Micro Four Thirds-System: Kompakte Vielseitigkeit mit spezifischen Grenzen
Im Mittelpunkt dieses Artikels steht das Micro Four Thirds-System (MFT), entwickelt von Olympus und Panasonic. Diese Kameras zeichnen sich durch Kompaktheit, spiegellose Technik und eine breite Palette an Objektiven aus. Trotz allgemeiner Kompatibilität gibt es Einschränkungen bei speziellen Funktionen.
Entstehung und technische Merkmale des Micro Four Thirds-Systems
Das MFT-System wurde erstmals 2008 auf der Photokina präsentiert. Panasonic enthüllte die Lumix G1, Olympus zeigte eine Designstudie, die Pen E-P1. Der Micro Four Thirds-Standard entwickelte sich aus dem Four Thirds-Standard weiter und behielt die Sensorgröße von 17,3 x 13 mm bei, reduzierte jedoch das Auflagemaß und den Bajonett-Durchmesser.
Technische Eigenschaften
Das MFT-System ermöglicht den Bau kompakterer Kamera-Objektiv-Kombinationen, ideal für Reisen und Naturfotografie. OM Digital Solutions (ehemals Olympus) und Panasonic sind die Hauptunterstützer des Systems. Spezialfunktionen wie die Kombination von Kamera- und Objektivstabilisatoren bleiben markenspezifisch.
Kameramodelle und ihre Spezifikationen
Panasonic und Olympus bieten Modelle an, die sich durch erschwingliche Preise und benutzerfreundliche Features auszeichnen. Modelle wie die Panasonic Lumix G110 und die Olympus E-M10 Mark IV bieten trotz ihres günstigen Preises Funktionen wie 4K-Videoaufnahme und eingebaute Bildstabilisatoren.
Mittelklassekameras
Modelle wie die OM System OM-5 und die Panasonic Lumix G91 heben sich durch zusätzliche Funktionen wie wetterfeste Gehäuse und spezielle Fotomodi von den Einsteigermodellen ab. Sie bieten mehr Kontrolle und höhere Leistung für ambitionierte Fotografen.
Spitzenmodelle
Die OM System OM-1 Mark II ist ein herausragendes Beispiel für die Spitzenklasse und bringt spezielle Effekte wie den Live-GND-Effekt, der einen graduellen ND-Filter simuliert. Die Panasonic Lumix GH6 und G9II setzen Maßstäbe in der Videoaufnahmetechnik und Autofokusleistung.
Vielfalt und Anwendungsbereiche
Das Angebot reicht von Festbrennweiten bis zu Zoomobjektiven mit weitreichenden Brennweiten. Die Vielfalt an Objektiven unterstützt zahlreiche fotografische Disziplinen, von der Landschafts- bis zur Wildlife-Fotografie.
Kompatibilitätsfragen
Obwohl die Objektive grundsätzlich kompatibel sind, sind spezialisierte Funktionen wie der Sync IS von OM System oder der Dual I.S. von Panasonic auf Produkte desselben Herstellers beschränkt. Dies kann für Nutzer, die spezialisierte Funktionen benötigen, einschränkend sein.
Fazit
Das Micro Four Thirds-System bietet eine bemerkenswerte Mischung aus Portabilität, Funktionalität und Objektivvielfalt, was es besonders für Reise- und Naturfotografen attraktiv macht. Trotz einiger Einschränkungen in der Kompatibilität spezialisierter Funktionen, bleibt das System eine robuste Wahl für Fotografen, die Flexibilität und Qualität suchen
Original Beschreibung von Foto Magazin:
"Micro-Four-Thirds-Kameras von Olympus und Panasonic waren die Vorreiter beim Wechsel von Spiegelreflex auf spiegellose Technik. Vor allem wegen ihrer relativ kleinen Objektive sind sie attraktive Alternativen zu den größeren Systemen. Wir verschaffen den Überblick zu Kameras und Objektiven."