Remmers eco Hartwachs-Öl

„Gerade für die Holzbehandlung im Innenbereich ist es wichtig, dass sich die Geruchsbelästigung bei und nach der Arbeit in Grenzen hält. Die Tatsache, dass das Öl fast vollständig auf nachwachsenden Rohstoffen basiert, zeichnen wir mit dem Siegel "Mensch und Umwelt" aus.“

„Wir haben 15 farblose Hartwachsöle unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus: Sechs Produkte sind nur „befriedigend“, zwei „ausreichend“, vier fallen sogar mit „ungenügend“ durch. Die Hauptschuldigen sind leicht ausgemacht: flüchtige organische Verbindungen (VOC), allergieauslösendes Kobalt und krebsverdächtiges Naphthalin.

Immerhin das Remmerseco Hartwachs Öl Eco, farblos ist „sehr gut“, das Leinos Hartwachsöl 290 farblos und das Kreidezeit Hartwachsöl schneiden „gut“ ab.

Dauerdampfer. Flüchtige organische Verbindungen (VOC) entweichen aus allen Produkten: während der Verarbeitung und danach. Sie stammen vor allem aus Lösemitteln, die dafür sorgen sollen, dass sich die Wachse und Öle gut verarbeiten lassen. VOC belasten aber die Raumluft und können etwa zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führen. Allein deshalb gilt: je weniger, je besser. Nur zwei Produkte genügen unseren hohen Ansprüchen. 13 Produkte werten wir aufgrund der VOC-Belastung ab.

Zusätzliche Notenabzüge gibt es für das Auro 2 in 1 Öl-Wachs Classic Nr. 129, das Clou Hartwachsöl 2 in 1 und das PNZ Hartwachsöl für Innen: Sie enthalten jeweils auffällige Mengen aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz Aromaten. Das sind besonders problematische VOC-Verbindungen, die das zentrale Nervensystem und innere Organe schädigen können.

Falsche Eile. Wenn Hartwachsöle zügig trocknen, dann sind die bearbeiteten Gegenstände und Flächen schnell wieder einsatzbereit. Schon klar. Kobalthaltige Trockenstoffe, die zulasten der Gesundheit gehen, sind aber das falsche Mittel. Kobalt kann Allergien auslösen. Besonders problematisch sind Kobaltstäube, die beim Schleifen gestrichener Oberflächen entstehen können. Sie sind als krebserregend eingestuft. Regelmäßig haben wir es in Tests von Anstrichmitteln mit Kobalt zu tun. Auch dieses Mal beanstanden wir es in insgesamt acht Produkten im Test.

Krebsverdächtig. Vier Hartwachsöle kritisieren wir wegen Naphthalin, eines zusätzlich wegen Butanonoxim. Beide Substanzen sind krebsverdächtig. Der polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoff Naphthalin kann etwa durch Erdölkomponenten in die Produkte gelangen. Butanonoxim steckt meist in den Produkten, um zu verhindern, dass sich eine Haut auf der Oberfläche bildet.

Ärgerlich. Ohne An- und Zwischenschliff geht’s oft nicht. Eine Atemschutzmaske ist dabei aber das Mindeste, um schädliche Schleifpartikel nicht einzuatmen. Leider verlieren neun Anbieter auf den Produktverpackungen kein Wort darüber. Zu wenig Infos für den Heimwerkerlaien, wie wir finden. Auf dem Barend Palm Hartwachs-Öl , dem Bondex Hartwachs Öl und dem Clou Hartwachsöl 2 in 1 vermissen wir zudem Inhaltsstoffangaben. Entsprechende Deklarationen finden sich zwar in den Technischen Merkblättern im Internet. Dem Verbraucher im Baumarkt bringt das aber meist wenig.“