SFT - 4 aktuelle Tablets Testsieger

»Das besondere Merkmal der Yoga-Tab-Reihe ist zweifelsohne der praktische integrierte Aluminium-Standfuß im Rücken der Lenovo-Modelle. Dieser darf natürlich auch beim Tab 3 Plus nicht fehlen und erleichtert vor allem das Video- und Filmeschauen enorm. Letzteres bietet sich dank des großen 10,1-Zoll-Displays mit einer überdurchschnittlich hohen Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln ganz besonders an. Da die Mattscheibe nicht nur scharf, sondern auch noch schön bunt und sehr hell darstellt, gibt es hier nichts zu beanstanden. Der gute Eindruck setzt sich bei der restlichen Hardware fort. Dank einer starken Kombination aus Snapdragon-652-CPU und drei Gigabyte RAM muss man sich weder in Apps noch in leistungshungrigen Spielen vor größeren Rucklern fürchten. Ganz so flott wie bei den Oberklasse-Tablets ist man damit zwar nicht unterwegs, in den meisten Alltagssituationen ist man aber bestens bedient. Auch abseits der Rechenqualitäten hat das Yoga Tab 3 Plus interessante Features zu bieten. Dazu zählen die nach vorne abstrahlenden JBL-Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Technik, die einen schönen Stereo-Sound erzeugen. Praktischen Nutzen bietet auch die Spritzwasserfestigkeit des Gehäuses. Zurückstecken muss man nur bei der Software-Aktualität, da das Yoga Tab 3 Plus noch unter Android 6.0 läuft.«

»Über die Mittelklasse-Ausführung des Huawei-Flaggschiffs MediaPad M3 freuen sich vor allem Tablet-Fans, die sich ein großes Display wünschen. Das MediaPad M3 lite 10 kommt nämlich im 10-Zoll-Format, das stärkere Schwestermodell gab es nur in 8,4 Zoll. Die Auflösung sinkt derweil von 2.560 x 1.600 Pixeln auf Full HD. Negativ bemerkbar macht sich das aber kaum, da sowohl Videos und Bilder als auch Texte sehr scharf dargestellt werden. Lediglich etwas heller könnte der Bildschirm noch ausfallen. Eingerahmt wird das Display von einer äußerst hochwertigen Metalleinfassung und auch die Kunststoffrückseite trägt zur stabilen Verarbeitung bei. Zudem kommt ein Fingerabdrucksensor zum Einsatz, der gleichzeitig als Hardware-Homebutton fungiert. Mit drei Gigabyte RAM und 32 Gigabyte Datenspeicher bringt das M3 lite 10 ein solides Hardware-Gerüst mit – zumal sich der Massenspeicher per Micro-SD erweitern lässt. Rechenarbeiten übernimmt derweil ein Snapdragon 435, der ein flüssiges Arbeitstempo an den Tag legt. Für aufwendigere Spiele reicht es dann aber doch nicht, da man hier von deutlichen Rucklern begleitet wird. Softwareseitig läuft auf dem Flachmann Android 7.0 im Zusammenspiel mit Huaweis EMUI, welche einige nützliche Zusatzfunktionen wie einen Kindermodus oder ein Schnellzugriffsmenü mitbringt. Auch die Laufzeit von rund 13 Stunden überzeugt im Test.«

»Im Mittelklasse-Bereich kennt sich Medion mit seinen Tablets bestens aus. Dabei zeichnen sich die Flachrechner des deutschen Herstellers durch ein stets gelungenes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. In die gleiche Kerbe schlägt auch das brandneue X10311. Wie beim Huawei MediaPad M3 lite misst das Display große 10,1 Zoll und löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf. Auch wenn Texte und Webseiten nicht verwaschen aussehen, fallen beim seitlichen Blick auf den Schirm Belichtungsfehler auf. Besser gefällt die Verarbeitung. Das Design gleicht zwar dem diverser Vorgängergeräte des Herstellers, an der robusten Aluminiumrückseite und den angerauten Seitenteilen für besseren Halt gibt es jedoch nichts zu bemängeln. Lediglich etwas dünner hätte der 10 Millimeter dicke Kompaktrechner ausfallen können. Unter der Haube werkeln ein Mediatek MT8783, flankiert von zwei Gigabyte RAM und 32 Gigabyte Datenspeicher. Ein Micro-SD-Slot zur Speichererweiterung steht ebenfalls zur Verfügung. Damit gelingt dem X10311 ein stets flüssiges Medienerlebnis, sowohl im Browser als auch in Apps. Selbst grafikintensive Spiele bleiben noch gut spielbar, wenn man mit ein paar Rucklern leben kann. Zur Sonderausstattung gehört LTE-Empfang, durch den das Tablet unterwegs ohne Einschränkungen genutzt werden kann. Die Bedienoberfläche läuft unter dem aktuellen Android 7.0, welches von Medion fast unangetastet bleibt. Lediglich ein paar herstellereigene Tools werden vorinstalliert, die sich jedoch schnell entfernen lassen. Auch die Akkulaufzeit stimmt uns zufrieden, die gebotene Kapazität reicht in der Praxis für elf bis zwölf Stunden Nutzung.«

»Der Versandriese aktualisiert seine Fire-Tablet-Serie mit einem neuen Modell. Die 2017er Iteration des Fire HD 8 lockt dabei mit einem äußerst günstigen Preis – insbesondere für Kunden von Amazon Prime. Dass Einschnitte bei der Hardware da nicht ausbleiben, liegt auf der Hand. Auf einer Display-Diagonale von acht Zoll kommen lediglich 1.280 x 800 Bildpunkte unter. Eine etwas körnige Darstellung bleibt da nicht aus. Zudem fehlt dem Fire HD 8 die nötige Displayhelligkeit, um es auch bei direkter Sonneneinstrahlung vernünftig nutzen zu können. Überraschend hoch war hingegen das Arbeitstempo im Test. In den Menüs gestaltet sich der Bildlauf weitestgehend flüssig, ebenso im Browser und in Apps. Wenn man mit kleinen Rucklern leben kann, eignet sich das Fire HD 8 auch für ein Mobile-Game unterwegs. Beim internen Speicher sind Versionen mit 16 und 32 Gigabyte geboten, die sich aber per Micro-SD-Karte um bis zu 256 Gigabyte erweitern lassen. Wie gehabt nutzt das Fire HD 8 Amazons eigenes Betriebssystem Fire OS. Loggt man sich mit seinem Amazon-Konto ein, werden auf den Startbildschirmen sofort interessante Bücher, Filme und andere Medien aus dem Katalog des Herstellers angezeigt. Im Store finden sich außerdem viele bekannte Apps und Spiele, auch wenn das Angebot bei Weitem nicht an die Konkurrenz von Google oder Apple heranreicht. Die Finger sollte man aber von den Kameras lassen, die mit 2,0 und 0,9 Megapixeln nur grieselige Aufnahmen zustande bringen. Stark fällt dagegen die Akkulaufzeit mit rund zwölf Stunden aus.«