Akkusauger im Test: Die Revolution der Hausarbeit oder nur heiße Luft?
Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihr Zuhause sauber halten, ohne sich ständig mit einem sperrigen, kabelgebundenen Staubsauger herumzuschlagen. Das ist keine Science-Fiction mehr, sondern die Realität, die Akkusauger versprechen. Aber halten diese modernen Wunder der Technik wirklich, was sie versprechen?
Haus & Garten Test hat elf Modelle unter die Lupe genommen, und wir sind hier, um die Ergebnisse zu entschlüsseln.
Akkusauger: Eine kurze Einführung
Bevor wir in die Details des Tests eintauchen, lassen Sie uns kurz klären, was ein Staubsauger mit Akku eigentlich ist. Diese Geräte sind im Grunde genommen kabellose Staubsauger, die durch einen Akku angetrieben werden. Sie sind leicht, wendig und ideal für schnelle Reinigungsarbeiten.
Aber sie sind nicht ohne ihre Tücken. Die Akkulaufzeit kann begrenzt sein, und die Saugkraft ist oft nicht so stark wie bei herkömmlichen Staubsaugern.
Das Testverfahren: Wie wurde getestet?
Haus & Garten Test hat eine umfassende Prüfung der Akkusauger durchgeführt, die von der Saugleistung auf verschiedenen Oberflächen bis hin zur Handhabung und Ökologie reicht. Die Tester haben die Geräte durch einen anspruchsvollen Parcours geschickt und dabei die Funktionalität, Ergonomie und Bedienfreundlichkeit bewertet.
Auch die Effizienz der Akkus und die ökologische Bewertung der Verpackungsmaterialien flossen in die Endnote ein.
Akku: Fluch oder Segen?
Einer der größten Vorteile von Akkusaugern ist natürlich die Freiheit von Kabeln. Aber die Akkulaufzeit kann ein großes Problem sein. Im Test zeigte sich, dass die meisten Geräte im Turbomodus nur eine Laufzeit zwischen 9 und 13 Minuten erreichen.
Nur wenige Modelle wie Sichler, Black+Decker und Einhell konnten mit längeren Laufzeiten punkten, allerdings auf Kosten der Saugkraft.
Beutellos aber nicht problemlos
Alle getesteten Modelle sind beutellos, was auf den ersten Blick praktisch erscheint. Allerdings hat diese Konstruktion auch Nachteile. Der Auffangbehälter ist oft kleiner als bei beutelbasierten Modellen und muss daher häufiger geleert werden. Zudem ist ein effektives Filtersystem erforderlich, um Feinstaub zurückzuhalten.
Handhabung und Komfort
Die Akkusauger im Test unterschieden sich deutlich in Bezug auf Handhabung und Komfort. Während Modelle von Hanseatic, Rowenta und Shark besonders gut abschnitten, enttäuschten die Geräte von AEG und Black+Decker.
Ein besonderes Feature bot der Rowenta Xforce Flex 14.60 Aqua, der nicht nur saugen, sondern auch wischen kann.
Zubehör und Ladekonzept
Das mitgelieferte Zubehör variierte stark zwischen den Modellen. Einige kamen nur mit einer Bodendüse, während andere eine Vielzahl von Bürsten und Aufsätzen boten. Das Ladekonzept war jedoch bei den meisten Modellen enttäuschend.
Nur AEG und Rowenta lieferten ihre Sauger mit Ladeschalen aus, was das Nachladen deutlich vereinfacht.
Fazit: Lohnt sich der Umstieg auf einen Akkusauger?
Akkusauger sind zweifellos praktisch und bieten eine neue Dimension der Flexibilität beim Reinigen. Aber sie sind nicht für jeden geeignet. Wenn Sie ein großes Haus haben oder Wert auf maximale Saugkraft legen, könnte ein herkömmlicher Staubsauger die bessere Wahl sein.
Andererseits, wenn Sie die Freiheit schätzen, schnell und effizient zu reinigen, ohne sich mit Kabeln und Steckdosen herumzuschlagen, dann könnte ein Akkusauger genau das Richtige für Sie sein.
Wie immer gilt: Sie bekommen, wofür Sie bezahlen. Ein hochwertiges Modell mit zusätzlichen Akkus und gutem Zubehör kann eine lohnende Investition sein.
Original Beschreibung von Haus & Garten Test:
"Sie sind praktisch und wendig: Beutellose Staubsauger mit Akkubetrieb mausern sich immer mehr zur Alternative zu klassischen Staubsaugern mit Papierbeutel und Netzanschluss. Doch die Auswahl ist groß und nicht immer leisten die Geräte auch das, was sie versprechen. In unserem Vergleichstest treten elf Geräte gegeneinander an."