Knochenschall-Kopfhörer im Test: Welche Modelle schneiden am besten ab?
Knochenschall-Kopfhörer sind eine innovative Option für Musikliebhaber und insbesondere für Sportler. Sie bieten eine neue Art, Musik zu hören, indem sie die Schallwellen direkt auf die Knochen vor den Ohren übertragen, anstatt herkömmliche Methoden wie Luft und Trommelfell zu nutzen. Laut einem aktuellen Test des Magazins "Computer Bild" gibt es einige Modelle, die in Sachen Komfort, Klang und Ausstattung besonders überzeugen.
Was sind Knochenschall-Kopfhörer?
Knochenschall-Kopfhörer sind eine innovative Form der Audiowiedergabe. Sie übertragen den Sound nicht über die Luft und durch das Trommelfell, wie es bei herkömmlichen Kopfhörern der Fall ist. Stattdessen leiten sie die akustischen Schwingungen mechanisch direkt auf die Wangenknochen vor den Ohren. Dadurch bleiben die Gehörgänge frei, was es ermöglicht, Umgebungsgeräusche vollständig wahrzunehmen. Eine zusätzliche Vorteil ist, dass Außenstehende kaum gestört werden. Allerdings schränken die Eigenschaften des Schädelknochens, der keine tiefen Bässe und sehr hohen Töne übertragen kann, die Klangqualität ein.
Der Test von "Computer Bild"
Das renommierte Magazin "Computer Bild" hat vier verschiedene Modelle von Knochenschall-Kopfhörern getestet. Dabei wurden Faktoren wie Komfort, Klang, Gewicht, Ausstattung und Akkulaufzeit berücksichtigt. Besonders im Fokus stand die Sporttauglichkeit der Geräte. Hierfür ist eine gute Passform unerlässlich, da die Kopfhörer auch bei Bewegung sicher sitzen müssen. Ein weiteres wichtiges Kriterium war die Bedienbarkeit. Da die Bedienung über Tasten erfolgt, sollten diese gut erreichbar und leicht zu bedienen sein.
Die getesteten Modelle
Im Test wurden Kopfhörer von Shokz, Creative und Philips geprüft. Mit maximal 38 Gramm waren alle Modelle recht leicht, was den Tragekomfort erhöht. Insbesondere die Modelle von Shokz saßen am bequemsten und zeichneten sich durch ein besonders niedriges Gewicht von unter 30 Gramm aus. Der Philips TAA7606 überzeugte ebenfalls durch angenehmen Tragekomfort, allerdings machte sich bei Kopfbewegungen der etwas steifere Nackenbügel bemerkbar.
Klang und Bedienung
In Sachen Klang sollte man von Knochenschall-Kopfhörern keine Wunder erwarten. Aufgrund der Übertragungstechnik können sie weder kräftige Bässe noch brillante Höhen übertragen. Dennoch liefern sie eine passable musikalische Untermalung fürs Workout. Im Test konnte der OpenRun Pro von Shokz in dieser Disziplin den Zwischensieg einfahren. Er überträgt die Bässe merklich kräftiger, was der Klangfülle zugutekommt.
In Bezug auf die Bedienung fielen vor allem die kleinen, aber gut fühlbaren Tasten auf. Insbesondere bei den OpenRun Pro punkteten sie durch einfache Handhabung. Allerdings erfordert die Mehrfachbelegung der Tasten bei allen Modellen etwas Übung.
Akkulaufzeit und Zusatzfunktionen
In Sachen Akkulaufzeit konnten vor allem die Shokz-Kopfhörer punkten. Der OpenRun Pro hielt im Test fast 14 Stunden durch und war nach einer zehnminütigen Ladezeit wieder einsatzbereit. Die Modelle von Shokz und Philips boten zudem Apps zur Anzeige des Akkustands und weiterer Funktionen.
Fazit des Tests
Die Modelle von Shokz konnten im Test von "Computer Bild" insgesamt am meisten überzeugen. Sie zeichneten sich durch einfache Bedienung und hohen Tragekomfort aus. Der OpenRun Pro punktete zudem mit seinem Klang und der langen Akkulaufzeit. Auch wenn Knochenschall-Kopfhörer nicht an die Klangqualität von herkömmlichen Kopfhörern heranreichen, so bieten sie dennoch eine innovative Alternative für Sportler und Musikliebhaber, die ihre Umgebung nicht ausblenden wollen.
Original Beschreibung von Computer Bild:
"Auf dem ersten und zweiten Treppchenplatz landen die Shokz, die mit sehr einfacher Bedienung sowie sehr hohem Tragekomfort gefallen. Beim Klang hat der OpenRun Pro die Nase vorn, die Bässe spornen sportliche Musikfans an. Der Preis-Leistungs-Siegerkommt ebenfalls aus dem Hause Shokz und punktet mit seiner sehr langen Laufzeit sowie sehr geringem Gewicht"