Chronographen Test

Unter einem Chronographen versteht man in erster Linie eine Luxusuhr. Auch wenn heute bereits günstige Uhren häufig als Chronographen bezeichnet werden, sind gute “Zeitschreiber” (aus dem Griechischen) in der Regel in aufwendiger Handarbeit gefertigt und besitzen feinste mechanische Uhrwerke. Dabei kommen ausschließlich hochwertige Materialien zum Einsatz, wobei es sich in der Regel um eine analoge Armbanduhr handelt, welche mit zusätzlichen Funktionen wie einer Stoppuhr ausgerüstet ist. Moderne Alternativen bieten hier aber auch spannende Zusatzfunktionen wie verschiedene Zeitzonen, einen Kalender oder die Mondphasen.

Der Begriff des Chronographen bedeutet nichts anderes als Zeitschreiber, wobei der Ursprung aus dem Altgriechischen (chronos = Zeit) kommt. Heutzutage werden allerdings derartige Armbanduhren damit bezeichnet, die zum einen eher eine robuste Bauweise aufweisen und zum anderen auch mehrere Funktionen besitzen. Der Grund für die relativ große Funktionsvielfalt liegt in ihrer Verwendung denn anfangs wurden die Chronographen von Piloten getragen (siehe auch der Begriff der Pilotenuhren). Dabei mussten die Ziffernblätter der Uhren nicht nur groß, sondern auch sehr gut ablesbarsein. Mit einem kurzen Blick mussten die Uhrenträger die Zeit ablesen oder auch mit wenigen Griffen schnell bedienen können. Deshalb ist auch bei den meisten Uhren das Ziffernblatt dunkel gehalten, um hier den Kontrast zwischen dem Blatt und den Zeigern zu erhöhen.

Eine Stoppfunktion oder der Schutz vor Wasser ist bei den meisten Modellen bereits Standard. Allerdings sollte man auch darauf achten ob sich die Uhr auch für Tauchgänge eignet, denn hier muss die Uhr teils erheblichen Wasserdruck widerstehen können. Die Ausstattung der Uhr ist relativ standardisiert denn neben einem Ziffernblatt mit mehreren kleinen Anzeigen der Sekunden oder Minuten für die Stoppfunktion, sind drei oder vier Einstell- oder Bedienungsräder seitlich angebracht. Speziell hier gilt es zu prüfen ob auch bei der Bedienung dieser Einstellräder unter Wasser sie wasserdicht bleiben. Denn nicht selten ist die Dichtung für das Betätigen unter Wasser nicht geeignet, sodass man sich vorher darüber informieren sollte.

Da wie bereits erwähnt die Chronographen aus der Fliegerei oder dem Sport kommen, arbeiten sie zum einen sehr präzise und haben ihren Ursprung bei so namhaften Produzenten wie Breitling oder Rolex, wobei auch Heuer und weitere eine jahrelange Erfahrung haben und auch deshalb bei vielen Trägern ein hohes Ansehen genießen. Die Unterschiede zwischen den Damen-Chronographen und den der Herren sind eher marginal. Neben der Größe und der teils eingeschränkten Funktionalität, unterscheiden sich hauptsächlich die Damenmodelle in der Einarbeitung von Edelsteinen. Die Uhren für die Männer sind in der Regel schlichter, wobei sie aber auch extrem hochwertig gefertigt sein können.

Sicherlich ist der Begriff geläufig und man meint damit den Chronographen, der schnörkellos und schlicht daherkommt und keinerlei Edelsteine oder ähnlich ablenkende Verzierungen besitzt. Beim Design haben sich die Hersteller an den Instrumenten im Flugzeug orientiert, sodass vieles an der Fliegeruhr tatsächlich daran erinnert. Diese Uhren sind besonders bei Sportlern, Tauchern oder Trägern beliebt, die ein schlichte sowie zuverlässige Uhr wünschen.

Eine Sonderform der Chronographen ist die umgangssprachlich bezeichnete Taucheruhr, die im Prinzip ein Chronograph ist bei der das Gehäuse sowie alle Dichtungen an der Uhr wasserfest gefertigt wurden. Gemessen wird der Wert hier in bar, da speziell Tauchern dieser Wert geläufiger ist.