Heimtrainer Ratgeber
Ratgeber Heimtrainer
Schon eine halbe Stunde Sport am Tag sorgt für Schwung für Herz und Kreislauf. Gerade Jogging, Walken und Radfahren sind hier sehr beliebte Alternativen vieler Menschen zur sportlichen Betätigung. Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit mit Regen oder Schnee macht der Sport im Freien nur begrenzt Spaß. Wetterunabhängigen Spaß beim Sport versprechen dabei gute Heimtrainer, in den eigenen vier Wänden aufgestellt kann der Sport sofort beginnen.
Der ideale Einstieg in das Heimtraining
Seit der Trimm-Dich-Bewegungskampagne des Deutschen Sportbundes und dem Fitnessboom in den 1970er Jahren ist das Heimtrainer Fahrrad in vielen deutschen Wohnzimmern oder Hobbyräumen zu finden. Der Klassiker unter den Heimtrainern ist für den Einstieg eine hervorragende Wahl. Sowohl bei Jung als auch bei Alt sind solche Fitnessgeräte eine hervorragende Wahl, kann man auf ihnen doch bei jedem Wetter Spaß am Sport haben. Dieser Art des Trainings ist sehr schonend für die Gelenke und die Ausdauer wird gefördert.
Die Unterschiede zwischen Heimtrainer und Fahrrad Ergometer
Auch wenn es im Sprachgebrauch oftmals keine Unterschiede zwischen dem Fahrrad-Heimtrainer und dem Ergometer gibt, technisch unterscheiden sich beide Heimtrainer im Detail doch recht deutlich.
Beim Heimtrainer handelt es sich um ein vergleichsweise einfaches Sportgerät für die eigenen vier Wände. Mit seiner einfachen Technik und der Anzeige des Tretwiderstands in Stufen ist es die ideale Wahl für den Einsteiger. Das sogenannte Ergometer arbeitet dagegen mit einer wattgesteuerten Widerstandserzeugung, der Trainingswiderstand wird daher in Watt angegeben. Der Widerstand lässt sich bei einem Ergometer deutlich feiner einstellen, zielgerichtetes Training ist mit verschiedenen Trainingsprogrammen deutlich besser möglich. Ein weiterer Unterschied besteht hinsichtlich der Bremse, bei einem Ergometer kommt zumeist ein hochwertiges Induktionsbremssystem zum Einsatz. Damit liegt die Qualität der Bewegungen auf einem sehr hohen Niveau und auch sind Ergometer damit deutlich leiser als ein klassischer Fahrrad-Heimtrainer.
Diese technischen Unterschiede lassen sich dann natürlich auch im Preis schnell erkennen. Einen soliden Heimtrainer können Sie daher schon für einen Preis von rund 200 Euro bekommen, das Ergometer ist deutlich teurer, verspricht aber auch höheren Komfort beim Training und bessere Leistung.
Welcher Heimtrainer ist für mich ideal?
Je nachdem welche Körperregion trainiert werden soll und welche Ziele beim Sport erreicht werden sollen, bieten sich unterschiedliche Heimtrainer als Alternative an. Im folgenden Abschnitt wollen wir Ihnen verraten für wen das Fahrrad (Ergometer), der Stepper, das Laufband oder auch der Cross-Trainer ideal sind.
- Heimtrainer-Fahrrad und Ergometer:Der klassische Heimtrainer oder das Ergometer sind der ideale Einstieg in den Heimsport. Sie sind gerade für Menschen mit Problemen in den Gelenken besonders gut geeignet. Sowohl leichte als auch schwere Menschen können hier trainieren, das Gewicht spielt auf dem Sattel keine große Rolle. Auf dem stationären Rad trainiert man jedoch ausschließlich die Ausdauer und die Beine, der Oberkörper bleibt dabei eher unberührt.
- Stepper:Der Stepper ist für das Training von Po- und Oberschenkelmuskulatur zuständig. Zudem kann hier das Gleichgewicht und die Stabilität des Körpers trainiert werden. Ausdauer, Gelenke und auch der Oberkörper werden hingegen nur wenig trainiert.
- Laufband:Das Laufband erweist sich als besonders effektives und auch gelenkschonendes Training, sofern die Lauffläche gut gedämpft ist. Man kann hier von einem klassischen Ganzkörpertraining sprechen, das Laufen trainiert die Beine, die Arme, den Rumpf, den Rücken und auch den Bauch.
- Cross-Trainer:Noch effektiver als das Laufband ist der sogenannte Cross-Trainer. Hier werden Ausdauer, Muskeln und auch die Koordination trainiert. Dabei werden die Gelenke besser geschont als auf dem Laufband und mehr Muskeln werden angesprochen als auf dem Fahrrad-Heimtrainer.
Auf welche Eigenschaften muss ich beim Kauf besonders achten?
Es gibt eine Reihe von technischen und baulichen Eigenschaften die es beim Kauf eines Heimtrainers zu beachten gilt. Die wichtigsten Merkmale wollen wir Ihnen nachfolgend vorstellen.
Das Bremssystem des Heimtrainers
Gerade beim Fahrrad-Heimtrainer spielt die Bremse eine wichtige Rolle. Solche Heimtrainer kommen mit unterschiedlichen Arten von Bremsen daher. Wo das Ergometer mit dem bereits genannten Induktionsbremssystem daher kommt, bieten klassische Heimtrainer zumeist ein Magnetbremssystem. Dieses kann sowohl manuell als auch elektronisch gesteuert werden, wobei dank der reibungsfreien Bremswirkung ein Verschleiß und die Wartung entfallen. Heimtrainer mit Magnetbremse laufen deutlich besser als herkömmliche Modelle, zumal auch die Arbeitsweise sehr leise ist.
Die Schwungmasse
Beim Kauf eines passenden Heimtrainers sollten Sie einen Blick auf die sogenannte Schwungmasse werfen. Je höher diese Schwungmasse ist, desto angenehmer und gleichmäßiger ist der Bewegungsablauf. Die meisten Heimtrainer verfügen über eine Schwungmasse von 5 bis 10 kg, aber nur in Kombination mit anderen Faktoren verspricht das Fahrrad eine hohe Bewegungsqualität. Hier sollte die Kombination aus Schwungmasse, geringem Abstand der Pedale, stabiler Konstruktion, hochwertigem Antrieb, gutem Bremssystem und hohem Übersetzungsverhältnis stimmen. Stimmt diese Kombination ist auch bei einer vergleichsweise geringen Schwungmasse ein ausgeglichener Rundlauf möglich.
Heimtrainer Sitzkomfort und Verstellmöglichkeiten
Ein ebenso wichtiger Faktor bei einem Heimtrainer sind die Möglichkeiten zum Einstellen des Sitzes, Lenkers, etc.. Damit beim Training ein möglichst hoher Komfort erreicht werden kann, sollte sich der Sitz bequem an den individuellen Körper anpassen lassen. Dabei sollte es nicht nur Verstellmöglichkeiten hinsichtlich der Höhe geben, sondern auch Neigung und Distanz zur Konsole sollte möglichst variabel sein. Zudem kann ein tiefer Einstieg bei gesundheitlichen Problemen sinnvoll sein.
Die Konsole
Die Konsole eines Heimtrainers ist im Prinzip das Zentrum für die Bedienung. In den meisten Fällen kommt hier ein großes und übersichtliches Display zum Einsatz. Dieses sollte sich möglichst gut ablesen lassen und auch während des Trainungs intuitiv bedienen lassen. Auf der Konsole bzw. dem Display lassen sich die wichtigsten Daten zum Training wie die Zeit, die Geschwindigkeit, die Entfernung, der Kalorienverbrauch oder auch der Puls ablesen.
Heimtrainer - Die Trainingsprogramme
Um ein möglichst effektives und vielseitiges Training zu gewährleisten sollte der Heimtrainer über eine entsprechende Auswahl an Programmen verfügen. Gerade herzfrequenzgesteuerte Trainingsprogramme können hier besonders vorteilhaft sein. Diese legen den Belastungsbereich fest in dem das Training stattfinden soll. Wird hier eine Abweichung vom festgelegten Trainingspuls festgestellt, dann wird eine Änderung des Widerstands automatisch vorgenommen oder ein Signal deutet auf eine solche Abweichung hin.
Die Pulsmessung
Die Messung der Herzfrequenz bzw. des Puls ist eine der elementaren Funktionen eines Heimtrainers. Mit Hilfe der Herzfrequenz lassen sich aussagekräftige Feedbacks zur sportlichen Leistung geben, ein zielgerichtetes Training ist möglich. Für die Pulsmessung werden unterschiedliche Messverfahren angeboten, dies können Handpulssensoren am Lenker sein, Ohrclips oder auch der Brustgurt. Gerade der Brustgurt hat sich hat sich hier bewährt, die Messung gelingt deutlich genauer und zuverlässiger als bei den anderen Methoden.
Heimtrainer Test: Welche Heimtrainer sind die besten oder Testsieger?
- Platz: 1: Schwinn 800IC Indoor Cycling Bike (100893)
- Platz: 2: Elite Sport Elite Quick Motion
- Platz: 3: Tacx NEO Bike Smart
- Platz: 4: Maxxus Lifeplate 4D
- Platz: 5: SportPlus SP-HT-9910-iE
- Platz: 6: AsVIVA S18 Pro
- Platz: 7: Maxxus 4.2R
- Platz: 8: Newgen Medicals ZX-5133
- Platz: 9: Finnlo Hammer Finnlo Varon XTR (3194)
- Platz: 10: MediaShop Vibro Shaper (M12442)