Lenovo Moto Z Modelle

„Wie gut ist die Fotoqualität? Noch okay, scharf und detailreich, aber leichtes Bildrauschen und Farbsäume. // Wie gut ist die Fotoqualität bei wenig Licht? Die Bilder verlieren deutlich an Schärfe, die Detailgenauigkeit leidet ab ISO 1600. // Wie gut ist die Videoqualität? Geht so, nur Full HD, langsamer Autofokus, wenige Details in dunklen Flächen. // Wie einfach ist die Bedienung? Großes, helles und sehr detailgenaues Display. Langsamer Autofokus. // Welche Extras hat die Kamera? Großer Zoom-Bereich, bei Serien lahm, viele manuelle Einstellmöglichkeiten.“

„Das Moto Z beeindruckt mit einem nur 5 Millimeter dünnen Gehäuse, aus dem der Kamerabuckel 2 Millimeter herausragt. Eine Kopfhörer-Buchse fehlt allerdings, ein Adapter von USB-C auf 3,5 mm liegt bei. An der rückseitigen Pin-Leiste docken Zusatzmodule an, die Moto Mods. Es gibt derzeit Zweitakkus, einen für kleine Meetings in dunklen Räumen brauchbaren Beamer, einen ganz guten Lautsprecher und eine recht schwere, nur im Zoom sinnvolle Kamera (siehe c?t 22/16 und c?t 1/17). Weitere Module sollen kommen. Die Laufzeit fällt eher gering aus, Vielnutzer kommen knapp über den Tag. Für längere Laufzeiten pappt man den 80 Euro teuren Zweitakku an die Rückseite; das Gerät ist dann 12 Millimeter dick und 222 Gramm schwer. Am Strom lädt zuerst der Smartphone-Akku, dann der externe. Ein weiterer Akku mit Drahtlos-Ladetechnik ist bei einigen Händlern erhältlich, ein dritter mit eigener Ladebuchse soll bald erscheinen. Der Prozessor macht ordentlich Dampf, drosselt aber nach wenigen Minuten Volllast bis zu 20 Prozent herunter. Motorola-typisch ist ein sauberes Android ohne unnötige Zusatz-Apps installiert; das Update auf Android 7 ist erhältlich, danach kam schon ein Sicherheits-Patch. Die Kamera liefert gute Fotos mit etwas weniger Schärfe als die Spitzenklasse. Praktisch: Hält man die Hand übers Display, schaltet es sich mit Uhrzeit, Ladestand und Android-Benachrichtigungen kurz ein.“

„Mit dem Moto Z und dem Moto Z Play zeigt Lenovo, dass man ohne Probleme ganz oben in der Smartphone-Liga mitspielen kann. Beide Geräte sind technisch top und liefern eine beeindruckende Vorstellung im Testlab ab. Wenn man etwas kritisieren kann, dann den mageren Lieferumfang, der vor allem dem 700-Euro-Modell Moto Z nicht gut zu Gesicht steht. Aber mit dem Moto Z Play hinterlässt der günstigere Kandidat ohnehin den besseren Gesamteindruck. Das Akkuwunder landet in unserer Bestenliste auf dem ersten Platz, punktgleich mit dem 700-Euro-Boliden Huawei Mate 9. Das Z Play ist schon für 450 Euro zu haben und ein Preis-Leistungs-Knaller, den wir vorbehaltlos empfehlen, zumal die Möglichkeit besteht, es mit Modulen aufzurüsten. Dass Lenovo hier die technisch beste Lösung hat, steht außer Frage, es bleibt aber offen, ob das Konzept beim Kunden ankommt. Der Nutzwert der bisher angebotenen Module ist begrenzt und auch die hohen Preise wirken abschreckend.“

„Lenovo geht mit dem Moto Z neue Wege, das klare und schlanke Design überzeugt. Die High-End-Hardware mit Top-Prozessor und hochauflösendem AMOLED-Display lässt kaum Technikwünsche offen. Dafür enttäuscht die eingebaute Kamera und besonders das optional erhältliche Hasselblad-Modul. Das ist bitter, denn gerade die MotoMods-Aufsätze sind das Aushängeschild des Moto Z.“

„Wenn ihr auf der Suche nach einem neuen High-End Smartphone mit innovativen Features seid, dann solltet ihr euch das Moto Z genauer ansehen. Lenovo und Motorola haben mit den Moto Mods ein interessantes, modulares System geschaffen. Beamer, Zoom-Kamera, Lautsprecher, Akkus und Cover können einfach und schnell mit dem Smartphone verbunden werden. Wir sind gespannt, welche Module in Zukunft noch entwickelt werden. Unserer Meinung nach eine gute Mischung aus Spielerei und Erleichterung im produktiven Alltag. Allerdings nicht ganz billig. Mit bis zu 350 Euro teuren Modulen entsteht schnell ein deutliches Loch im Geldbeutel. Abgesehen von den Moto Mods bietet das Moto Z zeitgemäße, schnelle Hardware. Mit dem Snapdragon 820 Prozessor sind sogar Gamer bestens versorgt. Hinzu kommt ein hochauflösendes und kontraststarkes 5,5 Zoll AMOLED-Display, eine gute 13 Megapixel Kamera und eine Vielzahl an Funkverbindungen. Dem Bildschirm fehlt es jedoch an einem Helligkeits-Boost und der integrierte Fingerprint-Sensor fügt sich mehr schlecht als recht in das sonst so stylische und gut verarbeitete Moto Z Smartphone ein. Zudem gehört der Androide zu den wenigen Modellen, die auf einen 3,5 Millimeter Klinke-Anschluss verzichten. Grobe Schnitzer konnten wir im Test nicht feststellen. Nun liegt es an euren persönlichen Anforderungen an ein 700 Euro Smartphone. Wenn euch die Moto Mods zusagen, könnt ihr über die wenigen Mankos hinwegsehen. Dafür erhaltet ihr ein schnelles, personalisierbares und zukunftstaugliches Smartphone.“

„Dank der unvermurksten Android-Version bieten sich die Motorola-Smartphones mal wieder als Alternative zu Googles Nexus- und Pixel-Geräten an. Das Motorola Moto Z Play kommt extrem lang ohne Steckdose aus und stellt für 440 Euro ein faires Angebot dar. Ernstzunehmende Abstriche muss man bei beiden Geräten nur in Bezug auf die Kamera machen. Wer sein Smartphone aber nicht primär zum Fotografieren kauft, wird mit der Knipse zufrieden sein. Ob man mit der Display- Größe von 5,5 Zoll zufrieden ist, sollte man vor dem Kauf im nächsten Elektronikladen ausprobieren. Die Stärke des Z Play ist die Schwäche des Moto Z: die Laufzeit. Man muss sich die Frage stellen, ob einem das dünne Gehäuse mit Blickfänger-Garantie die vergleichsweise kurzen Laufzeiten wert ist. Bis auf die Kamera kann die Ausstattung mit der High-End-Konkurrenz mithalten. Wenn es nicht unbedingt das dünnste Smartphone sein muss, bieten sich als Alternativen das preiswertere LG G5 oder Samsung Galaxy S7 an. Die Moto Mods stellen kaum einen Kaufgrund für die Smartphones dar: Wegen seines Energiehungers ist der InstaShare Projector eigentlich nur am (Original-)Netzteil zu gebrauchen. Für einsame YouTube-Abende im Hotelzimmer oder für spontane Präsentationen vor kleinen Arbeitsgruppen reicht seine Leistung. Für andere Anwendungen sollte man lieber einen einfachen Büro-Beamer für den gleichen Preis anschaffen. Ähnlich fällt das Urteil zum JBL SoundBoost aus: Sein einziger Vorteil ist, dass man das kompakte Gerätepaket aus Lautsprecher und Smartphone einfach transportieren kann und sogar in manchen Jackentaschen verstaut bekommt. Für 100 Euro gibt es aber ähnlich große Bluetooth-Lautsprecher, die besser klingen.“

„Im ersten Test macht das Lenovo Moto Z einen sehr guten Eindruck und erreicht die volle Punktzahl. Das Smartphone sitzt in einem besonders flachen Gehäuse, welches aus Stahl und Aluminium gefertigt ist. Das Gewicht ist angenehm leicht, dennoch sorgt ein leistungsstarker Prozessor für gute Performance.

Zudem ist auch das Quad-HD-Display als Stärke zu nennen. Prima ist auch die Möglichkeit, dass die Smartphone-Funktionen per ansteckbaren Modulen erweitert werden können. Leider fehlen Kopfhörer im Lieferumfang und auch eine Klinkenbuchse für Kopfhörer ist nicht verfügbar.“

„Unter Strich ist Lenovos Moto Z ein grundsolides Smartphone, das sich zu Recht in die Oberklasse eingliedert. Mit einer Prozessorleistung von 64 Prozent über dem Schnitt, einem hervorragenden Bildschirm, seiner guten 13-Megapixel-Kamera und einer soliden Akkulaufzeit weiß das Moto Z besonders Intensivnutzer und anspruchsvolle Normalnutzer zu überzeugen. Vermissen könnte der ein oder andere einen Wasser und Staubschutz oder ein UKW-Radio. Dafür bietet das Moto Z als Besonderheit die Möglichkeit, Zusatzmodule via Magnet anzubringen.

Zum Marktstart muss man für das gute Stück satte 699 Euro hinblättern, was ein Preis-Leistungs-Verhältnis von 49 Prozent unter dem Schnitt macht. Für brandneue Platzhirsche ist ein Einstiegspreis von 40 bis 60 Prozent unter dem Durchschnitt jedoch gängig.“

„Lenovo zeigt, wie man ein modulares Konzept aktuell perfekt umsetzt. Auch wenn die bisher erschienenen Erweiterungen nicht ganz überzeugen können, sind insbesondere das Handling und die Funktionsweise so überzeugend, dass wir uns schon jetzt auf die zukünftigen Optionen freuen. Auch die Integration von Entwicklern und die Öffnung der Schnittstelle dürften hier für einige spannende Add-ons sorgen. Doch auch ohne Module ist das Moto Z ein absolut empfehlenswertes Smartphone, das technisch auf Spitzenniveau ist und sich nicht vor Samsung, HTC, Sony und Co. verstecken muss. Einzig der Verzicht auf den Klinkenanschluss dürfte so manchen Käufer abschrecken, allerdings darf man schon jetzt davon ausgehen, dass immer mehr Hersteller künftig nicht mehr auf diesen analogen Eingang setzen werden. Wenn Sie damit leben können und bereit sind, den ausgerufenen Flaggschiff-Preis von 700 Euro für das Moto Z zu zahlen, finden Sie aktuell kaum ein schöneres Smartphone auf dem Markt.“

„Das Lenovo Moto Z überzeugt im Detail. Die Leistungsfähigkeit ist trotz niedrigerem Takt hoch und vor allem sehr konstant: Unter Dauerlast ist das Moto Z deshalb genau so schnell wie die nominell höher taktende Konkurrenz. Das Display ist sehr gut und die Verarbeitung hochwertig. Das schlanke Gehäuse fällt sofort auf und fühlt sich gleichzeitig stabil und widerstandsfähig an. Der Fingerabdrucksensor ist schnell und praktisch. Auch die Modularität per MotoMods ist deutlich besser gelöst als beispielsweise beim LG G5 und soll auch in Zukunft zum Einsatz kommen. Das Gesamtkonzept krankt hingegen an Problemen an anderer Stelle. Kein Licht ohne Schatten

So sind die aktuellen MotoMods teils nur beschränkt alltagstauglich und mit bis zu 349 Euro sehr kostspielig. Die Kamera ist abseits sehr guter Lichtbedingungen mäßig und fällt im Vergleich zu anderen Topmodellen merklich ab. Die relativ rasche Hitzeentwicklung und die nur durchschnittliche Akkulaufzeit sprechen ebenfalls für die Konkurrenz. Die ist ab Werk zwar dicker, mit dem Wegfall der Klinke, dem kleinen Akku und der geringen Griffigkeit bringt das Moto Z aber auch hier eine Schattenseite mit sich.

Der Wegfall der Klinkenbuchse ist aufgrund des beigelegten Adapters für USB Typ C grundsätzlich verkraftbar, die Handhabung kabelgebundener Kopfhörer oder Lautsprecher im Alltag aber komplexer. Zudem ist ein gleichzeitiges Laden und Musikhören mit kabelgebundenen Kopfhörern nicht einfach so möglich. Ärgerlicher ist hingegen, dass Lenovo trotz des hohen Preises kein separates USB-Kabel mitliefert, sondern nur das einteilige Schnellladegerät. Kein rundes Gesamtpaket

Ein rundes Gesamtpaket lässt das Moto Z damit vermissen. Die Konkurrenz bietet bessere Kameras, mehr Akkulaufzeit und ist teilweise wasserdicht. Vor allem das Galaxy S7 Edge kann in fast allen Belangen am Moto Z vorbeiziehen und kostet dabei mittlerweile rund 100 Euro weniger. Auch das OnePlus 3 und das ZTE Axon 7 sind rund 250 ? 300 Euro günstigere Alternativen mit vergleichbarer Ausstattung. Was allen Konkurrenten aber fehlt ist die kluge Modularität und das extrem dünne Gehäuse.“