Die Zwerge Plattformen

„Das Spiel zur bekannten Romanvorlage von Autor Markus Heitz wurde über Kickstarter finanziert und konnte dort ein ordentliches Kapital von 310.000 Euro für sich gewinnen. Dass sich damit aber nicht der ganze Roman in epischer Breite umsetzen lässt, sollte auch klar sein. So ist Die Zwerge quasi ein Best-of des ersten Buches geworden und kann durchaus gut unterhalten. Das ist insbesondere der starken deutschen Synchronisation zu verdanken, die beinahe Hörbuch-Qualität erreicht. Das Problem dabei: Oftmals verkommt man als Spieler hauptsächlich zum passiven Zuhörer, denn auch die Interaktionen auf der Weltkarte, auf der Sie den Großteil der Zeit verbringen und Ihren als Holzfigur dargestellten Zwegentrupp um Protagonist Tungdil von einem Punkt zum nächsten ziehen, sind nicht übermäßig spannend. Erreichen Sie dann einen Ort, gibt es dort entweder Quests zu erfüllen, bei denen Sie gelegentlich auch folgenschwere Entscheidungen treffen müssen, oder natürlich Orks zu bekämpfen. Die Gefechte mit den Grünhäuten laufen in Echtzeit ab, wobei Sie das Geschehen jederzeit pausieren dürfen. Jeder Ihrer vier Kämpfer lädt während der Schlacht Aktionspunkte auf, mit denen Sie mächtige Fähigkeiten auslösen können. Das macht durchaus Spaß, einzig die Wegfindung sorgt ab und an für Frust.“

„Hach, ich weiß nicht so recht. Ich muss zugeben, dass ich Die Zwerge nie gelesen habe, aber nach dem Testen des Spiels begeistert mich dieses Universum zunehmend. Das ist der liebevollen Darstellung der Geschichte mit ihren Helden, Antagonisten und Hintergründen geschuldet. Der Titel kann hier seine Trümpfe ausspielen und überzeugen, was natürlich genauso an der erstklassigen Akustik (Soundtrack und Sprecher) liegt. Der Rollenspiel-Anteil dagegen gefällt mir überhaupt nicht. Oberflächlich, langweilig, chaotisch, total überflüssig. Es wäre eine größere Bereicherung gewesen, hätten die Entwickler auf ein bewährtes Action-Rollenspiel mit direkten Kämpfen gesetzt. Oder auf tiefgründige, gerne rundenbasierte Taktik. Das hier ist dagegen nichts Halbes und nichts Ganzes, und dazu auch noch voller kleiner Fehler. Schade.

Letztlich ist Die Zwerge eine große Empfehlung für Kenner der Romane und für all diejenigen, die vorrangig schöne Geschichten erleben wollen. Rollenspiel-Experten dagegen werden die Nase rümpfen. Garantiert.“

„Als interaktives Hörbuch funktioniert Die Zwerge überraschend gut. Sowohl der allwissende Erzähler als auch die atmosphärische Umsetzung der Welt sind gelungen, obgleich ich das Gefühl nicht loswerde, dass gerade in den Zwischensequenzen alles gehetzt wurde. Neben dem herausragenden Erzähler sind die charismatischen Charaktere als Pluspunkt zu nennen, die getreu der Buchvorlage umgesetzt wurden. Als Taktik-Rollenspiel überzeugt das Spiel von King Art Games hingegen weniger. Die Rollenspiel-Aspekte sind aufgrund der zwanghaften Treue zur Vorlage eher seicht und das Kampfsystem bzw. das Babysitting der heldenhaften Charaktere ist trotz netter Ansätze hakelig, fehlerbehaftet und chaotisch. Es wirkt so, als wäre Die Zwerge ein wesentlich besseres Spiel geworden, wenn das Nachspielen der Geschichte als Adventure im Vordergrund gestanden hätte und die Kämpfe eher wie in einem klassischen Echtzeit-Taktikspiel oder im Rundenmodus funktioniert hätten - ohne physikbasiertes Crowd-System, ohne Friendly Fire und ohne Chaos. Unter dem Strich bleibt eine unausgegorene Mischung aus guter Geschichte und durchwachsenen Kämpfen, die mit ungefähr zehn bis zwölf Stunden Spielzeit nicht wirklich lang ausfällt.“

„Als interaktives Hörbuch funktioniert Die Zwerge überraschend gut. Sowohl der allwissende Erzähler als auch die atmosphärische Umsetzung der Welt sind gelungen, obgleich ich das Gefühl nicht loswerde, dass gerade in den Zwischensequenzen alles gehetzt wurde. Neben dem herausragenden Erzähler sind die charismatischen Charaktere als Pluspunkt zu nennen, die getreu der Buchvorlage umgesetzt wurden. Als Taktik-Rollenspiel überzeugt das Spiel von King Art Games hingegen weniger. Die Rollenspiel-Aspekte sind aufgrund der zwanghaften Treue zur Vorlage eher seicht und das Kampfsystem bzw. das Babysitting der heldenhaften Charaktere ist trotz netter Ansätze hakelig, fehlerbehaftet und chaotisch. Es wirkt so, als wäre Die Zwerge ein wesentlich besseres Spiel geworden, wenn das Nachspielen der Geschichte als Adventure im Vordergrund gestanden hätte und die Kämpfe eher wie in einem klassischen Echtzeit-Taktikspiel oder im Rundenmodus funktioniert hätten - ohne physikbasiertes Crowd-System, ohne Friendly Fire und ohne Chaos. Unter dem Strich bleibt eine unausgegorene Mischung aus guter Geschichte und durchwachsenen Kämpfen, die mit ungefähr zehn bis zwölf Stunden Spielzeit nicht wirklich lang ausfällt.“

„Als interaktives Hörbuch funktioniert Die Zwerge überraschend gut. Sowohl der allwissende Erzähler als auch die atmosphärische Umsetzung der Welt sind gelungen, obgleich ich das Gefühl nicht loswerde, dass gerade in den Zwischensequenzen alles gehetzt wurde. Neben dem herausragenden Erzähler sind die charismatischen Charaktere als Pluspunkt zu nennen, die getreu der Buchvorlage umgesetzt wurden. Als Taktik-Rollenspiel überzeugt das Spiel von King Art Games hingegen weniger. Die Rollenspiel-Aspekte sind aufgrund der zwanghaften Treue zur Vorlage eher seicht und das Kampfsystem bzw. das Babysitting der heldenhaften Charaktere ist trotz netter Ansätze hakelig, fehlerbehaftet und chaotisch. Es wirkt so, als wäre Die Zwerge ein wesentlich besseres Spiel geworden, wenn das Nachspielen der Geschichte als Adventure im Vordergrund gestanden hätte und die Kämpfe eher wie in einem klassischen Echtzeit-Taktikspiel oder im Rundenmodus funktioniert hätten - ohne physikbasiertes Crowd-System, ohne Friendly Fire und ohne Chaos. Unter dem Strich bleibt eine unausgegorene Mischung aus guter Geschichte und durchwachsenen Kämpfen, die mit ungefähr zehn bis zwölf Stunden Spielzeit nicht wirklich lang ausfällt.“

„Die Geschichte folgt der Vorlage des ersten ?Die Zwerge?-Buches von Markus Heitz. Der deutsche Autor vermischt unterhaltsam Standard-Fantasy-Zutaten: Orks, Elfen, Bösewichte und die Suche nach einem heiligen Artefakt ? alles nichts Neues, aber stimmungsvoll kombiniert. Witze über Bier, Frauen und Orks (?Schweineschnauzen?) lockern die Geschichte auf. Die deutsche Vertonung ist exzellent; insbesondere die Hauptfiguren und der Erzähler sprechen mit markanten Stimmen. Das Design der Spielwelten lässt hingegen Details vermissen; die 3D-Figuren wirken arg grob. Das Bremer King Art Studio, das sich mit Adventures wie The Book of Unwritten Tales einen Namen gemacht hat, hat hier nur wenige Sammelobjekte in der Spielwelt versteckt. Immerhin gibt es alternative Routen, auf denen man Erfahrungspunkte sammeln und Nebengeschichten erleben kann. Rund 12 bis 15 Stunden dauert das Spiel ? wegen der stringenten Erzählung und der abwechslungsreichen Missionen bleibt es bis zum Ende motivierend. Bei unserer Testversion für die PS4 Pro gab es einige Ruckler, gravierende Bugs sind allerdings nicht aufgefallen.“