Koei Atelier Ayesha: The Alchemist of Dusk (PS3)

Ich habe bereits Atelier Totori und Meruru gespielt und muss sagen, dass ich Atelier Ayesha um einiges besser finde. Der Zeitdruck hat wirklich nachgelassen und man verpasst Charakterevents (welche wirklich gut gelungen sind) nicht mehr, da sie nicht mehr an bestimmte Daten gebunden sind. Wenn man die Mainstory durch hat bleibt noch genug Zeit um alle (9) Enden im ersten Durchgang freizuspielen, wenn man während der Hauptgeschichte noch einiges nebenher macht. Das Synthesesystem ist noch einmal besser und einfacher geworden. Mir gefallen die Rezeptseiten. Die Story von Atelier Ayescha Alchemist of the Dusk finde ich sehr gut gelungen und motivierend. Die einzelnen Charaktere haben alle ihre eigene Persönlichkeit und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen (anders als bei Atelier Escha und Logy...) Das Kampfsystem macht Spaß und alles in einem macht mich das Spiel süchtig.

Dies ist mein drittes Spiel aus der Atelier-Serie und es hat wie die anderen Teile auch seine guten und schlechten Seiten. Obwohl die Handlung bekannt ist, gibt es immer noch eine neue Karte zu erkunden und das Gameplay bleibt ansprechend. Leider ist das Spiel relativ schnell durch, aber für Fans der Serie bietet es dennoch genügend Unterhaltung.

Um dieses Spiel zu genießen, muss man wirklich ein Hardcore-Zocker sein. Die Zwischensequenzen können störend sein und alles ist etwas zu freundlich gestaltet. Aber sobald man darüber hinwegkommt, macht das Spiel wirklich Spaß. Es gibt so viele Möglichkeiten zu planen und zu unternehmen, dass es wieder richtig Spaß macht. :)

Nach der Erschöpfung der Arland-Trilogie fühle ich mich langsam müde. Atelier Ayesha: Alchemist of Dusk präsentiert sich als erster Teil einer neuen Trilogie mit frischen Charakteren und Umgebungen. Obwohl einige Änderungen vorgenommen wurden, bleibt der Spielablauf den Vorgängern sehr ähnlich: die Welt erkunden, Ressourcen sammeln, Monster bekämpfen und mit Alchemie Gegenstände herstellen. Das Zeitlimit ist diesmal weniger restriktiv, was viele Spieler sicherlich freuen wird. Das Spiel besticht durch einen stilvollen Anime-Look und angenehme Klänge. Die Geschichte und Stimmung sind etwas düsterer als bei den bunten Vorgängern, behalten aber den Charme der Reihe bei. Insgesamt bietet Atelier Ayesha ein unterhaltsames Spielerlebnis, das Fans der Serie begeistern wird.

Atelier Ayesha bietet eine spannende und geheimnisvolle Story, sympathische Charaktere und herausfordernde Alchemie- und Kampfsysteme. Die vielen neuen Zutaten und Produkte sorgen für Abwechslung. Trotzdem fehlt die japanische Tonspur, was für einige Spieler enttäuschend sein könnte. Insgesamt bietet das Spiel jedoch viel Neues und lohnt sich für Fans der Atelier-Reihe, die gern Neues entdecken und sich auf eine 3 Jahre lange Abenteuerreise einlassen. Wer Lust hat, in die Welt von Atelier einzutauchen, wird mit Atelier Ayesha gut bedient. Mit mehr als 7 Stunden Spielzeit gibt diese Bewertung einen guten Einblick in die Vor- und Nachteile des Spiels.

Die Grafik und Musik dieses Spiels sind wirklich beeindruckend. Allerdings habe ich mich bei den langweiligen Kämpfen gelangweilt, außer beim Kampf gegen den Boss. Die vielen Zwischensequenzen haben mich genervt, vor allem weil ich insgesamt 40 Stunden gebraucht habe, um das Spiel durchzuspielen. Davon habe ich ganze 20 Stunden mit Lesen verbracht - schließlich habe ich ein Spiel und kein Buch gekauft. Die 3 Jahre, die das Spielen dauert, sind absolut lächerlich, obwohl das wohl typisch für Atelier-Spiele ist. Ohne Internet oder Lösungsbuch ist es unmöglich, das Spiel zu vervollständigen, was ich ziemlich frustrierend finde. Insgesamt empfehle ich das Spiel nur für Zwischendurch, wenn man bereits alle PS3-Spiele durchgespielt hat. Ansonsten sollte man zu Spielen greifen, bei denen man nicht enttäuscht wird. Ich hatte mir mehr von diesem Spiel erhofft, wurde aber enttäuscht.