Das FUJIFILM GFX-System hat seit seiner Einführung im Jahr 2017 die Welt der digitalen Mittelformatkameras erheblich beeinflusst. Angefangen mit der GFX 50S, die bereits damals mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis beeindruckte, hat Fujifilm kontinuierlich an der Erweiterung und Verbesserung dieser Produktlinie gearbeitet. Besonders hervorzuheben ist dabei der Vergleich zum Konkurrenzmodell X1D-50C von Hasselblad, der die Preisgestaltung und Leistungsfähigkeit des GFX-Systems in ein neues Licht rückt.
Historischer Kontext und technische Innovation
Die GFX 50S, das erste Modell der Serie, markierte einen Wendepunkt in der digitalen Mittelformatfotografie. Mit ihrem 51-MP-CMOS-Sensor, der eine um 1,7-fache größere Fläche als Kleinbildsensoren besitzt, bot sie eine außergewöhnliche Bildqualität zu einem vergleichsweise erschwinglichen Preis. Die Berechnung der kleinbildäquivalenten Brennweite, eine Besonderheit des Mittelformats, ist ein interessanter Aspekt für die Fotografie-Enthusiasten. Modelle wie die GFX 100, die 2019 auf den Markt kam, brachten fortschrittliche Funktionen wie Bildstabilisation, schnellen Autofokus und 4K-Video ins Mittelformat.
Die Neuerungen der GFX100 II
Die GFX100 II setzt diese Tradition fort und beeindruckt mit ihrem verbesserten Sensor und Prozessor, der eine doppelte Signalverarbeitungsgeschwindigkeit ermöglicht. Die Kamera bietet eine Vielzahl an fortschrittlichen Funktionen, darunter eine verbesserte Bildstabilisation und eine umfangreiche Motiverkennung im Autofokus-Bereich. Die Möglichkeit, hochauflösende 8K-Videos aufzunehmen, stellt einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Mittelformats dar.
Praxistest und Laborergebnisse im fotoMagazin
Das fotoMagazin hat die GFX100 II einem umfassenden Praxistest unterzogen. Besonders beeindruckend war der neue Sucher mit einer Auflösung von 9,44 Millionen Bildpunkten und die Fähigkeit, unterschiedlichste Objekttypen automatisch zu erkennen und scharfzustellen. Der Test im Labor bestätigte die herausragenden Leistungen der Kamera, insbesondere in Bezug auf Auflösung und Bildqualität. Die Kamera erreichte die höchste Auflösung aller bisher vom Magazin getesteten Kameras und zeigte eine bemerkenswerte Leistung bis zu hohen ISO-Stufen.
Weitere Modelle im GFX-System
Neben der GFX100 II bietet Fujifilm weitere Modelle an, darunter die preisgünstigere GFX50S II und die leistungsstarke, aber kompaktere GFX100S. Jedes Modell bietet spezifische Vorteile, die es für unterschiedliche Nutzergruppen attraktiv machen. Die GFX50S II eignet sich beispielsweise für Einsteiger in das Mittelformat, während die GFX100S eine ausgezeichnete Balance zwischen Leistung und Portabilität bietet.
Fazit
Die GFX100 II hat nicht nur im Test des fotoMagazins hervorragend abgeschnitten, sondern stellt auch einen bedeutenden Fortschritt in der Mittelformatfotografie dar. Ihre Kombination aus Bildqualität, Geschwindigkeit und Videofunktionen macht sie zu einer erstklassigen Wahl für Profis und ambitionierte Amateure. Für Fotografen, die einen günstigeren Einstieg in das GFX-System suchen, bietet Fujifilm mit der GFX50S II und der GFX100S attraktive Alternativen.
Ausblick
Die Entwicklung des FUJIFILM GFX-Systems zeigt, wie das Unternehmen kontinuierlich Innovationen im Bereich der digitalen Fotografie vorantreibt. Mit jedem neuen Modell werden die Grenzen des Machbaren erweitert, was Fotografen weltweit neue kreative Möglichkeiten eröffnet. Das GFX-System ist mehr als nur eine Kamerareihe – es ist ein Bekenntnis zu Qualität und Innovation in der Welt der Fotografie.
Original Beschreibung von Foto Magazin:
"Mit seinem GFX-System hat Fujifilm den Markt für digitale Mittelformatkameras in den letzten Jahren praktisch neu erfunden. Wir haben das brandneue Spitzenmodell GFX100 II getestet und geben eine Übersicht zu weiteren Kameras und Objektiven"