Sous-Vide-Sticks im Fokus: Der ultimative Test von 10 Modellen
Das Sous-Vide-Garen ist eine Methode, die eine revolutionäre Wende in der Gastronomie bedeutet hat. Der Name stammt aus dem Französischen und bedeutet "unter Vakuum". Bei diesem Verfahren werden Speisen in einem Vakuumbeutel verpackt und anschließend bei konstant niedrigen Temperaturen in einem Wasserbad gegart. Dies ermöglicht es, Aromen, Vitamine und Mineralien zu erhalten und den Geschmack zu intensivieren. Besonders bei Fleisch oder Fisch lässt das Sous-Vide-Garen diese in ihrem eigenen Saft garen, was zu einem intensiveren Geschmackserlebnis führt. Zudem bietet es präzise Kontrolle über das Garen, um perfekte und konsistente Ergebnisse zu erzielen. Um das Sous-Vide-Garen in der eigenen Küche umzusetzen, gibt es zwei grundsätzliche Geräte: Sous-Vide-Garer und Sous-Vide-Sticks. Während der Garer einen eigenen Garraum bietet, wird der Stick in einen Behälter mit Wasser eingetaucht, wo er die Temperatur kontrolliert und gleichmäßig verteilt. Der Vorteil von Sticks ist ihre einfache Handhabung und Flexibilität in Bezug auf die Größe des Garraums. Das ETM Testmagazin hat dieses Jahr 14 Sous-Vide-Geräte, darunter 10 Sous-Vide-Sticks, auf Herz und Nieren geprüft. Im Folgenden werden wir uns auf den Test der Sticks konzentrieren.
Die Testmethodik des ETM Testmagazins
Das ETM Testmagazin hat die Sticks umfassend geprüft, wobei vor allem die Handhabung, die Präzision der Temperatursteuerung und die Fähigkeit, unterschiedliche Speisen zuzubereiten, untersucht wurden. Wichtig war auch, wie einfach die Sticks zu installieren sind und wie gut die Temperatureinstellung und der Timer funktionieren. Darüber hinaus wurde die Qualität des Materials und die Benutzerfreundlichkeit der Geräte bewertet.
Ein detaillierter Blick auf die Sous-Vide-Sticks
Die getesteten Sous-Vide-Sticks sind kompakt und einfach zu handhaben, im Vergleich zu den eher sperrigen Sous-Vide-Garern. Sie können an einem geeigneten Garbehälter befestigt werden, wobei sowohl Metall- als auch Plastikbehälter verwendet werden können. Die Befestigung erfolgt mithilfe eines Klemm- oder Schraubmechanismus, der eine sichere und stabile Anbringung ermöglicht. Die Wasserstandsmarker auf den Sticks sind ein nützliches Merkmal, um das Mindest- und Höchstmaß für das Wasser im Garbehälter zu bestimmen. Wird das Mindestmaß unterschritten, schalten sich die Sticks automatisch ab, was einen Überhitzungsschutz bietet. Überschreitet das Wasser hingegen das Höchstmaß, könnte dies zu Wasserschäden am Gerät führen. Die Temperatur im Garbehälter wird durch eine Heizspirale im Stick reguliert. Die Temperatur kann in den meisten Modellen in Schritten von 0,1 °C von 0 bis 99 °C eingestellt werden. Ein Timer mit einer Spanne von 00:00 bis 99:00 Stunden in 1-Minuten-Schritten bietet zusätzliche Flexibilität. Während des Garvorgangs sorgt eine Umwälzpumpe dafür, dass das warme Wasser gleichmäßig im Behälter verteilt wird. So kann das Gargut unabhängig von seiner Position im Behälter gleichmäßig gegart werden. Die Bedienung der Sticks erfolgt über ein Bedienpanel mit einem Display, auf dem die Temperatur und die Timer-Einstellungen angezeigt werden. In den meisten Fällen ist das Display nach oben gerichtet, so dass die Ablesung der Daten problemlos möglich ist.
Zusammenfassung und Fazit
Sous-Vide-Sticks bieten die Möglichkeit, die anspruchsvolle Sous-Vide-Methode einfach und bequem in der eigenen Küche umzusetzen. Sie bieten eine hohe Flexibilität und ermöglichen die präzise Kontrolle des Garprozesses. Im Test des ETM Testmagazins konnten die Sticks durchweg mit einer guten Performance und Benutzerfreundlichkeit punkten. Dank sicherer Funktionen wie der automatischen Abschaltung bei Unterschreitung des minimalen Wasserstandes bieten sie zudem ein hohes Maß an Sicherheit. Ob Sie ein Gourmet sind, der den perfekten Garpunkt von Steak, Fisch oder Gemüse erreichen möchte, oder ein gesundheitsbewusster Koch, der die Nährstoffe in den Speisen erhalten möchte, die Sous-Vide-Sticks sind eine lohnende Investition. Die zehn im ETM Testmagazin getesteten Modelle zeigen, dass es eine breite Palette von Sous-Vide-Sticks gibt, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Budgets der Verbraucher zugeschnitten sind.
Original Beschreibung von Testmagazin:
"Für das Aroma, also den Geruch und den Geschmack beinahe aller Speisen ist vor allem Eines wesentlich: Das Garen bei einer passenden Temperatur – so werden bspw. French Racks, Loin Ribs oder Rump Steaks bei maßvollen Temperaturen von 100 °C nie wirklich ansprechend werden, weder von außen noch von innen. Gerade bei solch anspruchsvolleren Speisen kann das Garen nur dann in vollkommenen Genuss münden, wenn sie am Ende in optimalem Maße durch sind – zähes Fleisch will niemand vor sich haben. Schließlich ist auch Gemüse nur al dente ein wahrer Gaumenschmaus. Doch das präzise Garen vieler Speisen kann eine sehr heikle Sache sein: So lässt sich bspw. bei einem Steak vor dem Anschneiden nur schwer erkennen, ob es medium oder vielmehr schon well-done ist. Eine verlässliche Methode, derer man sich ohne Mühen bedienen kann, stellt das Sous-Vide-Garen dar: Während Sous-Vide-Garer mittlerweile in wirklich allen Teilen der Gastronomie vorkommen, erleichtern sie auch schon vielen Verbraucher:innen das Garen. Schließlich lassen sich anhand eines solchen Sous-Vide-Garers bspw. Fleisch, Fisch und Gemüse in einer vollkommen schonenden Weise vorbereiten – ohne dass man sich Gedanken über Mineralien, Vitamine & Co. machen muss. Das Sous-Vide-Garen kann aber auch den Geschmack erhalten, verbleiben doch bspw. Fleisch- und Fischjus voll in den einzelnen Speisen – vor dem Servieren muss man sie bloß ein paar Momente bei sehr hohen Temperaturen anbraten, um ihnen einen ansprechenden Aromenmantel zu verleihen. Wir haben dieses Mal 10 verschiedene Sous-Vide-Sticks und 4 Sous- Vide-Garer untersucht und verraten im Weiteren, wie sich diese Modelle handhaben lassen, wie präzise verschiedene Temperaturen erreicht werden und wie sich Speisen mit vollkommen anderen Temperaturansprüchen mit ihnen zubereiten lassen."