ein Soundsystem und einen Fernseher von derselben Firma kaufen. Unabhängig vom Hersteller sollten Sie sich auf folgende Fragen konzentrieren.
Ist die Soundbar so groß, dass sie das Bild nicht verdeckt, wenn sie vor dem Fernseher steht?
Ist im Regal oder auf dem Sideboard genug Platz für Soundbar bzw. Soundplate?
Eignet sich der Standfuß Ihres Fernsehers für die Platzierung auf der Soundplate?
Was versteht man unter Raumklang?
Raumklang wird auch als Surround-Sound, 3D-Sound oder 5.1-Sound bezeichnet. Ein Fahrzeug, das in einem Film von vorne links nach hinten rechts fährt, würde zum Beispiel Klänge erzeugen, die sich durch den Raum bewegen. Dolby Atmos, Dolby TrueHD, DTS:X und DTS-HD Master Audio sind Beispiele für geeignete Tonformate.
Eine Soundbar vereint alle Lautsprecher unter dem Bildschirm. Virtueller Surround-Sound - seitlich angebrachte Lautsprecher, die über Wandreflexionen einen Raumklang erzeugen - ist eine Technik, die von einigen Herstellern eingesetzt wird. Sie funktioniert jedoch nur in begrenztem Umfang.
Einige Soundbars enthalten eine Bassbox und Satellitenlautsprecher, die den Ton ergänzen. Diese kleinen Zusatzlautsprecher werden hinter den Fernsehzuschauern aufgestellt.
Wie testet die Stiftung Warentest Soundbars?
Zum Zeitpunkt des Soundbar-Tests wurden alle Geräte unabhängig und ausgiebig getestet.
Neben Filmszenen mit Effekten spielen die Soundbars auch Musik und Dialoge ab. Die Noten für den Klang (70 Prozent) werden durch Hörtests vergeben, bei denen die Testpersonen die Geräte nicht sehen können. Auch technische Messungen fließen in das Urteil ein.
Neben der Leistung testet die Stiftung auch die Handhabung (20 Prozent). Dazu gehört die Zeit, die man braucht, um das Gerät zum ersten Mal nach dem Kauf in Betrieb zu nehmen und einzurichten.
Während der Wiedergabe und - falls vorhanden - in verschiedenen Standby-Modi wird der Stromverbrauch (10 Prozent) sowie der Stromverbrauch aller Komponenten, wenn eine Soundbar über einen separaten Subwoofer und/oder Satelliten verfügt, gemessen.
Braucht eine Soundbar WLAN?
Soundbars, die WLAN unterstützen, können mit Ihrem Heimnetzwerk verbunden werden. Mit den richtigen Apps können Sie Musik von Ihrem Smartphone oder Computer auf Ihrer Soundbar abspielen. Auch einige Musik-Streaming-Dienste sind direkt an Bord.
Einige Soundbars können sich mit internetbasierten Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant verbinden, um Fragen zum Fernsehprogramm oder dem Wetter zu beantworten.
Original Beschreibung von Stiftung Warentest:
"Coole Filmdialoge, Special Effects, Stadionatmosphäre: Soundbars sollen den TV-Ton aufpeppen. Das gelingt vielen Soundbars im Test, doch nicht alle Modelle klingen gut."