Apple Watch Series 3

„Die Apple Watch 3 läuft noch mit aktueller Software und hat seit 2017 viel hinzugelernt. Sie motiviert, erkennt Trainings und liefert exakte Aufzeichnungen. Smarte Funktionen (telefonieren, Siri fragen, Musik hören) sind zahlreich, saugen den Akku aber fx leer. Und ihr Display ist etwas klein.“

„Apple hat derzeit die Nase vorn: Dank eSIM ist die Watch autark vom Smartphone. Siri erleichtert die Kommunikation, und die Fitnessfunktionen sind stark Einen Haken gibt`s aber: Die Nutzung bleibt iPhone-Besitzern vorbehalten. Android-Nutzer oder preisbewusste Käufer greifen besser zum Samsung Gear Fit 2 Pro oder Fitbit Versa. Wer nur Schritte und Schlauf aufzeichnen will, schnallt sich das günstige Fitbit Alta HR um.“

„Die Apple Watch ist auch in der dritten Generation weiterhin rechteckig und nutzt ein OLED-Display. Dank dessen hoher Helligkeit und dem Umgebungslichtsensor lässt sich die Uhr jederzeit gut ablesen. Um Strom zu sparen, ist das Display die meiste Zeit ausgeschaltet. Durch Drehgesten des Handgelenks erwacht es aber zuverlässiger als die meisten Uhren mit Android Wear. Zur Basisversion gehören nicht gerade hübsche und recht fummelig zu schließende Gummi-Armbänder. Wer die Uhr mit einem anderen Armband ordert, muss noch tiefer in die Tasche greifen als mit 450 Euro ohnehin schon. Das Bedienkonzept wurde mit watchOS 4 verbessert. Wer sich einmal eingeprägt hat, wann Wischgesten, die Drehkrone oder ein Force Touch aufs Display gefragt sind, hat die Funktionen der Uhr bequem im Griff. Und derer gibt es dank umfangreichem App-Angebot und guter Verzahnung mit dem Apple-Ökosystem reichlich. Subjektiv läuft die Uhr mit ihrem stärkeren Prozessor etwas flüssiger als die Vorgängerin. Neu hinzugekommen ist ein LTE-Modell mit fest verbauter SIM-Karte (eSIM). Passende Verträge bietet hierzulande derzeit nur die Telekom an. Die UMTS-Uhr kann telefonieren und kommt mit eigenem Internetzugang. Trotzdem kommt sie nicht ohne iPhone aus: Einige Funktionen setzen voraus, dass es eingeschaltet und online ist. Als Standalone-Uhr für Android-Nutzer eignet sich also auch das LTE-Modell nicht.“

„Dank LTE-Modul kann man mit der dritten Version der Apple Watch das iPhone getrost zuhause lassen. Damit gewinnt der kleine Computer fürs Handgelenk einiges an Flexibilität und könnte für einige Nutzer nun endlich vom Gimmick zum nützlichen Alltagshelfer mutieren. Schade allerdings, dass man hierzulande (vorerst noch) auf das Telekom-Netz beschränkt ist. Auch an Punkten wie der fehlenden Roamingfunktion gilt es noch zu feilen. Zusammen mit dem flotteren Prozessor hat sich das Update dennoch gelohnt und dürfte unter Umständen sogar den ein oder anderen Besitzer der Series 2 schwach werden lassen. Mit Erscheinen der neuen Version streicht Apple Letztere jedoch aus dem Produktkatalog – für uns unverständlich!“

„Die Apple Watch 3 "GPS + Cellular" löst mit ihren autarken Mobilfunkfähigkeiten zumindest zeitweilig die Abhängigkeit vom iPhone. Tatsächlich wird der Mobilfunkchip meistens untätig bleiben, denn oft ist ein gekoppeltes iPhone oder ein bekanntes WLAN in Reichweite, über das die Kommunikation bevorzugt läuft. Wer allerdings – beispielsweise beim Sport – aufs Smartphone verzichten will, bekommt mit der Apple Watch 3 GPS + Cellular quasi ein Zweithandy zum Umschnallen mit monatlicher Grundgebühr von 5 Euro für die Multi-SIM. Schon das Basis-Modell der Watch 3 hat der Series 2 eine barometrische Höhenmessung voraus, außerdem Glonass- Positionsdaten sowie eine schnellere Hardware. Da sie aber von vornherein billiger ist als die Series-2-Uhr, fiel letztere aus dem Sortiment. Die Auswahl der passenden Watch 3 ist wie üblich kompliziert: Das Modell ohne Mobilfunk gibt es nur mit 8 Gigabyte Speicher und nur im Aluminiumgehäuse, das Edelstahl- und Keramikgehäuse sind also nur für die Mobilfunk-Version zu haben, die überdies 16 Gigabyte Speicher hat. Wer unbedingt Saphirglas als Displaydeckel haben will, bekommt das wiederum nicht mit dem Alugehäuse. Sportloop, Leder- und Metallarmband sind ebenfalls nicht dafür erhältlich, sondern nur für die schwereren Edelstahlzeit eisen. Etliche Goodies der Apple Watch 3 bekommen auch die Besitzer einer Apple Watch 2, da sie im Update auf watchOS 4 enthalten sind. Das sind beispielsweise die meisten der neuen Zifferblätter, also auch das Siri-Display, das ein wenig dem Google Assistant nachempfunden scheint und zu erraten versucht, was für ihren Träger demnächst wichtig wird. Die stark ausgebauten Fitnessfunktionen, die erweiterte Pulsmessung sowie das überarbeitete Dock lassen sich auch mit der Apple Watch Series 2 nutzen. Für die erste Apple Watch gibt es das Update aber nicht.“

„Die Series 3 setzt sich mit großem Funktionsumfang an die Spitze der smarten Uhren - mit Fingerzeig in die Zukunft: Irgendwann könnten Smartwatches das Handy ersetzen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg - vor allem für den Akku. Erst wenn der länger durchhält, ist das Telefonieren ohne Uhr mehr als Spielerei.“

„Vielseitig. Allrounder mit Schwerpunkt Gesundheit, erfasst etwa die Erholungsherzfrequenz. Nur mit Apple iPhone nutzbar. Mit Navigation. Viele Sportarten wählbar. Sehr einfach zu bedienen.“

„Zahlreiche neue Features, LTE-Unterstützung mit eSIM und noch besserer Akku: Die Apple Watch Series 3 erklimmt die Spitze unserer Bestenliste der Smartwatches und stellt damit alle anderen Hersteller in den Schatten. Die erste Apple Watch, die komplett ohne iPhone arbeiten kann, ist zweifelsfrei ein Stück richtig starke Technik.“

„Kaum ein anderes Gerät von Apple ist so sehr Hard-und Software zu gleichen Teilen. Mit watchOS 4 wird aus dem digitalen Zeiteisen und Fitness-Gadget zunehmend ein Assistent am Handgelenk, der mit jedem Tag smarter wird. Wohlgemerkt: Die Software kommt auch auf die Series-2-Modelle. Doch dank des LTE-Moduls in Verbindung mit dem GPS-Chip braucht es bei der Series 3 immer seltener das iPhone.

Oder anders formuliert: Die Apple Watch wird immer mehr zu einem Mini-iPhone am Handgelenk. Ob man nun wirklich ganz auf das Smartphone verzichten kann und wie sich die neuen Funktionen etwa auf die Akkulaufzeit auswirken, das klärt der ausführliche Test, den wir demnächst an dieser Stelle nachliefern.“