Was bringt der Saug- und Wischroboter-Test von Stiftung Warentest?
Automatisierte Staubsauger und Staubsauger-Wisch-Roboter sind ein Segen für den Haushalt. Doch sie haben auch einige Nachteile. Die Stiftung Warentest hat geprüft, wie gut die Geräte auf Teppichen und Hartböden reinigen und wie praktisch sie sind. Es gibt eine große Auswahl an hochwertigen Modellen, die zwischen 160 und 1.400 Euro kosten.
Im Herbst 2022 wurden zwölf neue Saugroboter in den Test aufgenommen, darunter zehn Staubsaugerroboter und zwei reine Staubsauger. Einige von ihnen verfügen über Servicestationen, die dem Roboter einen Großteil der Arbeit abnehmen können - etwa das Absaugen von Schmutz oder die Reinigung der Wischtücher -, doch dieser Komfort hat seinen Preis. Von den neuen Modellen mit Servicestation hat sich nur eines als lohnende Investition erwiesen.
Welche Aufgaben hat eine Servicestation bei einem Saug- und Wischroboter?
Einige Robotermodelle sind mit einer Servicestation ausgestattet, die mehr bietet als nur das Aufladen des Akkus. Diese Station kann die Staubpartikel aus dem internen Staubbehälter in einen größeren Beutel saugen. Darüber hinaus kann sie auch den Wassertank für den Wischvorgang auffüllen und das Wischtuch oder den rotierenden Wischmopp reinigen. Dieser zusätzliche Komfort kostet allerdings nicht selten ein paar hundert Euro mehr, und die sperrige Station nimmt einigen Platz in Anspruch.
Können Staubsaugerroboter mit herkömmlichen Bodenstaubsaugern mithalten?
Die Ergebnisse der Bewertung von Staubsaugerrobotern durch Stiftung Warentest zeigen, dass die besten Modelle nicht das gleiche Sauberkeitsniveau wie ein herkömmlicher Staubsauger erreichen können. Die Stiftung Warentest bewertet Roboterstaubsauger nicht nach den gleichen Kriterien wie normale Bodenstaubsauger, sondern stuft sie als eigene Produktkategorie ein.
Wie wurde das Saugen auf Teppichböden bewertet?
Stiftung Warentest führte den Staubsaugertest auf Teppich gemäß den Richtlinien der Din EN 62929:2015-05 durch. Genau wie bei Hartböden, wurde die Effektivität und Gleichmäßigkeit des Reinigungsprozesses bewertet, indem der von den Teppichen aufgenommenen Staub und die Flächenabdeckung im Versuchsraum untersucht wurden.
Außerdem wurden Fasern in den Teppich geschoben und die Fähigkeit des Roboters bewertet, diese nach fünf Durchläufen aufzunehmen.
Auch das Saugen von Kanten und Ecken in einer mit Teppichboden ausgelegten Testbox wurde auf dieselbe Weise wie bei Hartböden getestet, allerdings mit Brotkrümeln statt gemahlenen Kaffee.
Wie genau wurde die Wischleistung bewertet?
Bevor Stiftung Warentest mit den Untersuchungen began, wurden die Wassertanks mit entionisiertem Wasser befüllt und die Tücher befeuchtet. Beim Lauf auf gefliesten Böden mussten die Geräte ihren eigenen Weg über die Testfläche wählen. Die Prüfer bewerteten, wie produktiv die Roboter aufgetragene Flecken von eingetrocknetem Kaffee und Ölverschmutzungen mit Ruß beim fünfmaligen Durchgang beseitigten.
In einer rund 20 Quadratmeter großen, möblierten Testumgebung bewertete Stiftung Warentest zudem die Flächenleistung des Wischtuchs im aktivierten Wischmodus, so wie auch beim Staubsaugen. Aus dem Standard der Schmutzentfernung und der Flächenleistung des Wischtuches wurde die Gründlichkeit und Gleichmäßigkeit der Reinigung ermittelt.
Darüber hinaus analysieren die Prüfer von Stiftung Warentest die Fleckenreinigung von Öl-Ruß-Flecken mit der Fleckenreinigungsfunktion.
Wie wurde das Datensendeverhalten der Apps bewertet?
Stiftung Warentest untersuchte, inwieweit mobile Anwendungen auf Android- und iOS-Systemen Benutzerinformationen, Gerätedetails und Nutzungsmetriken an entfernte Server übertragen werden. Die Verbindung zum Internet wurde mit den Standardeinstellungen über WiFi hergestellt. Es wurden die Datenübertragungen verfolgt die SSL-Verbindungen bei Bedarf entschlüsselt. Wenn die App Daten übermittelte, die für ihre Funktion nicht unbedingt erforderlich sind (z. B. den Standort des Nutzers oder den Mobilfunkanbieter des Nutzers), erhielt sie eine niedrigere Bewertung.
Original Beschreibung von Stiftung Warentest:
"Gute Saugroboter und Saug-Wisch-Roboter sind eine Hilfe im Haushalt. Doch viele haben Schwächen. Im Test dabei: Saugroboter mit Servicestationen, die das Gerät reinigen.
Im Herbst 2022 haben wir unsere Test-Datenbank um zwölf neue Geräte erweitert: zehn Saug-Wisch-Roboter und zwei reine Saugroboter. Manche von den Neuen haben Servicestationen. Die nehmen dem Menschen Arbeit ab – etwa, indem sie Staub aus dem Roboter pumpen oder seine Wischtücher reinigen. Diese Bequemlichkeit hat ihren Preis. Doch lohnt sich die Investition? Im Test überzeugt nur eines dieser Modelle."