Yuneec E-GO 2

„Beim E-Go 2 fragt man sich: Sportgerät oder Fortbewegungsmittel? Wer das Rollbrett aus seiner Packung befreit, weiß, dass es zur zweiten Kategorie gehört. Mit stattlichen 6,3 Kilo ist das Longboard für gewagte Stunts nicht geeignet. Tatsächlich wurde E-Go 2 dazu entwickelt, möglichst lässig und zügig von A nach B zu kommen. Das sogenannte Griptape an der Oberseite ist deutlich dicker als das gewöhnlicher Longboards. Das sorgt für zusätzliche Stabilität, sodass man auch beim Überfahren einer niedrigen Bordsteinkante nicht runter rutscht. Das Holzbrett selbst trägt Fahrer mit bis zu 100 Kilo Gewicht. An der Unterseite des Decks befindet sich auf circa dreiviertel der Länge ein Kunststoffkasten, der die Elektronik beinhaltet. Ein 400-Watt-Motor beschleunigt eines der hinteren Räder. Die restlichen drei Rollen laufen durch den Antrieb mit. Die Geschwindigkeit lässt sich durch die mitgelieferte Bluetooth-Fernbedienung regulieren. Dabei setzt ein Schieberegler das Board entsprechend schnell in Bewegung. Hier hätten wir uns eine kleine LED-Anzeige mit Akkustand oder der verbleibenden Reichweite gewünscht. Wer die Lenkung als zu streng empfindet, kann wahlweise die Muttern an den Achsen etwas lösen. Entsprechendes Werkzeug liegt in der Verpackung bei. Der verbaute Akku hält laut Hersteller bis zu 30 Kilometer, was recht ordentlich ist. Damit käme man sowohl zum nächsten Supermarkt als auch ins Büro. Das E-Go 2 schafft auf einer geraden Fläche bis zu 20 Kilometer pro Stunde. Am besten eignet sich das elektronische Rollbrett für geteerten Untergrund, unwegsames Gelände sollte man vermeiden. Steigungen sind ebenfalls kein Problem. Was uns besonders gut gefallen hat: Nebst einer Anfänger-Einstellung legt das Board beim Anfahren und Bremsen nicht sofort los – hier haben die Ingenieure an eine entsprechende Verzögerung gedacht, damit der Fahrer nicht vom Brett rutscht. Das größte Manko des E-Go 2 geht von der deutschen Rechtsprechung aus: Da es motorisiert ist, braucht das Longboard eine Straßenzulassung, die es aktuell noch nicht besitzt. Damit darf es nur auf Privatgrundstücken benutzt werden.“