PCgo - 2 HDR-Monitore Testsieger

Duell der HDR-Profis: Philips vs. Viewsonic - Ein beeindruckender Vergleich

Gaming-Monitore mit HDR-Zertifizierung versprechen spektakuläre Spielerlebnisse mit lebendigen Kontrasten und tiefen Schwarztönen. Doch nicht alle Monitore halten, was sie versprechen. Viele werben zwar mit HDR-Tauglichkeit, bieten jedoch nur eine geringe Helligkeitsreserve und können somit keinen echten HDR-Effekt erzeugen. Um herauszufinden, welche Monitore wirklich beeindruckende HDR-Bilder liefern, hat das Magazin PCgo den Philips Evnia 7000 Series 34M2C7600MV und den Viewsonic Elite XG341C-2K gegeneinander antreten lassen. Diese beiden Monitore sind nach dem höchsten DisplayHDR-Standard zertifiziert und erreichen garantierte Spitzenhelligkeiten von 1400 cd/m². Doch wie schneiden sie im Test ab?

Ein Blick auf HDR-Monitore

Im Allgemeinen ist die Helligkeit eines Monitors nicht das einzige Kriterium für ein optimales HDR-Bild. Neben einer hohen Leuchtkraft spielen auch ein kontraststarkes Panel und das Dimming-Verfahren eine wichtige Rolle. Die beiden Testkandidaten, der Philips Evnia 7000 Series 34M2C7600MV und der Viewsonic Elite XG341C-2K, setzen auf VA-Panels, die bereits im SDR-Modus ein gutes Kontrastverhältnis bieten. Im HDR-Modus steigern sich die VA-Panels jedoch nochmals deutlich und erreichen beeindruckende Kontraste im sechsstelligen Bereich. Beide Monitore verwenden Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen mit Full-Array Local Dimming (FALD) und 1152 Dimming-Zonen, um den benötigten Dynamikumfang für HDR-Inhalte zu erreichen. Dies ermöglicht eine präzise Anpassung der Helligkeit in verschiedenen Bildbereichen und führt zu einem wesentlich höheren Kontrast im Vergleich zu herkömmlichen Displays mit Global Dimming. Während der Viewsonic Elite XG341C-2K sowohl im SDR- als auch im HDR-Modus das Local Dimming nutzt, ist diese Funktion beim Philips Evnia 7000 Series 34M2C7600MV nur im HDR-Modus verfügbar. Beide Monitore bieten zudem eine homogene Ausleuchtung ihrer Bildflächen und können den DCI-P3-Farbraum zu rund 95 Prozent abdecken, was eine präzisere Farbwiedergabe im HDR-Modus ermöglicht.

Der Testablauf von PCgo

Für den Test der HDR-Profis hat das Magazin PCgo verschiedene Kriterien herangezogen. Neben der Bildqualität wurden auch die Blickwinkelstabilität, die Reaktionszeit und die Ausstattung der Monitore bewertet. Beide Monitore bieten eine starke Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln und eine 1500R-Wölbung, die ein immersives Spielerlebnis ermöglicht. Die Blickwinkelstabilität ist bei VA-Panels zwar nicht optimal, spielt jedoch eine untergeordnete Rolle, solange man zentral vor dem Monitor sitzt, was in den meisten Fällen der Normalfall ist. In Bezug auf die Reaktionszeit liegen beide Monitore im guten Bereich, auch wenn sie nicht zu den schnellsten ihrer Klasse gehören. Die Latenzzeit fällt umso niedriger aus, je höher die Bildwiederholrate gewählt wird. Der Viewsonic Elite XG341C-2K kann mit aktiviertem Overclocking-Schalter sogar bis zu 200 Hz darstellen, während der Philips Evnia 7000 Series 34M2C7600MV auf 165 Hz begrenzt ist. Beide Monitore bieten adaptive Bildwiederholfrequenzbereiche und sind entweder mit AMD FreeSync Premium Pro oder G-Sync kompatibel, was ein flüssiges Spielerlebnis ermöglicht. In Bezug auf die Ausstattung zeigen sich der Philips und der Viewsonic sehr ähnlich. Beide verfügen über einen USB-C-Port, der auch als DisplayPort fungieren kann, sowie über einen DisplayPort 1.4 und zwei HDMI-2.1-Ports. Zudem bieten sie einen USB-Hub, eine RGB-Beleuchtung und integrierte Stereo-Lautsprecher.

Das Fazit des Duells

Der Vergleich der beiden Monitore, Philips Evnia 7000 Series 34M2C7600MV und Viewsonic Elite XG341C-2K, endet denkbar knapp. Beide Monitore nutzen die Möglichkeiten von HDR voll aus und liefern beeindruckende Bildqualität. Der Viewsonic Elite geht zwar als Testsieger hervor, doch der Philips Evnia bietet eine sehr ähnliche Ausstattung zu einem günstigeren Preis. Der hohe Kaufpreis des Viewsonic lässt sich daher nur schwer rechtfertigen. Beide Monitore sind empfehlenswert für Gamer, die ein intensives HDR-Erlebnis suchen und bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben. Mit ihren starken HDR-Eigenschaften, der hohen Auflösung, dem guten Kontrastverhältnis und der umfangreichen Ausstattung bieten sie ein gelungenes Gesamtpaket für anspruchsvolle Gamer.

Abschließende Gedanken zum Thema HDR-Monitore

HDR-Monitore haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und ermöglichen ein immersives Spielerlebnis mit lebendigen Kontrasten und realistischen Farben. Bei der Auswahl eines HDR-Monitors ist es wichtig, auf die Helligkeit, das Kontrastverhältnis, das Dimming-Verfahren und die Ausstattung zu achten. Ein hochwertiger HDR-Monitor mit einer hohen Helligkeit, einem kontraststarken Panel und einem präzisen Dimming-Verfahren kann das volle Potenzial von HDR-Inhalten entfalten und ein beeindruckendes visuelles Erlebnis bieten. Der Philips Evnia 7000 Series 34M2C7600MV und der Viewsonic Elite XG341C-2K sind zwei solcher Monitore, die im Duell der HDR-Profis gezeigt haben, dass sie zu den besten auf dem Markt gehören. Für Gamer, die ein intensives HDR-Erlebnis suchen, sind diese Monitore definitiv eine Überlegung wert.

Original Beschreibung von PCgo:

"Das Duell zwischen dem Philips Evnia 7000 Series 34M2C7600MV und dem Viewsonic Elite XG341C-2K endet denkbar knapp. Vergleicht man sie hinsichtlich ihrer Kernkompetenzen, heißt es: zweimal Daumen nach oben. Dank DisplayHDR 1400, Full-Array LocalDimming (FALD) und 1152 Dimming-Zonen reizen beide praktisch das Maximum an Möglichkeiten aus, was an HDR-Darstellung im PC-Bereich möglich ist. Nach Punkten gewinnt der Viewsonic Elite, doch aufgrund der sehr ähnlichen Ausstattung zum Philips Evnia laufen beide praktisch gleichzeitig ins Ziel. Der hohe Kaufpreis des Viewsonic lässt sich damit nur schwer rechtfertigen, zumal das Philips-Display ganze 600 Euro günstiger zu haben ist."