digital home - 2 Comedes Luftbefeuchter mit App-Steuerung Testsieger

Wie wichtig ist die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen?

Wenn draußen die Temperaturen fallen und drinnen die Heizkörper für wohlige Wärme sorgen, verändert sich auch das Raumklima – häufig zum Nachteil. Denn warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch die relative Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen schnell auf ein ungesundes Maß sinkt. Die Folge sind trockene Schleimhäute, gereizte Atemwege, Kopfweh, schlechter Schlaf oder auch Schäden an Möbeln und Holzböden. Ein elektrischer Luftbefeuchter kann hier Abhilfe schaffen, indem er die Luftfeuchte gezielt reguliert und so das Wohlbefinden deutlich steigert.

Doch nicht jeder Befeuchter ist gleich. Im aktuellen Doppeltest des Fachmagazins DIGITAL HOME (Ausgabe 1/2025) wurden zwei Modelle des Herstellers Comedes auf Herz und Nieren geprüft: der kompaktere Umecto 300 und das größere Schwestermodell Umecto 600. Beide setzen auf moderne Technik mit App-Steuerung und automatischer Luftregulierung. Wie sich die Geräte im Alltag bewähren und worin sie sich unterscheiden, hat die Redaktion von DIGITAL HOME in einem ausführlichen Systemtest untersucht.

Was leisten moderne Luftbefeuchter?

Die grundlegende Aufgabe eines Luftbefeuchters liegt darin, Wasser in die Raumluft abzugeben, um die relative Luftfeuchte zu erhöhen. Während klassische Modelle manuell betrieben werden, bieten moderne Systeme wie die von Comedes eine intelligente Steuerung über App, Sensorik zur Luftfeuchtigkeitsmessung und automatische Anpassung der Befeuchtungsleistung.

Beide Geräte starten standardmäßig im manuellen Betrieb auf mittlerer Stufe. Je nach Wunsch lassen sich verschiedene Intensitäten auswählen – von sanft bis Turbo. Neben der Luftbefeuchtung bringen die Geräte auch eine stimmungsvolle Ambientebeleuchtung mit. Diese kann in sieben Farben eingestellt oder ganz ausgeschaltet werden. Praktisch für die Nacht: ein Schlafmodus, der sowohl Licht als auch Geräusche auf ein Minimum reduziert.

Der Umecto 600 punktet zusätzlich mit einer Timerfunktion und individuell einstellbarer Zielluftfeuchte – in präzisen 5-%-Schritten. Der kleinere Umecto 300 verzichtet auf diese detaillierte Einstellung, bietet aber ebenfalls eine automatische Feuchtigkeitsregelung anhand eines Farbschemas. Wird ein definierter Feuchtigkeitsbereich erreicht, reduziert das Gerät automatisch die Leistung – bei Unterschreiten steigt sie wieder an. Ein durchdachtes Konzept, das sich im Test von DIGITAL HOME als praxistauglich erwies.

Wie funktioniert die Steuerung per App?

Ein zentrales Element im Test war die smarte Anbindung. Beide Geräte lassen sich mit der kostenlosen „Tuya Smart“-App verbinden. Das Einrichten erfolgt über das heimische WLAN und ist laut DIGITAL HOME unkompliziert. In der App lassen sich dann alle Funktionen bedienen: von der Einstellung der Betriebsmodi bis hin zur Echtzeit-Überwachung der Raumluft.

Besonders gelungen: Die App bietet nicht nur Einzelsteuerung, sondern ermöglicht auch das Erstellen von Routinen und Szenarien. So lässt sich etwa festlegen, dass der Luftbefeuchter automatisch anspringt, wenn die Luftfeuchtigkeit unter einen bestimmten Wert fällt – oder dass er sich abschaltet, sobald das Haus verlassen wird. Zusätzlich lassen sich mehrere Geräte in einem Heimnetzwerk bündeln und über Profile und Benutzerrollen in der Familie oder im Büro zentral verwalten. Auch Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant sind integrierbar.

DIGITAL HOME hebt in seinem Test die vielseitigen Möglichkeiten der App positiv hervor – gerade in Kombination mit der Funktion „Gemütliches Heim“, die aktuelle Außenwerte mit dem Raumklima vergleicht und eine grafische Übersicht liefert. Das schafft Transparenz und erhöht die Kontrolle über das Wohnklima.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Umecto 300 und 600?

Auf den ersten Blick ähneln sich die beiden Comedes-Modelle. Beide nutzen ein Verdunstungselement, beide setzen auf dieselbe App, beide sind ähnlich kompakt. Doch im Detail offenbaren sich Unterschiede, die je nach Raumbedarf entscheidend sein können.

Der Umecto 300 eignet sich vor allem für kleinere Räume bis rund 45 Quadratmeter und verfügt über einen 2,8-Liter-Wassertank. Seine maximale Verdunstungsleistung liegt bei 300 Millilitern pro Stunde. Beim Umecto 600 sind es 600 Milliliter bei einem Tankvolumen von 4 Litern – ideal für Räume bis 82 Quadratmeter. Außerdem bietet nur der größere Umecto 600 eine Timer-Funktion und eine gezielte Feuchtigkeitsregelung in Prozentwerten.

Im gemeinsamen Fazit des Tests von DIGITAL HOME schneiden beide Luftbefeuchter mit dem Urteil „sehr gut“ ab, wobei der Umecto 600 für Nutzer mit höheren Anforderungen die bessere Wahl darstellt. Wer hingegen ein platzsparendes Gerät für kleinere Räume sucht, wird mit dem Umecto 300 bestens bedient.

Wie fällt das Urteil von DIGITAL HOME aus?

Die Testredaktion lobt insbesondere die benutzerfreundliche Bedienung, die effektive Automatikfunktion und die smarte Integration ins Smart Home. Auch die App konnte im Alltag überzeugen, da sie viele Möglichkeiten bietet, das Gerät an individuelle Bedürfnisse anzupassen.

Beide Geräte seien durch ihren durchdachten Aufbau leicht zu reinigen, verfügen über eine automatische Filtertrocknung bei leerem Tank und lassen sich nahtlos in moderne Wohnumgebungen integrieren. In der Gesamtwertung erhält der Umecto 300 bei einem Preis von rund 90 Euro ebenso wie der Umecto 600 (ca. 130 Euro) die Note „sehr gut“ in Preis-Leistung.

Für die Redaktion von DIGITAL HOME ist klar: Die Comedes-Luftbefeuchter sind eine sinnvolle Ergänzung für smarte Haushalte – gerade in der Heizperiode, wenn trockene Luft zum täglichen Problem wird. Wer sich um die Qualität der Innenraumluft kümmern möchte, trifft mit beiden Geräten eine verlässliche Wahl.

Original Beschreibung von digital home:

"Der Winter da und die Heizungen sind angeschaltet. Steigende Temperaturen in Räumen durch Beheizung bedingen eine sinkende Luftfeuchtigkeit, denn je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen."