Star Wars: Battlefront Plattformen

„Nach wie vor weiß ich nicht so recht, ob mich Star Wars: Battlefront nun begeistert oder aber enttäuscht zurückgelassen hat. Wie so häufig liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen. Begeistert bin ich jedenfalls nach wie vor von der Atmosphäre des Spiels. Nachdem ich schon die beiden Vorgänger gemocht habe, konnte mich die Stimmung im neuesten Teil am ehesten überzeugen. Musik, Optik und die Ausgestaltung der Welten ? das sind alles Punkte, die dieses Spiel verdammt gut gelöst hat.

Auf der anderen Seite sind da aber viele Dinge und Entscheidungen, die überaus fraglich bleiben. Den Verlust der Kampagne kann man vielleicht noch verstehen, immerhin wollte man den Fokus von Anfang an auf die Mehrspielerschlachten legen. Aber es sind ganz andere Sachen, die stören. Das fängt beim Fehlen eines Server-Browsers an und endet beim viel zu überschaubaren Umfang. Man hat sich hier viel zu sehr an bekannten Attributen orientiert, was zum einen zwar viele Fans ruhig stimmt, aber dafür sorgt, dass die Luft an vielen Stellen verhältnismäßig schnell raus ist. Star Wars: Battlefront ist zwar dennoch ein gelungenes wie spaßiges Spiel, aber das Potenzial wurde keineswegs ausgeschöpft.“

„Star Wars, das ist eine große Marke, die einst als ehrwürdig galt. Doch nach einigen weniger gelungenen Ausflügen, insbesondere in die Free-2-Play- und Mobile-Regionen, begann auch die Aura, die dieses Science-Fiction-Universum umgab, zumindest im Videospielesektor ein wenig zu verblassen. Da kam es natürlich gerade recht, dass sich der Battlefield-Schöpfer DICE die Battlefront-Lizenz schnappte und so ein Traum in Erfüllung hätte gehen können: Epische Landschlachten mit AT-ATs, AT-STs und Speeder Bikes um Außenposten, während sich über den Bodenkämpfen X-Wings und TIE-Jäger gleichzeitig am Firmament hitzige Gefechte liefern ? quasi wie im Film, nur, dass man mittendrin im Geschehen sitzt.

Doch trotz zahlreicher in Star Wars: Battlefront verbrachter Stunden will bei mir der Gedanke, dass DICE aus dem Titel noch wesentlich mehr hätte herauskitzeln können, nicht verschwinden. Dazu bietet der Shooter insbesondere im Vergleich mit der Konkurrenz viel zu wenig an Inhalten. Die beiden großen Spielmodi kommen mit nicht einmal einer Handvoll an Schlachtfeldern daher, an denen ich mich nach wenigen Stunden sattgesehen habe. Auch das Freischaltsystem motiviert nur marginal, denn ich verdiene mir neue Ausrüstung viel zu schnell, wobei sich die Waffen im Endeffekt recht ähnlich verhalten und ich eh immer ? wie fast alle anderen Mitspieler auch ? mit dem Standard-E-11-Blastergewehr herumlaufe. Die optischen Freischaltungen ? beispielsweise ein Rodianer-Kopf ? sind bei den Truppen der Rebellen noch ganz nett anzusehen, sorgen aber bei dem Imperium für Frust. Oder habt ihr in den Filmen schon einmal gesehen, dass die Sturmtruppen ohne Helme herumlaufen? Hier scheint man bei DICE wohl offensichtlich keine Lust gehabt zu haben, nochmals die kreative Ader in Wallung zu bringen, um den Soldaten des Imperiums zum Beispiel Rangabzeichen oder ähnliches Freischaltbares zu spendieren. Es hat lediglich für Scout- und Schattensturmtruppen als High-Level-Skins gereicht. Dass es auch freizuschaltende Emotes gibt, die in den hitzigen Gefechten sowieso nicht zur Geltung kommen, möchte ich jetzt einmal unkommentiert stehenlassen. Einzig die Sternenkarten bewegen mich dazu, meine Ingame-Credits auszugeben, da einige von ihnen, wie etwa der Sprungpack-Raketenantrieb, recht nützlich sind. Andere wiederum, wie der Thermaldetonator, werden geradezu inflationär genutzt.

Leider sind auch einige andere Entscheidungen des Entwicklerteams fragwürdig. Es gibt keinen Serverbrowser, die Ladezeiten plus eine Extra-Wartezeit von 30 Sekunden nach einem Map-Wechsel sind viel zu lang und dafür die Spiel-Sessions selbst wiederum zu kurz. So sind viele Schlachten um Kontrollpunkte schon nach gut zehn Minuten vorbei, und die 200 Abschüsse sind im Jägerstaffel-Modus viel zu schnell erreicht.

Versteht mich im Endeffekt aber bitte nicht falsch, denn irgendwie schafft es Star Wars: Battlefront, mich aufgrund seiner wirklich überzeugenden Star-Wars-Atmosphäre und trotz der ausbaufähigen Inhalte und ein paar fragwürdiger Gameplay-Entscheidungen immer wieder zu einigen Spielstunden zu animieren. Das liegt einfach daran, dass das Mittendringefühl bei diesem Titel unglaublich stark ist und es einfach Spaß macht, zum Beispiel unter Blastergewehr-Feuer als Imperator höchstpersönlich den Angriff auf die Rebellenbasis auf Hoth zu führen, während dicht über unseren Köpfen TIE-Jäger und X-Wings um die Lufthoheit kämpfen. Dazu im Hintergrund noch der einzigartige Soundtrack der Filme und zumindest das Star-Wars-Feeling ist am Ende dann doch perfekt.“

„Man muss das Spiel als solches und die fast ausschließliche Mehrspieler-Ausrichtung mögen, wenn man es empfehlen wollte. An der Grafik und der Performance wird es wohl nicht liegen, wenn es dem einen oder anderen (oder vielen) nicht so zusagt, wie vielleicht erhofft. Wir wollen in diesem Artikel aber nicht über (vielleicht) verschenktes Potenzial lamentieren, denn uns hat an dieser Stelle nur der technische Aspekt interessiert - und zumindest an dieser Stelle hat EA alles richtig gemacht.“

„Star Wars: Battlefront wurde auch nach der Beta-Phase oft vorgeworfen, eine Art vereinfachtes Battlefield und damit ein ultimativer Casual-Shooter zu sein. Wird das Argument allein an der Zugänglichkeit eines Spiels festgemacht, trifft der Vorwurf ins Schwarze. Hinter dem einfachen Einstieg und zeitgeistig-kurzen Partien steckt trotzdem Raum, um das Spektrum der eigenen Fähigkeiten auszubreiten ? passend zur Vorlage, die ohnehin nie durch übertriebenen Realismus sondern durch ihren Unterhaltungswert aufgefallen ist. Ob das dem eigenen Gaumen mundet, ist letztlich aber eine Geschmacksfrage.

Unabhängig von diesem heiß diskutierten Aspekt hat Dice einen Mehrspieler-Shooter geschaffen, der von seiner Fähigkeit lebt, leinwandreife Star-Wars-Momente aus dem Spielgeschehen heraus zu produzieren. Sobald die daraus entstehende Begeisterung nachlässt, bleibt ein schneller, zugänglicher Shooter mit unterdurchschnittlichem Umfang zurück, dessen Zutaten solider Genre-Standard sind. Das macht das neue Battlefront nicht schwerlich zu einem Spiel für die Ewigkeit, aber zu einem immer wieder angenehmen Star-Wars-Snack für Zwischendurch, dem neben weiteren Karten nur ein Einzelspieler-Modus wirklich fehlt.“

„Star Wars: Battlefront wurde auch nach der Beta-Phase oft vorgeworfen, eine Art vereinfachtes Battlefield und damit ein ultimativer Casual-Shooter zu sein. Wird das Argument allein an der Zugänglichkeit eines Spiels festgemacht, trifft der Vorwurf ins Schwarze. Hinter dem einfachen Einstieg und zeitgeistig-kurzen Partien steckt trotzdem Raum, um das Spektrum der eigenen Fähigkeiten auszubreiten ? passend zur Vorlage, die ohnehin nie durch übertriebenen Realismus sondern durch ihren Unterhaltungswert aufgefallen ist. Ob das dem eigenen Gaumen mundet, ist letztlich aber eine Geschmacksfrage.

Unabhängig von diesem heiß diskutierten Aspekt hat Dice einen Mehrspieler-Shooter geschaffen, der von seiner Fähigkeit lebt, leinwandreife Star-Wars-Momente aus dem Spielgeschehen heraus zu produzieren. Sobald die daraus entstehende Begeisterung nachlässt, bleibt ein schneller, zugänglicher Shooter mit unterdurchschnittlichem Umfang zurück, dessen Zutaten solider Genre-Standard sind. Das macht das neue Battlefront nicht schwerlich zu einem Spiel für die Ewigkeit, aber zu einem immer wieder angenehmen Star-Wars-Snack für Zwischendurch, dem neben weiteren Karten nur ein Einzelspieler-Modus wirklich fehlt.“

„Star Wars: Battlefront wurde auch nach der Beta-Phase oft vorgeworfen, eine Art vereinfachtes Battlefield und damit ein ultimativer Casual-Shooter zu sein. Wird das Argument allein an der Zugänglichkeit eines Spiels festgemacht, trifft der Vorwurf ins Schwarze. Hinter dem einfachen Einstieg und zeitgeistig-kurzen Partien steckt trotzdem Raum, um das Spektrum der eigenen Fähigkeiten auszubreiten ? passend zur Vorlage, die ohnehin nie durch übertriebenen Realismus sondern durch ihren Unterhaltungswert aufgefallen ist. Ob das dem eigenen Gaumen mundet, ist letztlich aber eine Geschmacksfrage.

Unabhängig von diesem heiß diskutierten Aspekt hat Dice einen Mehrspieler-Shooter geschaffen, der von seiner Fähigkeit lebt, leinwandreife Star-Wars-Momente aus dem Spielgeschehen heraus zu produzieren. Sobald die daraus entstehende Begeisterung nachlässt, bleibt ein schneller, zugänglicher Shooter mit unterdurchschnittlichem Umfang zurück, dessen Zutaten solider Genre-Standard sind. Das macht das neue Battlefront nicht schwerlich zu einem Spiel für die Ewigkeit, aber zu einem immer wieder angenehmen Star-Wars-Snack für Zwischendurch, dem neben weiteren Karten nur ein Einzelspieler-Modus wirklich fehlt.“