Hisense M7000

„Wer sich einen großen TV ins Wohnzimmer stellen möchte, ist bei Hisense genau richtig. Der chinesische Fernseh-Hersteller bietet große Größen zu einem moderaten Preis. Im Zeitalter von 4K kommt die Technik den Chinesen absolut zugute. Der H65M7000 überzeugt vor allem ob des Gesamtpakets: Großes Display, ein Handschmeichler als Fernbedienung, solide Smart-Funktionen und HDR obendrauf. Heimlicher Star ist der Upscaler, was den Flachmann vor allem für Gucker von Free-TV-Inhalten und Besitzer von großen Filmbibliotheken interessant macht. Abstriche muss man allerdings bei der Bildqualität hinnehmen. Zwar ist das Ergebnis ? je nach Einstellung ? mal farbenfroh, mal realistisch, aber bei dunklen Szenen geht die Diversität verloren und das großflächige Local Dimming macht?s nicht besser.“

„Der Hisense-TV gefällt mit seinem gebürsteten Alurahmen und dem schnörkellosen Design. Die Fernbedienung wirkt etwas altbacken, außerdem muss man mit ihr sehr genau unten links auf den Rahmen zielen, damit das Display reagiert. Zwei der vier HDMI-Ports ? interessanterweise Eingang 3 und 4 statt wie üblich 1 und 2 ? sind für 4K mit HDR vorbereitet. Wer HDR-Inhalte zuspielt, sollte den Menüpunkt ?Adaptiver Kontrast? deaktivieren, andernfalls überstrahlt das Bild zu sehr. Die Darstellung neigt im HDR-Modus ohnehin dazu, sehr helle Bereiche zu vereinheitlichen; dunkle werden dagegen sauber aufgelöst. Insgesamt fehlt den HDR-Bildern etwas Pepp. Außerdem hat die Darstellung einen leichten Hang ins Grüne ? ändern kann man das nicht. Die Apps von Amazon, Netflix und YouTube unterstützen am Hisense-TV kein HDR-Streaming. Die HDR-Wiedergabe funktioniert deshalb nur, wenn man Inhalte an HDMI oder von USB-Speicher zuspielt. Manuell lässt sich der HDR-Preset nicht aktivieren. Während die Einrichtung des Geräts schnell und unkompliziert verläuft, dauert es nach jedem Einschalten etwa 15 Sekunden, bis ein Bild erscheint ? das nervt. Die Zwischenbildberechnung (?Gleichmäßige Bewegung?) sollte man auf ?mittel? stellen, dann verschwinden Ruckler bei Kameraschwenks und die Darstellung wird nicht übermäßig glattgezogen. Die Audioqualität ist nicht berauschend, der Ton klingt undeutlich und wird bei großen Lautstärken sehr hart und übersteuert. Dem Display fehlt ein Sensor, der die Schirmhelligkeit der Umgebung anpasst. Das von Hisense genutzte Betriebssystem Roku TV findet man auch auf Geräten anderer chinesischer Hersteller. Die Home-Taste ruft eine gut strukturierte Übersicht mit allen Eingängen, angeschlossenen Medien und ?Premium?-Apps von Netflix, Amazon, YouTube & Co. auf. Weitere Apps wie die der Mediatheken oder von Musikdiensten wie Deezer kann man sich aus dem Foxxum-AppStore herunterladen. Leider reagiert das Home-Menü ebenso wie das Einstellungsmenü und die Programmumschaltung nur langsam auf Eingaben mit der Fernbedienung.“

„Der Hisense H55M7000 hat 140 Zentimeter Bilddiagonale und 3 840 x 2 160 Bildpunkte (UHD ? oft auch als ?4k? beworben ? mit rund 8 Millionen Bildpunkten statt etwa 2 Millionen wie bei Full HD). Er unterstützt HDR: Das steht für High Dynamic Range (hoher Kontrastumfang). Fernsehgeräte mit dieser Technik können mehr Farbabstufungen und stärkere Kontraste anzeigen, als Geräte ohne HDR. Die Standardeinstellungen für zuhause führen zu einem befriedigenden Bild. Optimierte Einstellungen verbessern das Bild sichtbar, die Note lautet aber weiterhin befriedigend. Weniger Bild und Ton

In den Prüfungen zur Bildqualität schneidet der Hisense insgesamt und auch beim Fernsehen befriedigend ab. Schnelle Bewegungen stellt der Hisense flüssig dar, empfehlenswert ist bei der Funktion zur Bewegungskompensation die Einstellung ?low?. UHD-Material stellt das Gerät befriedigend dar. Der Ton des Hisense ist gerade noch ausreichend. Der Fernseher klingt etwas scharf, schrill und hohl. Bässe gibt er nur schwach und unnatürlich wieder.

Handhabung und Ausstattung

In den Prüfungen zur Handhabung schneidet der Hisense insgesamt ausreichend ab. Die beiliegende Anleitung ist wenig aussagefähig. Informationen zum täglichen Gebrauch und dem Bedienmenü enthält nur die vollständige Gebrauchsanleitung, die über das Internet zum Download angeboten wird. Im Alltag könnte die Einschaltzeit von rund 18 Sekunden stören. Das geht bei anderen Fernsehern deutlich schneller. Internetbasierte Dienste lassen sich mit dem Hisense nur recht unkomfortabel nutzen: Der Bildschirmtastatur reagiert verzögert auf Nutzereingaben. Es kann keine Computertastatur angeschlossen werden. Der Hisense ist vielseitig. Allerdings kann er während einer aktuellen Aufnahme keine bereits aufgezeichnete Sendung wiedergeben. Der Fernseher bietet als analoge Anschlussmöglichkeit für Audiogeräte einen Kopfhörerausgang, Cinch-Buchsen fehlen aber.

Umwelteigenschaften

Der Hisense hat gemessen an der Bilddiagonale und Auflösung eine moderate Leistungsaufnahme: 120 Watt in Betrieb. Er bietet keine Spannungsversorgung für eine aktive DVB-T-Antenne.“

„Das nagelneue Hisense-Modell begeisterte die Tester mit einer soliden Bauweise und gelungenem Design. Der üppig bestückte Kandidat konnte aber nicht in allen Disziplinen überzeugen.“

„Mit dem H55M7000 hat Hisense einen smarten Fernseher mit guter, lichtstarker Bildqualiät für HDTV und Ultra-HD im Angebot, der für (künftige) HDR-Bilder vorbereitet ist und sich dank übersichtlicher Menüs gut bedienen lässt.“

„Mit dem H55M7000 hat Hisense einen smarten Fernseher mit guter, lichtstarker Bildqualiät für HDTV und Ultra-HD im Angebot, der für (künftige) HDR-Bilder vorbereitet ist und sich dank übersichtlicher Menüs gut bedienen lässt.“

„600 bis 900 Euro liegen zwischen den zwei TVs ? allein die Klangqualität rechtfertigt etliche Euro Aufpreis für den Markenfernseher. Beide Geräte zeigen 4K-Auflösung, beherrschen HDR, haben vergleichbare Anschlüsse, Tuner für DVB-C/S2/T2 HD und unterstützen Videoaufnahmen nebst Timeshift. Allerdings hält der teurere Samsung etliche weitere Funktionen bereit ? beispielsweise einen Sensor zur automatischen Helligkeitsanpassung, eine Bild-in-Bild-Funktion, eine bebilderte Vorschau für USB-Medien, eine aufgeräumte Smart-TV-Oberfläche und nicht zuletzt die deutlich bessere Fernbedienung. Die lahme Reaktion auf Eingaben auf der Hisense-Fernbedienung, längere Umschaltzeiten und die lange Wartezeit nach jedem Einschalten nerven. Auch die eingeschränkte HDR-Nutzung ist für das eigentlich ordentliche 4K-Display unangemessen. Für Nutzer, die mehr als nur Fernsehgucken wollen, dürfte sich die Investition in das teurere Markengerät deshalb lohnen.“