Wassersprudler im Vergleich
Die Suche nach einer praktischen, kosteneffizienten und umweltfreundlichen Alternative zum Kauf von Mineralwasser in Flaschen hat viele Verbraucher zu einer innovativen Lösung geführt: Wassersprudler. Diese Geräte versprechen, Leitungswasser in ein erfrischend prickelndes Getränk zu verwandeln, aber halten sie auch, was sie versprechen? IMTEST hat sechs populäre Modelle unter die Lupe genommen, um diese Frage zu beantworten.
Die Funktionsweise von Wassersprudlern
Wassersprudler machen aus gewöhnlichem Leitungswasser in wenigen Sekunden sprudelndes Wasser, indem sie Kohlendioxid (CO2) aus einem Druckzylinder in das Wasser pressen. Die Benutzer haben dabei die Kontrolle über die Sprudelstärke, abhängig davon, wie lange sie den Knopf oder Hebel betätigen. Dieses Prinzip verspricht nicht nur Bequemlichkeit und Kosteneinsparungen gegenüber dem Kauf von Mineralwasser, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz, indem der Verbrauch von Plastikflaschen und der CO2-Fußabdruck durch Transport vermieden werden.
Die getesteten Modelle und Preisvergleich
IMTEST hat sechs Wassersprudler in einem Preisspektrum von 45 bis 300 Euro getestet. Die Auswahl umfasste Modelle von Happy-Mix, MySoda, Philips, SodaStream und Aarke, die alle versprechen, Leitungswasser effizient in Sprudelwasser zu verwandeln. Dabei wurde insbesondere darauf geachtet, wie sich die Anschaffungs- und Betriebskosten der Geräte im Vergleich zu den Kosten für gekauftes Mineralwasser verhalten. Unter Berücksichtigung der Anschaffungskosten und des Preises für CO2-Zylinder scheinen Wassersprudler ab einer Nutzung von circa 300 Litern Sprudelwasser finanziell vorteilhaft zu sein.
Handhabung und Design
In der Handhabung unterscheiden sich die getesteten Modelle erheblich. Während bei einigen Geräten die Flaschen festgeschraubt werden müssen, setzen andere auf ein System, bei dem die Flaschen einfach in einen Behälter gestellt werden. Diese mechanischen Unterschiede beeinflussen nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch das Design und die Größe der Geräte. Vor allem die Modelle von SodaStream und Aarke fielen durch ihre etwas wuchtigere Bauweise auf, boten dafür aber auch eine einfache Handhabung.
Technologie und Sprudelleistung
Die Technologie der CO2-Zufuhr variiert ebenfalls. Während die meisten Geräte per Knopfdruck oder Hebel funktionieren, bietet das Modell "E-Duo" von SodaStream eine elektrische Steuerung für unterschiedliche Sprudelstärken, was allerdings einen Stromanschluss erfordert. Im Hinblick auf die Sprudelleistung zeigte sich, dass der Sprudelgrad nicht nur von der Gerätetechnik, sondern auch von der Anzahl der Bedienungen des Sprudelknopfes abhängt. Interessanterweise erzielten einige Geräte bereits mit einem Knopfdruck eine starke Sprudelleistung, während andere mehrere Betätigungen benötigten, um das Wasser zu sprudeln.
CO2-Zylinder und Nachhaltigkeit
Ein wichtiger Aspekt im Betrieb der Wassersprudler sind die CO2-Zylinder. Diese sind für die Erzeugung des Sprudels verantwortlich und variieren in ihrer Handhabung und Kompatibilität. Besonders SodaStream setzt auf eigene Kartuschen, die zwar leichter einzusetzen sind, jedoch die Nutzung von universellen CO2-Zylindern ausschließen. Dies könnte für Verbraucher, die Wert auf Flexibilität legen, ein entscheidender Nachteil sein.
Fazit
Abschließend bestätigt der Test, dass Wassersprudler eine lohnenswerte Investition für Liebhaber von sprudelndem Wasser sind. Der Testsieger von Happy-Mix überzeugt durch seine Effizienz und einfache Handhabung, während das "E-Duo" von SodaStream mit seiner technologischen Innovation und Komfort punktet, allerdings einen Stromanschluss benötigt. Insgesamt bieten Wassersprudler nicht nur eine praktische und kostengünstige Alternative zu gekauftem Mineralwasser, sondern tragen auch signifikant zum Umweltschutz bei, indem sie den Verbrauch von Plastikflaschen und den CO2-Ausstoß durch den Transport von Flaschenwasser reduzieren.
Original Beschreibung von ImTest:
"Wassersprudler verwandeln Leitungswasser in
ein spritziges Getränk - und zwar einfach und kostengünstig.
Oder? IMTEST hat es überprüft."