Sinking Island: Mord im Paradies (PC)

Endlich ein Spiel, das seinen Namen wirklich verdient. Mit einem richtigen Ende und ohne sinnlose Rätsel oder absurde Kombinationen. Alles ist absolut logisch und die Wege sind nicht zu lang, abgesehen vom Weg von der Insel zum Turm. Aber das musste man nur zwei oder drei Mal gehen. Mich hat es nicht gestört. Die liebevolle Gestaltung und die vielen Details haben mich fasziniert - einfach wunderbar. Und Benoit Sokal steht für Qualität, das muss man nicht weiter erklären. Ich hoffe auf noch viel mehr davon.

Die Grafikqualität dieses Spiels entspricht nicht mehr dem aktuellen Standard und die Benutzeroberfläche ist umständlich. Die ständige Wiederholung von Aufgaben und das endlose Gerede der Charaktere sind frustrierend. Das Spielerlebnis ist insgesamt nicht intuitiv und macht keinen Spaß. Selbst mit einem Lösungsbuch ist die Navigation problematisch.

Nach dem Abschluss dieses Spiels fühlt man Erleichterung. Die Handlung spielt sich ständig an denselben Orten ab und die gleichen Personen werden befragt. Die monotone Aufgabe, den Fahrstuhl immer wieder zu benutzen, ermüdet. Die Suche nach Hinweisen in verschiedenen Räumen verliert ihren Reiz. Im Vergleich zu Syberia fehlt es diesem Spiel an Abwechslung.

Das Adventure-Spiel "Sinking Island" enttäuscht mit schwacher Handlung und verwirrender Spielstruktur. Die Figurenbewegungen sind holprig und die Dialoge unkoordiniert. Es fehlt an Humor und Coolness, was persönliche Vorlieben nicht bedient. Das Spiel scheint unfertig und überstürzt veröffentlicht worden zu sein. Insgesamt landet es für den Rezensenten auf Platz eins der schlechtesten Spiele.

Die Konzeption von Sinking Island als Detektivspiel gegen die Zeit ist faszinierend, doch die Umsetzung wirkt langatmig. Trotz des Versuchs, das Spiel als interaktiven Film zu präsentieren, scheitert es an sich wiederholenden Gesten und monotonen Dialogen, was wenig Kreativität zeigt. Leider wiederholt Sinking Island auch die Fehler früherer Adventure-Spiele: unabbrechbare Dialoge und mausgesteuerte Menüs. Die englische Version bringt zudem einen negativen Beigeschmack mit sich, da Jack Norms Tonfall an Jerry Springer erinnert und die Animationen repetitive wirken. Insgesamt fällt das Spiel daher enttäuschend aus und lässt die Spannung vermissen, die man von einem Detektivspiel erwarten würde.

Sinking Island ist ein Adventure-Spiel, das trotz moderner Grafik und einer spannenden Story enttäuscht. Das Spiel verbringt man größtenteils in einem Hotel, in dem man zwischen den Stockwerken hin- und herläuft, um Zeugen zu befragen. Die Rätsel sind enttäuschend einfach und die Erkundungsmöglichkeiten begrenzt. Das repetitive Gameplay und die fehlenden Innovationen machen das Spiel zu einem "Fastfood-Adventure", das schnell langweilig wird. Trotz des vielversprechenden Starts kann Sinking Island nicht überzeugen und wird wahrscheinlich nicht vermisst, wenn es im Meer versinkt. Wer auf spannende Rätsel und große Erkundungen hofft, wird von diesem Spiel enttäuscht sein.