SteelSeries Arctis Pro

Gaming-Headset in verschiedenen Versionen

Beim SteelSeries Arctis Pro hebt der Hersteller die Klangqualität von Mikrofon und Kopfhörern stark hervor. Beide bezeichnet das Unternehmen als die modernsten Komponenten auf dem Markt. Bei amazon.de sind sich über 200 Rezensenten nicht ganz einig und vergeben im Schnitt 3,6 Sterne. Das könnte an den verschiedenen Versionen des Arctis Pro liegen. Du erhältst es wahlweise als Bluetooth-Variante oder als herkömmliches Kabelmodell. Bei letzterem stehen wiederum USB oder Klinke zur Auswahl. Zudem bieten viele Händler ein Set mit GameDAC an. Dieser kleine Adapter dient als Mischgerät für alle Spuren und soll individuelle Ansprüche deutlich besser erfüllen. Zusätzlich existiert für alle Versionen eine umfangreiche Software mit vielen Einstellungen. Zu den Optionen gehört unter anderem die Farbe der integrierten Prism-RGB-Beleuchtung.

Großer Frequenzgang, schwächelnder Bass

SteelSeries setzt auf ein Arctis-ClearCast-Mikrofon mit Rauschunterdrückung. Es sitzt auf einem einziehbaren Arm. Mit einer Empfindlichkeit von 38 dBV/Pa muss es vergleichsweise nah am Mund sitzen. Dafür verspricht es eine klare Aufnahme ohne Nebengeräusche mit 100 bis 10.000 Hz. Laut eigener Aussage setzt der Hersteller als erster im Gamingbereich auf die Technologie DTS Headphone:X v2.0. Die beiden 40 mm großen Neodym-Magnet-Treiber simulieren ein 7.1-DTS-System und helfen ambitionierten Spielern bei der Standortbestimmung in der virtuellen Welt. Dabei decken sie einen Frequenzbereich zwischen 10 und 40.000 Hz ab. Für ein Gaming-Headset ist das eine beachtliche Dynamik, die insbesondere in den hohen Bereichen den Sound verbessert. Andererseits stellt zurückhaltender Bass einen der häufigsten Kritikpunkte bei Käufern dar.

Unflexibler Metallbügel

Den aus Aluminium und Edelstahl bestehenden Kopfbügel kannst Du nicht einstellen. Das Headset mit Kopfband und schwenkbaren Muscheln bezeichnen die meisten Käufer als äußerst bequem. Eine gewisse Menge kritisiert hingegen einen zu hohen Druck an den Seiten – trotz weicher Polster und nur 426 g Gewicht. Ein eigenes Urteil ist nur im Praxistest möglich. Fast einstimmig wird die Position der physischen Lautstärke-Regelung bemängelt. Zumindest gelegentlich betätigen Nutzer das Bedienelement hinten am Gehäuse versehentlich.

Fazit

Günstig ist dieses für Videospiele entwickelte PC-Headset nicht. Die starke technische Ausstattung leidet geringfügig unter dem kaum flexiblen Bügel mit Einheitsgröße. Wem dieser passt, der erhält ein absolut hochwertiges Produkt mit bequemem Sitz bei langen Einsätzen. Eine günstigere Alternative erhältst Du mit dem Corsair Void PRO.