Puky LR 1L
Test Kinderfahrzeuge
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Puky LR 1L Testberichte
4,6 - mangelhaft
- Platz: 5 von 15
„Sichere Flitzer und unsichere Gefährten
Kinderlaufräder sollten stabil, sicher und frei von Schadstoffen sein. 15 Modelle hat die Stiftung Warentest ins Rennen um das beste Qualitätsurteil geschickt − elf Laufräder aus Metall, drei aus Holz sowie ein Laufrad aus Kunststoff. Das Ergebnis ist bedenklich: 11 der 15 Laufräder im Test sind mangelhaft: Sie enthalten zu viele Schadstoffe. Ein Laufrad ist befriedigend, drei sind gut.
Kinderlaufräder ohne Bremsen
Die ausgewählten Modelle kommen ohne Bremsen aus. Bremsen bieten nicht mehr sondern – im Gegenteil – oft weniger Sicherheit. Grund: Kleinkinder sind oft noch nicht alt genug, um zu erkennen, wann und wie sie bremsen müssen. Sie können die Bremskraft oft nicht sicher dosieren, so dass das Rad blockieren kann. Oder sie haben nicht genügend Kraft, sie richtig einzusetzen. In einem zehn Jahre zurückliegenden Test zeigte sich zudem: Bei Laufrädern ohne Lenkeranschlag kann sich der Bremszug um den Lenker wickeln. Auch das ist gefährlich. Eltern sollten deshalb die Bremse eher entfernen und Ihr Kind mit den Füßen bremsen lassen.
PAK sind die größten Spielverderber Die elf mangelhaften Laufräder enthalten kritische Mengen an Schadstoffen in Griffen, Sätteln oder Gummimänteln der Luftreifen − einige Modelle sogar in all diesen Teilen. Meist handelt es sich um polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK. Einige können krebserzeugend, fruchtschädigend oder erbgutverändernd wirken. Im Sattelbezug eines Kinderlaufrads fand die Stiftung Warentest zudem das bedenkliche Flammschutzmittel TCPP (siehe Kasten unten).
Schadstoffe besonders kritisch in Griffen und Sätteln Akut giftig sind die gefundenen Mengen nicht. Die Substanzen können aber langfristig im Organismus wirken, wenn die Kleinen sie über die Haut aufnehmen. Das gilt vor allem für die acht Laufräder mit Schadstoffen in Griffen oder Sätteln. Kurven die Kinder mit den Rädern herum, umschließen sie die Griffe über längere Zeit. Ist es draußen warm, berühren ihre Körper mit bloßer Haut oft auch den Sattel.
Fast alle Gummireifen mangelhaft Mit den Reifen kommen Kinder meist weniger in Kontakt, doch manche drehen zum Beispiel gern an ihnen mit den Händen. Das berücksichtigt auch die Europäische Chemikalienagentur. Sie zählt das komplette Laufrad zu Kinderspielzeug, das auf bestimmte PAK geprüft werden sollte − einschließlich der Bereifung. Die Stiftung Warentest hat sie analysiert. Sieben der acht Laufräder, die luftgefüllte Gummireifen haben, enthielten so viel PAK, dass sie die Note Mangelhaft erhielten. Besser schnitt hier nur ein Laufrad ab. Das schlechte Abschneiden der Luftreifen ist auch deshalb schade, weil sie meist mehr Grip haben als Kunststoffreifen, oft auch besser federn und auf unbefestigten Wegen fahren. In den Kunststoffreifen der anderen Räder wiesen die Tester keine oder nur geringe PAK-Gehalte nach.
Vom Labor in die Kita Um die Fahreigenschaften der Laufräder im Test zu prüfen, hat eine Kitagruppe rund Drei- bis Vierjähriger jedes Laufrad im Auftrag der Stiftung Warentest ausprobiert. Mit sichtlichem Spaß und ausgerüstet mit Fahrradhelmen fuhren die Jungen und Mädchen auf Wegen, kurvten um aufgestellte Hütchen herum, pflügten durch Sand, holperten über Rasen und einen Hügel hinunter. Die Prüfer haben die Kinder aufmerksam beobachtet, ihre Fahrmanöver, Vorlieben und Probleme protokolliert.
Trittbretter kommen gut an Es fiel auf: Bei freier Auswahl stürzten sich die Kleinen bevorzugt auf die poppig bunten Flitzer. Sie zogen liegende Laufräder am Lenker hoch, schwangen das Bein über den Sattel oder stiegen über den Rahmen auf. Am einfachsten gelang das bei den Modellen, die einen sehr niedrigen Einstieg haben. Auch Trittbretter kamen gut an − insgesamt sieben Laufräder im Test sind damit ausgestattet. „Ohne Trittbrett finde ich doof“, sagte ein Kitakind. „Wenn ich schnell fahre, muss ich dann die Füße hochhalten.“
Besonders wendig ohne Lenkanschlag Bei Slalomfahrten um Verkehrskegel erwiesen sich Räder ohne Lenkanschlag als besonders wendig. Bei ihnen lässt sich der Lenker um 360 Grad drehen. Eine enge Einschlagsbegrenzung kann unsicheren Kindern zwar Halt geben, erschwert aber das Kurvenfahren. So stellten sich die Kinder zum Beispiel mit einem Laufrad, dass eine besonders enge Lenkereinschlagsbegrenzung hat, oft auf die Füße und hoben das Vorderrad einfach um die Kegel herum. An Seitenständern können Kinder sich die Finger klemmen. Und wirklich notwendig sind sie nicht. Meist legen die Kleinen ihre Laufräder einfach ab.“
- Fahren: 2,1 - gut
- Sicherheit und Haltbarkeit: 2,2 - gut
- Handhabung: 2,2 - gut
- Schadstoffe: 4,6 - mangelhaft
Meinungen
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Allgemeine Daten
Farbe
blau, dunkelblau, gelb, grün, lila, pastellblau, rosa, rot, türkis
Marke
Puky
Produkttyp
Laufrad
geeignet ab
2,5 Jahre, 3 Jahre
Altersempfehlung bis
5 Jahre
Antrieb
Antriebsart
Anschieben
Ausstattung
Anzahl Sitzplätze
1
Ausstattungsmerkmale
Laufradsattel, Lenkung kugelgelagert, Räder kugelgelagert, Ständer, Trittbrett, höhenverstellbarer Lenker, verstellbarer Sitz
Sicherheitsmerkmale
Lenkerpolster, Sicherheitslenkergriffe, tiefer Einstieg
Lenkung
Kugelkopflenkung
Bereifung
Bereifungsart
Luftreifen
Radgröße
12 Zoll, 8 Zoll
Bremsen
Bremssystem
Handbremse, Hinterradbremse
Eigenschaften
Sitzverstellung
ja
elektrisch
nein
Rahmenmaterial
Stahl
Materialeigenschaften
stoßfeste Pulverlackierung
Maße & Gewicht
Abmessungen
87 x 34 cm
Gewicht
5 kg
Länge
0.87 m
zulässiges Gesamtgewicht
25 kg
Lenkerhöhe verstellbar
ja
max. Körpergröße
90 cm
min. Körpergröße
90 cm
min. Sitzhöhe
34 cm
Weitere Daten
Bemerkung
Achtung: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet, Benutzung unter Aufsicht von Erwachsenen
Siegel
CE-Kennzeichnung, GS-Zeichen
Sonstiges
Lenkerhöhe verstellbar