CT Magazin - 6 Kartenleser Testsieger

»HPs Media Card Reader hat nur drei Speicherkarten-Slots, aber den größten Lieferumfang. Im Karton finden sich außer dem Kartenleser noch eine Blende für 5,25-Zoll-Einbauschächte sowie Blechwinkel zur Befestigung darin und ein Adapterkabel, mit dem man den Cardreader an einem internen USB-2.0-Anschluss anschließen kann. Der SD-Schacht liest UHS-II-Medien mit eher gemächlichen 250 MByte/s. Eine gemeinsame LED gibt über Aktivitäten Auskunft. Der CF-Schacht nimmt auch dicke CF-Karten vom Typ 2 auf.«

»Der Kingston MobileLite G4 Reader ist der Oldie im Test; er ist bereits seit 2014 auf dem Markt. Der kleine USB-Reader soll laut Kingston im SD-Schacht auch UHS-II-Karten unterstützen, im MicroSD-Slot hingegen nicht. Die Übertragungsraten im Micro-SD-Slot lagen im Rahmen des Erwarteten, aber beim SD-Schacht erreichte der Kartenleser nur UHS-I-Geschwindigkeit: Mehr als 98 MByte/s waren nicht drin. Wie auch der SanDisk-Reader braucht der MobileLite G4 recht viel Platz um den USB-Port herum; eine kurze USB-3.0-Verlängerung kostet fast genauso viel wie der Reader selbst.«

»Der Lindy UHC-300 Cardreader ist eher für den stationären Einsatz gedacht, mit seinen Gummifüßen liegt er trotz eines störrischen Kabels recht sicher auf dem Tisch. Zum Einstecken der Speicherkarten muss man ihn jedoch dennoch in die Hand nehmen – erst recht, wenn man den MS-Pro-Port an der Rückseite nutzen möchte. Als einziger Kartenleser in diesem Test hat der UHC-300 Cardreader eine USB-Buchse an der Rückseite; bei Bedarf kann man also ein längeres Kabel anschließen und ihn so ohne USB-Hub an einer PC-Buchse unter dem Schreibtisch betreiben. In den CF-Slot passen nur die flachen Karten vom Typ 1.«

»SanDisks kompakter SD-Kartenleser liest in diesem Test am schnellsten – zumindest normalgroße SD-Karten. Denn obwohl er noch rund einen Zentimeter länger ist als der ähnlich große Kingston-Reader, hat er keinen Slot für MicroSD- oder gar CF-Karten. Wie der Kingston benötigt er recht viel Platz, ein kurzes Verlängerungskabel wäre praktisch. Der Cardreader ist zum gleichen Preis mit USB-C-Stecker erhältlich. Apple listet ihn auf seiner Website ebenfalls, allerdings mit einem Aufschlag von fast 200 Prozent gegenüber dem günstigsten Anbieter im Heise-Preisvergleich.«

»Ein Card-Reader mit zwei SD-Karten-Slots – das kann praktisch sein, wenn man etwa im Urlaub von einer Karte schnell etwas auf eine andere sichern möchte. Beide Slots des Dual-Slot SD Cardreaders unterstützen UHS-II und sind einigermaßen flott – aber ein schneller MicroSD-Slot hätte uns besser gefallen. Das USB-Kabel des Dual-Slot SD Cardreaders lässt sich im Gehäuse unterbringen. An der Seite des Gehäuses befindet sich zusätzlich eine Micro-USB-Buchse mit unbekannter Funktion. Probeweise haben wir versucht, darüber eine Verbindung zum PC aufzubauen – erfolglos.«

»Der Startech USB 3.0 multi-card Memory card reader kann durchaus auch als Ersatz für die USB-Buchsen in der Frontseite eines PC-Gehäuses dienen, da er neben den Kartenslots noch eine USB-3.0-Buchse hat. Er stellt ebenfalls gleich zwei SD-Slots bereit, einer davon nimmt auch MS- Pro-Speicherkarten auf. Bei diesem hat Startech etwas gepatzt, denn der Slot beachtet den Schreibschutz einer SD-Karte nicht. Einer der SD-Slots unterstützt laut Aufdruck UHS-II-Karten, der andere SDXC. Sowohl schnelle als auch große SD-Karten ließen sich jedoch in beiden Slots betreiben.«