Neue Ära der Gartenarbeit: Revolutionäre Mähroboter im Test - Kabellos in eine smartere Zukunft
Es ist Sommer 2023, und die Gartenarbeit erhält endlich das lang erwartete Upgrade. Saugroboter-Hersteller Ecovacs und Powerstation-Spezialist Ecoflow präsentieren die ersten Mähroboter, die ohne Begrenzungskabel auskommen. COMPUTER BILD hat diese neuen Helden der Rasenpflege getestet und ist dabei auf spannende Erkenntnisse gestoßen.
Die Welt der Mähroboter
Bisher wirkten Mähroboter im Vergleich zu ihren Pendants im Inneren des Hauses eher archaisch und wenig smart. Sie waren auf Begrenzungskabel angewiesen, um den Rasen zu mähen und dabei nicht über Beete zu rollen oder gar ins Nachbargrundstück abzuschweifen. Diese Kabel mussten manuell verlegt und in den Boden eingepflanzt werden, ein zeitaufwändiger Prozess mit potenziellen Tücken wie Stolperfallen oder einer Beschädigung durch die Klingen des Mähers.
Innovation der Kabellosigkeit
Mit den neuen Modellen Goat G1 von Ecovacs und Blade von Ecoflow gehören Begrenzungskabel der Vergangenheit an. Anstelle dessen setzen die Geräte auf GPS und Ultrabreitband-Funktechnik. In dem Mähroboter sowie in kleinen Sendemasten, die an der Rasenkante im Boden verankert werden, sitzen Sender, die dem Mäher bei der Orientierung helfen. Die genaue Position und Fahrrichtung des Mähroboters werden auf diese Weise präzise bestimmt. Für größere oder komplex gestaltete Gärten können bis zu zehn Sendemasten eingesetzt werden. Sollte das WLAN-Signal im Garten schwach sein, springt ein Mobilfunknetz ein, was bei Ecoflow durch eine eSIM mit LTE-Funk und bei Ecovacs durch ein zusätzliches Verbindungsmodul mit SIM-Karte gewährleistet wird.
Im Test: Goat G1 und Blade
Die neue Ästhetik des Gartens
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Geräte in ihrer Optik. Der Ecovacs Mähroboter erscheint in einem schicken, strahlenden Weiß, während der Blade von Ecoflow eine robuste, weniger dezente Ästhetik bietet. Beide Modelle verfügen über innovative Funktionen, wobei die Ecovacs-App eine Kantenoptimierung anbietet, die automatisch an Kanten heran tastet und Haken bei der Routenführung begradigt.
Die Performance im Praxistest
Über einen Zeitraum von vier Wochen im Frühling wurden die Mähroboter auf ihre Fähigkeiten hin getestet. Hierbei zeigte sich, dass beide Geräte den Rasen systematisch und in Bahnen mähten. So erreichte der Goat G1 von Ecovacs mit einer Schnittbreite von 22 Zentimetern nach wenigen Tagen ein gleichmäßiges Schnittergebnis, während der Blade von Ecoflow mit einer Schnittbreite von 26 Zentimetern zwar etwas länger brauchte, dafür aber einen ebenso ansehnlichen Rasen erzielte. Bei Hindernissen im Garten zeigten sich Unterschiede in der Performance. Während der Goat G1 bei englischen Rasenflächen und weichem Boden die Nase vorne hat, ist der Blade besonders für unebene Gelände mit vielen Steigungen und Unebenheiten geeignet.
Das Fazit
Die neuen Mähroboter von Ecovacs und Ecoflow zeigen, dass Gartenarbeit revolutioniert werden kann. Die smarten Helfer navigieren souverän durch den Garten und befreien den Gartenbesitzer von zeitraubenden Aufgaben. Der Goat G1 von Ecovacs geht dabei als Testsieger hervor und bietet eine effiziente, smarte und störungsfreie Rasenpflege. Der Ecoflow Blade überzeugt hingegen durch seine Geländetauglichkeit und kostet mit 3699 Euro mehr als das Doppelte des Goat G1, der ab 1599 Euro erhältlich ist. Diese Testergebnisse zeigen: Die Technologie der Gartenpflege hat einen großen Sprung gemacht und verspricht, die Gartenarbeit smarter und effizienter zu gestalten. Es bleibt spannend, welche weiteren Innovationen wir in diesem Bereich noch erwarten dürfen.
Original Beschreibung von Computer Bild:
"Beide Hersteller meistern den Sprung in den Garten. Die Geräte navigieren souverän und mähen Bahn für Bahn – statt Begrenzungsdraht sagen hier Funksender, GPS und Kameras an, wo es langgeht. Der Testsieg geht an Ecovacs: Kein anderer Mähroboter kümmerte sich im Test jemals so sorgfältig, smart und störungsfrei um die Rasen-pflege. Der Ecoflow fühlt sich auch im Gelände mit vielen Steigungen und Unebenheiten wohl, und sammelt im Herbst sogar Laub ein. Er kostet aber satte 3699 Euro (mit Kehraufsatz) – und damit mehr als das Doppelte. Der Goat G1 ist ab 1599 Euro zu haben."