SFT - 7 intelligente Speicherlösungen Testsieger

»Auf der Computex präsentierte Plextor neue Speicherlösungen, darunter auch die sehr kompakte SSD namens EX1. Der Datenstick ist kaum größer als ein Feuerzeug und macht mit seinem Metallgehäuse in Silber und Gold eine gute Figur. Um das Speicherwerkzeug unterwegs zu schützen, liefert der Hersteller einen kleinen Tragebeutel mit. Zudem liegt ein USB-Typ-A-Kabel bei, das sich über einen Adapter auch an Endgeräten mit USB Typ-C verwenden lässt. In unserem Praxistest lieferte die Plextor EX1 über USB 3.0 sehr zufriedenstellende Werte ab. So liegen die gemessenen Geschwindigkeiten bei durchschnittlich 416 MByte/s (Lesen) und 367 MByte/s (Schreiben). Eine zehn Gigabyte große Datei landet somit in knapp 28 Sekunden auf der externen Platte – ein sehr gutes Ergebnis, auch wenn es noch schnellere Modelle gibt. Leidenschaftliche Datensammler vermissen zudem eine Version mit einem Terabyte Speicher oder mehr.«

»Auch wenn Western Digital als einer der größten Namen im Speichergeschäft gilt, bringt der Hersteller mit der kürzlich erschienen My Passport SSD seine erste externe SSD-Platte auf den Markt. Dabei wollen die Amerikaner direkt beim ersten Anlauf alles richtig machen. Die Mini-Platte kommt in einem robusten Gehäuse, das jeweils zur Hälfte aus einer Kunststoff- und Metallhaut besteht. Im Inneren stehen je nach Speichergröße bis zu ein Terabyte bereit. Zur Datenübertragung setzt die My Passport SSD auf USB Typ-C – ein sinnvoller Schritt, da der Anschluss auch an vielen aktuellen Android-Smartphones und Notebooks sitzt. Für den Einsatz am Desktop-Rechner legt der Hersteller auch einen Adapter auf USB Typ-A mit ins Paket. Das eigentliche Highlight sollen laut Hersteller aber die Transferraten der Datenplatte darstellen. Im Test leistete die SSD knapp 380 MByte/s beim Lesen und 355 MByte/s beim Schreiben von Daten. Die beworbenen Datendurchsätze von bis zu 515 MByte/s konnten wir zwar auch über USB Typ-C nicht reproduzieren, dennoch bewegen sich die gebotenen Werte auf einem sehr guten Niveau.«

»Der NAS-Hersteller QNAP erweitert mit dem TS-451A sein Portfolio an leistungsstarken Privatservern für den Heimgebrauch. Dieser kommt mit vier Festplatteneinschüben – alternativ gibt es das System auch mit zwei Slots als TS-251A. Einziges Manko: Die HDDs lassen sich nicht werkzeuglos in die Käfige einlegen, sondern müssen festgeschraubt werden. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Intel-Celeron-CPU sowie zwei oder vier Gigabyte RAM, die ein flottes Arbeitstempo an den Tag legen. Anschlusstechnisch spart QNAP ebenfalls nicht. An der Außenseite stehen drei USB-3.0-Anschlüsse sowie eine HD-MI-Buchse bereit. Zusammen mit der beigelegten Fernbedienung lässt sich das System dadurch auch direkt am Fernseher als Mediaplayer nutzen. Dazu kommen zwei Gigabit-LAN-Ports und ein SD-Card-Reader. Per Copy-Taste lassen sich angeschlossene USB-Laufwerke direkt sichern. Zu überzeugen weiß auch die zugehörige PC-Software. Diese fällt übersichtlich aus und bietet einen guten Überblick über alle wichtigen Systeminformationen. Zudem steht eine breite Auswahl an Drittanbieter-Apps bereit, die für zusätzliche Einsatzmöglichkeiten sorgen.«

»Trekstors kleine DataStation ist primär als Business-Modell für all jene gedacht, die im Büro häufig mit Daten an mehreren Geräten jonglieren müssen. Damit der kleine Speicherhelfer auch zum Outfit passt, darf ein eleganter Look nicht fehlen. Dementsprechend kommt die Data-Station picco in einem schicken Ledermäppchen, das sich magnetisch schließen lässt. Pfiffig: Neben einem Fach für die Platte an sich bietet das Mäppchen auch zwei Einschübe für Bankkarten sowie eine Halterung für das USB-Kabel. Die SSD an sich kommt in einem strukturierten Kunststoffkleid daher, das zwar nicht übermäßig hochwertig, aber robust genug für den Alltagseinsatz wirkt. Natürlich haben wir die externe Datenplatte auch zum Kopiertest antreten lassen. Dort glänzt der Speicherzwerg mit einer sehr schnellen Leserate von 417 MByte/s. Die Schreibgeschwindigkeit von 140 MByte/s reißt auf dem Papier zwar keine Bäume aus, in der Praxis gelingen Kopierarbeiten aber immer noch zügig.«

»Besitzer eines iPhones mit wenig Speicherplatz kennen das Problem, regelmäßig Videos und Fotos ausmisten und für freien Datenplatz sorgen zu müssen. Abhilfe schafft Sandisk mit dem iXpand-Flash-Laufwerk. Der kompakte Stick ist mit einem Lightning- sowie einem USB-Port bestückt und fasst je nach Version zwischen 16 und 256 Gigabyte. Auf den ersten Blick wirkt der kompakte Speicherhelfer durch eine Kombination aus flexiblem Hartplastik und Aluminium durchaus hochwertig, auch wenn wir uns für den Transport unterwegs eine Schutzabdeckung für die Anschlüsse wünschen würden. Aus funktionaler Sicht gibt es im Zusammenspiel mit der Smartphone-App jedoch nichts zu meckern – zumindest für iOS-Nutzer. In der übersichtlichen Mobilanwendung lassen sich Bilder, Videos, Kontakte und Kalerndereinträge sichern und auf den PC übertragen. Für eine bessere Sortierung lassen sich bei der Sicherung auch neue Ordner erstellen, die auf Wunsch passwortgeschützt werden können. Praktisch: Medien können direkt aus anderen Apps geteilt und gesichert werden. In Sachen Kopiergeschwindigkeit liefert der Stick für seinen Einsatzzweck mit 89 MByte/s (Lesen) und 47 MByte/s (Schreiben) über USB 3.0 solide Werte.«

»Mit dem DS216+II hat Synology ein echtes Allrounder-NAS für Heimanwender und kleine Büros im Angebot. Weder Privat- noch Geschäftsmänner sollten Probleme beim Setup bekommen. Die Festplatten werden werkzeuglos in die entsprechenden Schlitten eingespannt, am Rechner erfolgt die Einbindung in das Heimnetzwerk mit der Software fast von selbst. Bereits nach wenigen Minuten ist das System bereit, sich mit Bildern, Videos und beliebigen anderen Dateien füttern zu lassen. Dies erfolgt über das Web-Interface am PC sehr simpel, da sich Daten einfach per Drag & Drop verschieben lassen. Zudem wird eine Auswahl von über 100 optionalen Drittanbieter-Apps angeboten. Ebenfalls praktisch: Über einen USB-3.0-Anschluss an der Front lassen sich Speichermedien direkt auf das NAS sichern. In Sachen Anschlüsse gibt sich das DS216+II jedoch recht minimalistisch und bringt nur einen USB-3.0-Steckplatz sowie zwei USB-2.0-Buchsen mit. Beim Multimediaeinsatz im Wohnzimmer vermisst man einen HDMI-Anschluss zur direkten Medienwiedergabe am TV. Seitens der Performance gibt es in der Praxis wenig Grund für Kritik. Die zweikernige Intel-Celeron-CPU kommt mit 4K-Videowiedergabe und dem Aufbereiten größerer Dateien gut zurecht. Seitens des Arbeitsspeichers verbaut Synology jedoch nur ein Gigabyte RAM. Auch wenn wir damit in der Praxis gut gefahren und auf keine Performanceprobleme gestoßen sind, hält das System dadurch für komplexere Aufgaben kaum Leistungsreserven bereit.«

»Der Photofast iType-C dient unterwegs mit wählbaren Größen von 64, 128 und 240 Gigabyte als Lightning- und USB-Typ-C-Speicherstick, um Platz auf dem Mobilgerät zu schaffen. Zusätzlich legt der Hersteller einen Adapter mit kombiniertem USB-A- und Micro-USB-Port bei. So lassen sich Dateien sowohl zwischen iOS und Android als auch zum Windows-Rechner übertragen. Auf dem Tablet und Smartphone muss man sich der entsprechenden iOS-App bedienen. Dort können komplette Bilderarchive, Videodateien und andere Dokumente auf den Stick geschrieben werden. Auch Backups von sozialen Netzwerken, Clouddiensten oder dem persönlichen Kalender und Kontakteverzeichnis sind möglich. Dies funktioniert im Test problemlos. Die Anwendung steht auch für Android-Handys bereit, bietet jedoch nur einen sehr rudimentären Funktionsumfang. Hier greift man lieber über den Android-Dateimanager direkt auf die Daten zu, wobei nicht so viele Optionen wie unter iOS zur Verfügung stehen. Bei der Datenübertragung zum Rechner sollte man es trotz USB 3.0 nicht zu eilig haben, da der Stick lediglich mit 44 MByte/s (Lesen) und 14 MByte/s (Schreiben) arbeitet.«