LG UltraPC 16

„Ist der LG Ultra-PC 16 eine Alternative für diejenigen, die sich kein echtes gram leisten wollen oder können? Nein, denn die Kernkompetenz des geringstmöglichen Gewichts trifft beim Ultra-PC nicht zu, der 16-Zoller ist ganze 400 Gramm schwerer (kein Magnesium-Chassis) als sein 16-Zoll-gram-Pendant. Darüber hinaus wirkt der Ultra-PC wie eine Kopie des gram mit (längeren) Laufzeiten, schlichter Optik, geringem Betriebsgeräusch und filigraner Optik. Doch der Ultra-PC hat statt zweier Thunderbolt-4-Ports mit Power Delivery nur einen einzigen Type-C-USB – ebenfalls mit Power Delivery. Damit der nicht im Netzbetrieb blockiert ist, gibt es ein 65-Watt-Netzteil mit winzigem Hohlklinke-Stecker. Wer zu einem günstigen Preis die maximale Laufzeit sucht, muss sich mit dem LG Ultra-PC 16 beschäftigen, denn 17 Stunden realistische Laufzeit bietet – mit Abstand – kein einziger Konkurrent. Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt: 8 GB RAM, die nicht aufrüstbar sind, sollten genau überlegt sein, man legt sich unwiderruflich fest. Das starke Display-Bleeding ist zwar nur bei Schwarz und dunklen Umgebungen erkennbar, jedoch wird es bei jeder Bewegung am Display-Rahmen verstärkt. Hinzu kommt eine nachgebende und damit klapprig wirkende Tastatur, die wir ambitionierten Vielschreibern nicht empfehlen möchten. 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, fest verlötet und nicht aufrüstbar – das will wohl überlegt sein. Wir empfehlen eine 16-GB-Version, die nur einen moderaten Aufpreis kostet. Der Ultra-PC ist kein gram Ersatz, wohl aber eine (preisliche) Alternative zu anderen leichten/dünnen/mobilen Office-Allroundern wie Acer Swift 3 SF316-51 oder Lenovo IdeaPad 5 15ALC05. Speziell der Swift 3 SF316 fällt mit besserem Display, besserer Tastatur und Thunderbolt-Anschluss positiv auf. Das IdeaPad 5 15ALC05, ebenfalls mit AMD, ist in Sachen Preis/Leistung eine ernstzunehmende Alternative: Der 15,6 Zoller ist beim Display zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, doch er holt die volle Leistung aus seinem Ryzen 5 heraus und hat eine stattliche 14-Stunden-Laufzeit (WiFi-Test 150 cd/m²).“

„Alle fünf getesteten Notebooks eignen sich mit matten 16-Zoll-Bildschirmen im 16:10-Format gut für Schreibtischarbeiter, die viel Bildschirmfläche brauchen. Dennoch herrscht alles andere als ein Einheitsbrei. So hebt sich Lenovos IdeaPad 5 Pro (16IAH7) mit viel Biometriekomfort, rasanter Thunderbolt-Schnittstelle, 120-Hz-Panel und tollem Tastaturlayout aus dem Testfeld heraus. Das günstige Notebook, LGs UltraPC 16", ist wiederum das leichteste und hat mit fast 22 Stunden die mit Abstand längste Akkulaufzeit.

Dells Inspiron 16 (5625) ist das einzige ohne Ziffernblock. Man kann dort aber den Arbeitsspeicher aufrüsten, was sonst nur teilweise beim Asus VivoBook 16 (X1603) geht. Die USB-C-Buchse des VivoBook ist wiederum die einzige im Testfeld, die weder DisplayPort-Signale ausgibt noch Netzteile annimmt – das ist nicht zeitgemäß. Beim MateBook D 16 (2022) lässt sich USB-Peripherie nur mit überholter USB-3.0-Geschwindigkeit ansprechen, doch das von Huawei beigelegte USB-C-Netzteil ist so klein und leicht, dass man es gerne auch für andere Geräte einpackt.“