Gaming-Eingabegeräte - Flinke Mäuse an der Leine
Das Magazin "PCgo" hat in einem aufwändigen Testverfahren kabelgebundene Gaming-Mäuse hinsichtlich ihrer Latenz und anderen relevanten Merkmalen geprüft. Eine ausführliche Untersuchung ergab erstaunliche Erkenntnisse über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und ihre Auswirkungen auf das Spielvergnügen.
Die Bedeutung der Gaming-Maus
Gamer wissen, dass die Maus ein wesentliches Eingabegerät für jedes Spielerlebnis ist. Eine geringe Latenz, die Verzögerung zwischen der Bewegung der Maus und der darauf folgenden Aktion, ist ein entscheidendes Kaufkriterium. Allerdings ist die Maus mehr als nur ein schneller Cursorbeweger. Ihre "Konfektionsgröße" oder Bauart, die Anzahl und Anordnung der Tasten, die Qualität der Verarbeitung und die Einstellmöglichkeiten der Maus sind ebenfalls wichtige Faktoren, die eine gute Gaming-Maus ausmachen.
Testverfahren und Bewertungskriterien
In ihrem Testverfahren berücksichtigt PCgo verschiedene Aspekte der Gaming-Maus. 30 Prozent des Gesamtergebnisses bestehen aus der Ausstattung der Maus. Hierzu zählen die Anzahl der Spieltasten, die Steuerungssoftware, die Garantiezeit sowie diverse Einstellmöglichkeiten wie dpi (Dots Per Inch), Polling (Abtastrate), Liftoff (Abhebeentfernung) und die Tastenprogrammierung mit Makros. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Handhabung, die bei verschiedenen Spielszenarien wie Gaming Adventure, Gaming Shooter und Office überprüft wird. Gewicht und Gleitfähigkeit der Maus fließen ebenfalls zu 30 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Die Qualität der Verarbeitung und die Latenz erhalten jeweils 20 Prozent.
Überblick: Wichtige Eigenschaften einer Gaming-Maus
Eine gute Gaming-Maus muss zu der Art und Weise passen, wie sie gehalten wird. Die Maus muss beispielsweise für den Fingertip-Grip flach und leicht sein, während sie für den Palm-Grip einen hohen und langen Mausrücken benötigt. Eine ausreichende Haftung an den Seiten und eine sehr gute Gleiteigenschaft sind entscheidend, insbesondere für Spieler, die dazu neigen, ihre Maus anzuheben. Flexible Stoffkabel haben sich als Standard durchgesetzt, obwohl es noch steife Plastikkabel gibt. Die Einstellbarkeit der Auflösung der Maus, um die Skalierung der Mausbewegung auf dem Bildschirm einzustellen, ist ebenfalls wichtig. Hohe dpi-Zahlen sind jedoch meist Marketing-Hype. Praktikable Einstellungen liegen deutlich unter 10.000 dpi.
Latenz: Ein kritischer Faktor
Die Geschwindigkeit, mit der die Maus Befehle ausführt, ist ein entscheidender Faktor. Bei der Wahl zwischen zwei nahezu identisch ausgestatteten Mäusen wird sich der Spieler immer für die schnellere entscheiden. Der Test von PCgo hat gezeigt, dass die Wahl des USB-Anschlusses und die Qualität der mechanischen oder optischen Schalter Einfluss auf die Latenz haben. Mäuse mit höheren Polling-Raten scheinen schneller zu sein, vorausgesetzt, die CPU des Gaming-PCs kann diese Frequenz auch verarbeiten.
Experten-Meinung und Testsieger
Die Experten von PCgo stellten fest, dass sich das tiefergehende Auseinandersetzen mit Mäusen lohnt. So überraschte die günstige Asus TUF Gaming M4 Air mit einer der besten Latenzzeiten. Diese Maus ist die perfekte Wahl für Shooter-Fans, die eine leichte und schlanke Maus bevorzugen. Der Testsieger, die Kone XP von Roccat, überzeugte ebenfalls durch eine hervorragende Latenz und bewies, dass auch Mäuse mit vielen Extratasten ergonomisch sein können. Dies ist insbesondere bei der Verwendung von Makros von Vorteil. Insgesamt zeigt der Test von PCgo, dass die Wahl der richtigen Gaming-Maus ein komplexer Prozess ist, der weit über die Betrachtung der Latenz hinausgeht. Individuelle Vorlieben und Spielgewohnheiten sind entscheidende Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, um das bestmögliche Spielerlebnis zu gewährleisten.
Original Beschreibung von PCgo:
"Je mehr man sich mit Mäusen beschäftigt, desto spannender werden sie. Dass einer der günstigen Mäuse mit der besten Latenz aufwartet, nämlich die Asus TUFGamingM4 Air, zeigt, dass es sich lohnt, die kleinen Nager auf Herz und Nieren zu prüfen. Die M4 Air ist die per fekte Budget-Wahlfür Shooter-Fans, wenn man auf ein so schmales Leichtgewicht von Maus abfährt. Der Testsieger von Roccat, die Kone XP,punktet ebenfalls mit einer tollen Latenz. Er stellt überdies unter Beweis, dass Mäuse trotz zahlreicher Extratasten sehr ergonomisch sein können. Das ist beim Abrufen von Makros eine sehr feine Sache."