Wiko Sunny schwarz

„Gerade mal 60 Euro verlangen die meisten Händler für das Wiko Sunny. Kann es sich dabei überhaupt noch um ein vollwertiges Smartphone handeln? Generell erfüllt das Billig-Gerät alle Aufgaben, die sich im Alltag stellen: surfen, spielen, chatten et cetera. Doch Spaß macht das selten. Das 4-Zoll-Display basiert auf der veralteten TN-Technik und hat einen winzigen optimalen Blickwinkel. Sobald man das Gerät auch nur um wenige Millimeter neigt, sind Teile des Bildschirminhalts nicht mehr zu erkennen. Wegen der geringen Helligkeit von 245 cd/m2 sieht man auf dem Display ständig Spiegelungen. Die Akkulaufzeiten sind die kürzesten im Test und mit einer einzelnen Ladung kommt man kaum durch den Tag – oder durch die Nacht, denn selbst ohne Nutzung entlädt sich der Akku spürbar. Um den 1200-mAh-Akku zu laden, braucht das beiliegende Netzteil über drei Stunden. Engster Flaschenhals ist das nur 500 MByte fassende RAM, wegen dem Apps nur langsam starten und man bei der Benutzung mit Wartezeiten konfrontiert wird. Ist ein Programm aber erst mal im Arbeitsspeicher, animiert der Low-End-Prozessor die farbenfrohe Android-Oberfläche einigermaßen flüssig. Sogar die meisten Spiele laufen. Kamerafotos eignen sich bei Weitem nicht, um wichtige Momente festzuhalten: Die Farben wirken zu warm und Bildrauschen tritt auch bei Tageslicht auf. Um etwas zu dokumentieren, reicht es aber. Immerhin gibt es bunte Gehäuse.“

„Das Wiko Sunny kommt mit einem 4 Zoll großen TN-Panel daher, dennoch sind die Farben vergleichsweise kräftig. Die Blickwinkelstabilität ist jedoch schwach, sodass hier der ohnehin schwache Kontrast bei seitlicher Betrachtung nochmal stark abnimmt. Auch die Laufzeit des Akkus ist besonders schwach, nur wenn man das Handy den ganzen Tag nicht nutzt hält der Akku durch.

Die Performance ist schwach, dennoch bewegt sich die Android-Oberfläche recht flüssig. Positiv ist zudem die verbaute Kamera aufgefallen, angesichts der Preisklasse ist diese als ordentlich zu bewerten.“

„Mit Android 6.0 hat das Sunny eines der aktuellsten Betriebssysteme zu bieten, wobei auch die verfügbare Dual-SIM-Funktion auf der Habenseite steht. Darüber hinaus besitzt das Wiko Einsteiger-Smartphone einen mit 512 MB nur geringen Arbeitsspeicher, dies lässt sich an der eher lahmen Performance schnell erkennen. Für die Standardfunktionen reicht die Leistung durchaus noch aus, mehrere Anwendungen im Hintergrund oder Spiele bringen das System jedoch schnell ins Stocken.

Zudem ist die Auflösung des Bildschirms gering, aufgrund der kleinen Displaygröße ist dies jedoch kein großes Problem. Am Ende ist vor allem wieder ein sehr geringer Preis die große Stärke des Wiko Smartphones.“