Microsoft Surface Pro 9

„Das ARM-Modell des Microsoft Surface Pro 9 bietet zwei ganz klare Vorteile gegenüber der Intel-Version. Der erste Vorteil ist die passive Kühlung, weshalb das Convertible immer lautlos bleibt. Allerdings muss man dabei auch ganz klar sagen, dass die Leistung insgesamt auf einem geringen Niveau ist. Der zweite Vorteil ist das integrierte 5G-Modem, allerdings finden wir es hier extrem schade, dass Microsoft den Kunden die ARM-Version aufzwingt und nicht auch ein Intel-Modell mit LTE/5G anbietet, wie es in der Vergangenheit auch der Fall war. Wir halten es für einen Fehler, das ARM-Modell nun unter der Bezeichnung Surface Pro 9 zu führen. Damit suggeriert Microsoft ein gleichwertiges Produkt, was es im Alltag (trotz des höheren Preises gegenüber dem Core-i5-Modell) aber einfach nicht ist. Alles in allem hat das Surface Pro mit dem ARM-Prozessor sicherlich seine Daseinsberechtigung und dank der verbesserten 64-Bit-Emulation laufen nun auch deutlich mehr Apps, es ist aber nach wie vor keine vollwertige Alternative zu Modellen mit x86-Prozessoren. Auch im Alltag ist das Gerät einfach nicht so schnell und es gibt immer mal wieder kleine Hänger oder Verzögerungen, selbst bei einfachen Dingen. Wer die Leistung eines Apple MacBook mit ARM-SoC erwartet wird hier auf jeden Fall enttäuscht. Vor diesem Hintergrund halten wir auch Microsofts Entscheidung für problematisch, die ARM-Version nun einfach als Surface Pro 9 anzubieten. Zudem wird Kunden das ARM-Modell aufgezwungen, wenn man ein integrierten LTE/5G-Modem möchte. Trotz der verbesserten Kompatibilität mit 64-Bit-Anwendungen ist das Surface Pro 9 mit dem ARM-Prozessor kein vollwertiges Windows-Gerät, denn nicht alle Anwendungen sind kompatibel. Es erfüllt damit nicht den Anspruch, den man mit der Bezeichnung Surface "Pro" verbindet. Auch das ARM-Modell bietet ein stabiles Gehäuse, einen guten Bildschirm und gute Lautsprecher. Für sich gesehen ist es auch ein gutes Gerät, angesichts des hohen Preises fällt es uns aber schwer, das ARM-Modell gegenüber der Intel-Version des Surface Pro 9 zu empfehlen. Natürlich eignet sich auch das SP9 mit dem Qualcomm-SoC für einfache Tätigkeiten, aber das gilt beispielsweise auch für das Apple iPad Pro 12. 9, welches mit dem M2-SoC in fast allen Bereichen Vorteile hat.“

„Von außen wirkt das neue Surface Pro 9 eher wie ein kleines Update mit einem neuen Prozessor. Im Detail hat Microsoft aber einige Veränderungen vorgenommen und nicht alle sind positiv. Zunächst einmal muss man sagen, dass die CPU-Leistung dank dem neuen Alder-Lake-U-Prozessor deutlich gestiegen ist. Allerdings wird hier sogar etwas Potenzial verschenkt, denn ein Alder-Lake-P-Chip mit zwei zusätzlichen Performance-Kerne würde bei diesen TDP-Werten mehr Leistung bieten, was wir bereits in unserer Alder-Lake-U-Analyse gezeigt haben. Zusätzlich spendiert Microsoft dem Surface Pro 9 ein aktuelles WLAN-Modul mit Unterstützung für 6-GHz-Netze. Gleichzeitig wurde die LTE-Version des Intel-Modells gestrichen, da man hier nun das ehemalige Surface Pro X ebenfalls als Surface Pro 9 verkauft. Ob die ARM-Version mit Windows aber wirklich ein vollständiger Ersatz sein kann, muss sich erst noch zeigen. Wir hätten uns ein optionales Intel-Modell mit LTE bzw. 5G gewünscht. In dieser Hinsicht muss man aber auch kritisch erwähnen, dass Microsoft den microSD-Leser eigentlich für den optionalen SIM-Slot entfernt hatte. Da es beim Intel-Modell nun aber keinen SIM-Slot mehr gibt, hätte man auch wieder einen Kartenleser verbauen können. Deutlich unauffälliger ist hingegen der gestrichene 3,5-mm-Klinkenstecker, was wir uns auch nicht wirklich erklären können. Das neue Microsoft Surface Pro 9 bietet jetzt mehr CPU-Leistung, dafür wurde das optionale WWAN-Modell aber gestrichen und auch auf einen Klinkenstecker muss man ab sofort verzichten. Zudem bleibt die Akkulaufzeit weiter eine Schwachstelle des Convertibles. In den anderen Bereichen ist die Vorstellung solide, doch gerade beim Display sollte langsam ein Update kommen. Die 120 Hz sind in der Praxis sehr angenehm, doch gerade im Bereich Farbraumabdeckung und Kontrastverhältnis bietet die Konkurrenz in der Regel mehr. Zudem ist das Convertible mit dem Core i7 ziemlich kostspielig und die Basisversion mit dem Core i5, 8 GB RAM und 256 GB SSD-Speicher erfüllt im Jahr 2023 kaum noch den Anspruch eines "Pro"-Gerätes. Die ARM-Version des Surface Pro 9 samt 5G werden wir in Kürze ebenfalls testen und wir sind hier schon gespannt, ob Windows mit dem ARM-SoC mittlerweile besser funktioniert und eine echte Alternative zum Apple iPad Pro 12. 9 darstellt. Das Dell XPS 13 9315 bietet zwar weniger CPU-Leistung, doch für den Alltag reicht das in der Regel und man profitiert von der passiven Kühlung.“

„... Immer an Bord: Wi-Fi6E und USB 4.0/Thunderbolt4 über zwei USB-C-Buchsen, 13-Zoll-Touchscreen (2880 x 920 Pixel) und Windows11. Tastatur und Stift gibt‘s extra. Die Leistung (Geekbench 6: 1554 Punkte Single, 6377 Multi Core) und rund 12 Stunden Akkulaufzeit können sich sehen lassen.“

„Wie schon seine Vorgänger ist das Surface Pro 9 ein gelungenes Hybrid-Gerät. Es ist stark verarbeitet, unauffällig schön, und kommt mit erlesener Hardware. Auf den ersten Blick stimmt sogar der Preis. Allerdings wird dieser schnell durch das Folio und den Stylus nach oben getrieben. Der erste Schritt in Richtung ARM-Architektur ist richtig, aber noch deutlich als Zwischenschritt erkennbar. Der grosse Leistungsschub wie bei Apple bleibt aus. Und auch Windows 11 ist noch nicht dort, wo es sein soll. All das macht das Surface Pro 9 zu einem guten Gerät, das man besser auslässt und auf bessere Zeiten wartet.“

„Das Microsoft Surface Pro 9 (QIL-00004) zeigt in unserem Test, welche Leistung im 2-In-1-Segment möglich ist. Dafür sorgt ein Intel-Prozessor der zwölften Generation sowie 16 GByte RAM und ein 256 GByte großer Flashspeicher. Leider müssen Sie den Slim Pen2 und das Signature Keyboard noch immer separat dazukaufen. Und das bei einem Einführungspreis von rund 1.900 Euro.“

„Das Microsoft Surface Pro 9 ist das derzeit beste Windows-Tablet. Das ist keine Überraschung, denn es hält das hohe Niveau des Vorgängers, weil es sich kaum von ihm unterscheidet. Bei der Rechenleistung schneidet die neue CPU in einigen Tests etwas besser ab, bei der Akkulaufzeit sind die Vorzüge der Hybrid-Architektur beim typischen Office-Einsatz deutlicher. Das Display ist hervorragend, das war aber beim Pro 8 nicht anders. Zum Surface Pro 9 sollten daher Anwender greifen, die das Optimum bei Leistung und Laufzeit wollen, ansonsten ist das bei gleicher Ausstattung deutlich günstigere Surface Pro 8 keine schlechtere Wahl.“

„Obwohl sich die beiden Versionen des Surface Pro 9 weder beim Preis noch bei den Abmessungen, dem Gewicht oder dem Betriebssystem unterscheiden, gibt es doch größere Unterschiede. Das Modell mit dem ARM-Prozessor SQ3 ist lüfterlos, hat die längeren Akkulaufzeiten und obendrein immer ein 5G-Modem. Wer das SQ3-Modell deshalb ins Auge fasst, sollte vorher sein Nutzungsprofil überprüfen: Reibungslos kommt man nur dann klar, wenn man keine Peripheriegeräte nutzt, hauptsächlich im Browser arbeitet und dabei keine Abneigungen gegen Microsofts Edge-Browser hat. Andere Browser agieren viel lahmer, was auch für emulierte x86-Anwendungen gilt – wenn man sie überhaupt zum Laufen bekommt.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte zum Intel-Modell greifen: Dort kann man – wie man es von Windows kennt – jegliche Anwendung nutzen und bekommt auch keine Probleme, wenn ein Gadget eine neue Firmware bekommen soll und man dafür ein herstellerspezifisches Windows-Tool nutzen muss. Fordert man Rechenleistung ab, bleibt das Tablet aber nicht leise, und auch die Akkulaufzeiten sind kürzer. Mobilfunk rüstet man bei Bedarf per USB-Stick oder gekoppeltem Smartphone nach – und nur die Intel-Version bekommt man (für besonders viel Geld) mit besonders viel Speicher.“

„Obwohl sich die beiden Versionen des Surface Pro 9 weder beim Preis noch bei den Abmessungen, dem Gewicht oder dem Betriebssystem unterscheiden, gibt es doch größere Unterschiede. Das Modell mit dem ARM-Prozessor SQ3 ist lüfterlos, hat die längeren Akkulaufzeiten und obendrein immer ein 5G-Modem. Wer das SQ3-Modell deshalb ins Auge fasst, sollte vorher sein Nutzungsprofil überprüfen: Reibungslos kommt man nur dann klar, wenn man keine Peripheriegeräte nutzt, hauptsächlich im Browser arbeitet und dabei keine Abneigungen gegen Microsofts Edge-Browser hat. Andere Browser agieren viel lahmer, was auch für emulierte x86-Anwendungen gilt – wenn man sie überhaupt zum Laufen bekommt.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte zum Intel-Modell greifen: Dort kann man – wie man es von Windows kennt – jegliche Anwendung nutzen und bekommt auch keine Probleme, wenn ein Gadget eine neue Firmware bekommen soll und man dafür ein herstellerspezifisches Windows-Tool nutzen muss. Fordert man Rechenleistung ab, bleibt das Tablet aber nicht leise, und auch die Akkulaufzeiten sind kürzer. Mobilfunk rüstet man bei Bedarf per USB-Stick oder gekoppeltem Smartphone nach – und nur die Intel-Version bekommt man (für besonders viel Geld) mit besonders viel Speicher.“

„Das Surface Pro 9 bleibt auch in seiner aktuellen Auflage ein schickes, schnelles und sehr leises Notebook, das auch als Tablet eine gute Figur macht. Das Display ist eine Wucht, das Tempo stimmt, ebenso die Verarbeitung. Das alles lässt sich Microsoft aber üppig bezahlen. Vor allem die Aufpreise für mehr Speicher sind deftig. Schade auch, dass die Ausdauer im Akkubetrieb mäßig ist.“